ROTTWEIL. Retten will trainiert sein. Deshalb hat ein zehnköpfiges Einsatzteam unter Bereitschaftsleiter Dominik Weiss am Montagabend an der Rottweiler Hochbrücke geübt. Zugleich eine Gelegenheit, für zwei Bergwacht-Anwärter, ihre Eignung unter Beweis zu stellen, so Teammitglied Ralf Banholzer zur NRWZ.
Die Annahme an diesem nasskalten Januarabend bei zwei Grad Celsius: Jemand, der zunächst auf einem Geländer an der Bahnhofstraße gesessen hatte, sei den Hang Richtung Stadtgraben hinab gestürzt. Im Ernstfall hieße das Alarmstichwort „Rettung aus unwegsamem Gelände“ – ein Fall für die beim DRK-Kreisverband angesiedelte Bergwacht. Deren Einsatzkräfte sind beispielsweise ausgerüstet und ausgebildet für die notfallmedizinische Versorgung im Gelände, für Fels-, Höhen- und Grubenrettung – wie etwa auf einer Baustelle in Deißlingen -, und würden im Falle eines tatsächlichen Sturzes eines Menschen, hinzugezogen. Das war auch an der Hochbrücke schon der Fall, jüngst wurde das Team etwa bei Dietingen gebraucht, als ein Paketbote im Wald verunglückte. Und der für die Ausbildungseinheit am Montagabend angenommene Fall, der hatte sich fast identisch erst im vergangenen November in Rottweil ereignet, außerdem im Mai am Rande einer Party im Neckartal. Auch etwa bei Vermisstensuchen wird die Bergwacht eingesetzt.
In Schutzausrüstung, wie Begwachtleiter Weiss berichtete, brachten seine Leute den vermeintlich Gestürzten am Montagabend sicher den rutschigen Weg hinauf, zu einem dort im Ernstfall wartenden Rettungswagen. Der Übungseinsatz verlief reibungslos.
Mehr über die Bergwacht Rottweil auf deren Facebook-Seite und auf den Seiten des DRK-Kreisverbands.
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Fotos: Bergwacht Rottweil / Peter Arnegger