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    Zu zentralen Rottweiler Kunstschätzen blockiert die Pandemie nach wie vor den Zugang. Das Team der Städtischen Museen nimmt das jedoch als Ansporn, Neues auszuprobieren und digitale Wege zu öffnen: Vier Videos sind mittlerweile verfügbar – das neueste, passend zum Mai, über die Gößlinger Schutzmantel-Madonna. Weitere sollen folgen.

    So nah und genau sieht man sie selbst im Museum kaum: Die um 1430 entstandene Marien-Figur, in deren wallendes Gewand sich acht putzige Miniatur-Beter geradezu hineingekuschelt haben. Warum sie dies tun und weshalb die fast puppenhaft anmutige Gestalt ein Lächeln schenkt, das schier beschwipst wirkt – das alles erläutert prägnant und anschaulich Cornelia Votteler.

    Nach gut drei Minuten hat man wirklich etwas erkannt und verstanden von diesem überraschenden Bildnis, das so viel erzählt von der überzeitlichen Sehnsucht der Menschen nach Geborgenheit und Hoffnung – Bedürfnisse, die wir derzeit vielleicht stärker nachempfinden können als sonst.

    Auch die Erläuterungen von Martina Meyr, der Leiterin der Städtischen Museen, zum Orpheus-Mosaik, mit der die Video-Reihe startete, sind griffig und erhellend: Ein kurzes Eintauchen in die Materie, man hat etwas verstanden – und Lust, sich die Werke baldmöglichst selber anzuschauen.

    „Die Idee war, mit solchen Clips unsere Highlights an die Leute zu bringen“, erläutert Martina Meyr im Gespräch mit der NRWZ. Für derlei digitale Brücken zum Publikum in Corona-Zeiten wird vielerorts eine Menge Geld ausgegeben. Das Rottweiler Team hingegen hat die Angebote ohne einen zusätzlichen Cent oder externe technische Hilfe gestemmt – eine Leistung, die Respekt verdient. Und auf Resonanz stößt: „Wir haben viele schöne Rückmeldungen bekommen“, freut sich Martina Meyr.

    Weitere Clips sollen daher folgen, die Liste potenzieller Kandidaten ist angesichts etlicher hochkarätiger Objekte lang. Zum Sommer etwa könnte ein Beitrag zum Römerbad online gehen. „Allerdings hoffen wir natürlich inständig, dass wir bald wieder für Publikum öffnen dürfen“, gesteht Museumsleiterin Meyr. Dann wäre neben den regulären Aufgaben die Produktion von Video-Präsentationen freilich kaum noch zu schultern.

    Sicher bald verfügbar sind jedenfalls zwei weitere Clips: Einer zur neuen Skulptur von Willi Bucher im Innenhof. Dieser dokumentiert den Transport des imposanten Objekts und gibt dem Künstler Gelegenheit, von seiner Skulptur zu erzählen. Und auch zur aktuellen zeitgenössischen „Kunst und KSK II – aus der Sammlung der Kreissparkasse Rottweil. regional – national – international“, die eigentlich am 16. Mai ihre Pforten öffnen sollte, wird in Kürze ein Video verfügbar sein.

    Info: Die Clips sind zu finden unter http://dominikanermuseum.de/digital/

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    Zu zentralen Rottweiler Kunstschätzen blockiert die Pandemie nach wie vor den Zugang. Das Team der Städtischen Museen nimmt das jedoch als Ansporn, Neues auszuprobieren und digitale Wege zu öffnen: Vier Videos sind mittlerweile verfügbar – das neueste, passend zum Mai, über die Gößlinger Schutzmantel-Madonna. Weitere sollen folgen.

    So nah und genau sieht man sie selbst im Museum kaum: Die um 1430 entstandene Marien-Figur, in deren wallendes Gewand sich acht putzige Miniatur-Beter geradezu hineingekuschelt haben. Warum sie dies tun und weshalb die fast puppenhaft anmutige Gestalt ein Lächeln schenkt, das schier beschwipst wirkt – das alles erläutert prägnant und anschaulich Cornelia Votteler.

    Nach gut drei Minuten hat man wirklich etwas erkannt und verstanden von diesem überraschenden Bildnis, das so viel erzählt von der überzeitlichen Sehnsucht der Menschen nach Geborgenheit und Hoffnung – Bedürfnisse, die wir derzeit vielleicht stärker nachempfinden können als sonst.

    Auch die Erläuterungen von Martina Meyr, der Leiterin der Städtischen Museen, zum Orpheus-Mosaik, mit der die Video-Reihe startete, sind griffig und erhellend: Ein kurzes Eintauchen in die Materie, man hat etwas verstanden – und Lust, sich die Werke baldmöglichst selber anzuschauen.

    „Die Idee war, mit solchen Clips unsere Highlights an die Leute zu bringen“, erläutert Martina Meyr im Gespräch mit der NRWZ. Für derlei digitale Brücken zum Publikum in Corona-Zeiten wird vielerorts eine Menge Geld ausgegeben. Das Rottweiler Team hingegen hat die Angebote ohne einen zusätzlichen Cent oder externe technische Hilfe gestemmt – eine Leistung, die Respekt verdient. Und auf Resonanz stößt: „Wir haben viele schöne Rückmeldungen bekommen“, freut sich Martina Meyr.

    Weitere Clips sollen daher folgen, die Liste potenzieller Kandidaten ist angesichts etlicher hochkarätiger Objekte lang. Zum Sommer etwa könnte ein Beitrag zum Römerbad online gehen. „Allerdings hoffen wir natürlich inständig, dass wir bald wieder für Publikum öffnen dürfen“, gesteht Museumsleiterin Meyr. Dann wäre neben den regulären Aufgaben die Produktion von Video-Präsentationen freilich kaum noch zu schultern.

    Sicher bald verfügbar sind jedenfalls zwei weitere Clips: Einer zur neuen Skulptur von Willi Bucher im Innenhof. Dieser dokumentiert den Transport des imposanten Objekts und gibt dem Künstler Gelegenheit, von seiner Skulptur zu erzählen. Und auch zur aktuellen zeitgenössischen „Kunst und KSK II – aus der Sammlung der Kreissparkasse Rottweil. regional – national – international“, die eigentlich am 16. Mai ihre Pforten öffnen sollte, wird in Kürze ein Video verfügbar sein.

    Info: Die Clips sind zu finden unter http://dominikanermuseum.de/digital/

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