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    Rottweil: Drohender Gebäudebrand in der Innenstadt – „Nur Minuten haben gefehlt“

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    Ein Rauchmelder hat in diesem Fall nicht nur Leben, sondern auch Sachwerte geschützt. Das ist das Fazit des Rottweiler Feuerwehrkommandanten Frank Müller nach einem drohenden Gebäudebrand mitten in der historischen Innenstadt am Freitagabend. Was an Rettungs- und Einsatzkräften in Bewegung gesetzt wurde, war umfangreich.

    (Rottweil). Alles – Gott sei Dank – halb so wild: Es hatte „nur“ ein Mülleimer gebrannt. Einer von der Sorte, die in der Küche unter die Spüle geschoben wird. So konnte der Brandherd von der Feuerwehr rasch beseitigt, ohne Einsatz von Löschwasser ins Freie gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Entgegen den Befürchtungen habe sich niemand im betroffenen Gebäude befunden, hieß es. Zwei Menschen seien in dem schmalen Haus gemeldet.

    Der Einsatz lief zunächst aber unter dem Stichwort „B4“ an, als Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr. Dies in der Hochmaiengasse, die direkt vom Schwarzen Tor, von der Fußgängerzone, vom Rottweiler Stadtkern abzweigt. In vielerlei Hinsicht eine Herausforderung für die Rettungskräfte, die trotz aller Eile und trotz allen Rettungseifers konzentriert und planvoll vorgehen müssen. Etwa, weil vor Ort, in der schmalen Gassen, nicht viele Fahrzeuge Platz haben. Übrigens: Vier Minuten hat es bis zum Eintreffen des ersten Fahrzeugs nach der Alarmierung gedauert. Der komplette Löschzug war nach sieben Minuten vor Ort. Die Zeiten nannte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack.

    Zunächst stellte Müller vor Ort fest, dass der Eingangsbereich des Gebäudes bereits so stark verraucht war, dass es ohne Atemschutz kein Vordringen mehr geben würde. Rasch schickte er die ersten Kräfte aus dem ersten Löschfahrzeug „unter PA“, wie es heißt, also unter Pressluftatmer hinein. Sozusagen gleichzeitig kümmerte er sich auch um die nachrückenden Fahrzeuge. Die ließ er in der Oberen Hauptstraße Aufstellung nehmen. Die Drehleiter sollte nämlich vorziehen können, sobald sie eintrifft. „Der Drehleiter gehört die Hausnummer“, lautet ein altes Schlagwort. Wenn das Großfahrzeug kommt, müssen die anderen aus dem Weg sein. Dennoch müssen die Löscharbeiten schon begonnen haben. Das Dilemma des Einsatzleiters.

    Die Einsatzkräfte, die drinnen unter Atemschutz gegen den entstehenden Großbrand vorgingen, standen offenbar nicht vor einem Dilemma, sondern handelten kurz entschlossen. Das Brandgut raus, Entwarnung geben, die Wohnung, das Gebäude belüften.

    Feuerwehrleute packen zusammen. Rechts vom Fuß des stehenden: Reste des verbrannten Eimers.

    „Für uns ist es im Innenstadtbereich immer extrem kritisch“, erklärte Sprecher Mack den Einsatz, der da schon in der Entspannungsphase war. „Es herrscht hier ein sehr hohes Ausbreitungsrisiko.“

    Gemeldet wurde der Brand durch einen Anrufer aus dem Friseurstudio, das in dem Gebäude untergebracht ist. Sie hätten den Rauchmelder gehört, berichtete Müller. Dieser hätte wieder einmal unter Beweis gestellt, wie notwendig er sei, so der Rottweiler Stadtbrandmeister.

    Denn: Hätte der Brand in dem Mülleimer fünf bis zehn Minuten länger gedauert, hätte er weitere Zeit gehabt, sich unentdeckt zu entfalten, „dann hätten wir ein Problem gehabt“, so Müller. Es hätten nur Minuten gefehlt.

    So aber lief alles nach seinen Worten „genial“. Er lobte damit auch den ersten Angriffstrupp, der „ohne einen Tropfen Wasserschaden“ den Eimer „umsichtig ins Freie“ gebracht habe. Außerdem seien die Löschfahrzeuge trotz Urlaubszeit rasch besetzt und vor Ort gewesen. Knapp 40 Einsatzkräfte in acht Fahrzeugen rechnete Sprecher Mack nach.

    Das DRK war ebenfalls vor Ort – auch von einem möglichen Großschadensereignis ausgehend. So zunächst mit einem Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, obendrein mit ersten Kräften der ehrenamtlichen Bereitschaft, die bei Großlagen immer hinzu alarmiert wird. Deren Kräfte hätten dann abdrehen können, berichtete DRK-Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring erleichtert. Und auch er konstatierte: „Rauchmelder sind eine gute Sache.“

    Ebenfalls vor Ort, wenngleich nicht in Funktion: Alt-Stadtbrandmeister Rainer Müller, Vater zweier aktiver Rottweiler Feuerwehrleute. Zufrieden mit der Leistung aller Einsatzkräfte lächelte Müller hinter seiner Sonnenbrille hervor.

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    (Rottweil). Alles – Gott sei Dank – halb so wild: Es hatte „nur“ ein Mülleimer gebrannt. Einer von der Sorte, die in der Küche unter die Spüle geschoben wird. So konnte der Brandherd von der Feuerwehr rasch beseitigt, ohne Einsatz von Löschwasser ins Freie gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Entgegen den Befürchtungen habe sich niemand im betroffenen Gebäude befunden, hieß es. Zwei Menschen seien in dem schmalen Haus gemeldet.

    Der Einsatz lief zunächst aber unter dem Stichwort „B4“ an, als Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr. Dies in der Hochmaiengasse, die direkt vom Schwarzen Tor, von der Fußgängerzone, vom Rottweiler Stadtkern abzweigt. In vielerlei Hinsicht eine Herausforderung für die Rettungskräfte, die trotz aller Eile und trotz allen Rettungseifers konzentriert und planvoll vorgehen müssen. Etwa, weil vor Ort, in der schmalen Gassen, nicht viele Fahrzeuge Platz haben. Übrigens: Vier Minuten hat es bis zum Eintreffen des ersten Fahrzeugs nach der Alarmierung gedauert. Der komplette Löschzug war nach sieben Minuten vor Ort. Die Zeiten nannte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack.

    Zunächst stellte Müller vor Ort fest, dass der Eingangsbereich des Gebäudes bereits so stark verraucht war, dass es ohne Atemschutz kein Vordringen mehr geben würde. Rasch schickte er die ersten Kräfte aus dem ersten Löschfahrzeug „unter PA“, wie es heißt, also unter Pressluftatmer hinein. Sozusagen gleichzeitig kümmerte er sich auch um die nachrückenden Fahrzeuge. Die ließ er in der Oberen Hauptstraße Aufstellung nehmen. Die Drehleiter sollte nämlich vorziehen können, sobald sie eintrifft. „Der Drehleiter gehört die Hausnummer“, lautet ein altes Schlagwort. Wenn das Großfahrzeug kommt, müssen die anderen aus dem Weg sein. Dennoch müssen die Löscharbeiten schon begonnen haben. Das Dilemma des Einsatzleiters.

    Die Einsatzkräfte, die drinnen unter Atemschutz gegen den entstehenden Großbrand vorgingen, standen offenbar nicht vor einem Dilemma, sondern handelten kurz entschlossen. Das Brandgut raus, Entwarnung geben, die Wohnung, das Gebäude belüften.

    Feuerwehrleute packen zusammen. Rechts vom Fuß des stehenden: Reste des verbrannten Eimers.

    „Für uns ist es im Innenstadtbereich immer extrem kritisch“, erklärte Sprecher Mack den Einsatz, der da schon in der Entspannungsphase war. „Es herrscht hier ein sehr hohes Ausbreitungsrisiko.“

    Gemeldet wurde der Brand durch einen Anrufer aus dem Friseurstudio, das in dem Gebäude untergebracht ist. Sie hätten den Rauchmelder gehört, berichtete Müller. Dieser hätte wieder einmal unter Beweis gestellt, wie notwendig er sei, so der Rottweiler Stadtbrandmeister.

    Denn: Hätte der Brand in dem Mülleimer fünf bis zehn Minuten länger gedauert, hätte er weitere Zeit gehabt, sich unentdeckt zu entfalten, „dann hätten wir ein Problem gehabt“, so Müller. Es hätten nur Minuten gefehlt.

    So aber lief alles nach seinen Worten „genial“. Er lobte damit auch den ersten Angriffstrupp, der „ohne einen Tropfen Wasserschaden“ den Eimer „umsichtig ins Freie“ gebracht habe. Außerdem seien die Löschfahrzeuge trotz Urlaubszeit rasch besetzt und vor Ort gewesen. Knapp 40 Einsatzkräfte in acht Fahrzeugen rechnete Sprecher Mack nach.

    Das DRK war ebenfalls vor Ort – auch von einem möglichen Großschadensereignis ausgehend. So zunächst mit einem Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, obendrein mit ersten Kräften der ehrenamtlichen Bereitschaft, die bei Großlagen immer hinzu alarmiert wird. Deren Kräfte hätten dann abdrehen können, berichtete DRK-Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring erleichtert. Und auch er konstatierte: „Rauchmelder sind eine gute Sache.“

    Ebenfalls vor Ort, wenngleich nicht in Funktion: Alt-Stadtbrandmeister Rainer Müller, Vater zweier aktiver Rottweiler Feuerwehrleute. Zufrieden mit der Leistung aller Einsatzkräfte lächelte Müller hinter seiner Sonnenbrille hervor.

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