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    Parkhaus Bahnhofstraße wäre zu teuer

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    Kein Parkhaus in der Bahnhofstraße – erst mal. Das beschloss der Gemeinderat gestern Abend einstimmig bei zwei Enthaltungen. Dafür soll die Planung für ein Parkhaus auf der Groß’schen Wiese, dem sogenannten Parkplatz Zentrum, forciert werden. Hinweis: In der Sitzung gab es einen Appell eines Einzelhändlers, das Thema Parkplätze dringend anzugehen.

    Der Parkplatz an der Bahnhofstraße soll verbessert werden.

    Eigentlich war es ja eine gute Idee, die mit Kauf des Grundstücks unterhalb der Duttenhofer-Villa und dem späteren Abriss des Hauses schon angegangen worden war. Doch eine Untersuchung des Untergrunds ergab: Ein Parkhaus an dieser Stelle würde teuer. Sauteuer – zweieinhalb Millionen wenigstens. Das macht laut Verwaltung mindestens 75.000 Euro je Parkplatz – derzeit rechnet man mit 15.000 Euro. 67 Stellplätze hätten entstehen sollen, das wären 34 mehr als bisher. Angesichts dessen nahm der Gemeinderat Abschied von der Idee.

    Allerdings nicht endgültig: Auf Antrag von Jörg Stauß (FWV) wurde beschlossen, nur „derzeit“ von Planungen für ein Parkhaus in der Bahnhofstraße Abstand zu nehmen. Die dahinter stehenden Ideen: Zum einen blicken die Räte in Richtung Nachbargrundstück, wo sich derzeit die Räume einer Tanzschule befinden. Die Stadt will sich dort ein Vorkaufsrecht sichern – für den Fall, dass der Eigentümer verkaufen will. Bei einer größeren Fläche könnten mehr Parkplätze gebaut werden, wodurch dann der Preis je Stellplatz sinken könne. Und zum anderen brachte Karl-Heinz Weiss (FVW) eine dreistöckige Version des Parkhauses ins Spiel: Wenn man ohnehin die oberste Schicht des Geländes abtragen müsse, könne man ja das Gebäude entsprechend tiefer gründen.

    So rückte also wieder die Groß’sche Wiese, der Parkplatz zwischen Kaiser- und Körnerstraße, in den Blickpunkt. Die Begeisterung war, auch beim Handel, nicht gerade groß. „So groß wie möglich, so schnell wie möglich“, forderte Ralf Banholzer (CDU) für das neu zu bauende Parkhaus. „Hier haben wir eine Fläche, wo wir gleich loslegen können“, saget OB Ralf Broß und sicherte zu, die Verwaltung werde ausrechnen, wie viele zusätzliche Parkplätze dort entstehen könnten.

    Transparent am Parkplatz Groß’sche Wiese

    Beschlossen wurde auch, den Gemeinderat Vorschläge zur Attraktivierung der Fußwegeverbindung zwischen Innenstadt und „Parkhaus Zentrum“, wie es im Beschluss heißt, vorzulegen.

    Heftige Kritik am Vorgehen der Stadt machte Peter Schellenberg (FWV): Das alles hätte man schon vor Jahren machen können, und dann hätt’s nur die Hälfte gekostet. „Wenn man was liegen lässt, wird’s natürlich auch teuer.“ OB Broß wies die Vorwürfe zurück.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Kein Parkhaus in der Bahnhofstraße – erst mal. Das beschloss der Gemeinderat gestern Abend einstimmig bei zwei Enthaltungen. Dafür soll die Planung für ein Parkhaus auf der Groß’schen Wiese, dem sogenannten Parkplatz Zentrum, forciert werden. Hinweis: In der Sitzung gab es einen Appell eines Einzelhändlers, das Thema Parkplätze dringend anzugehen.

    Der Parkplatz an der Bahnhofstraße soll verbessert werden.

    Eigentlich war es ja eine gute Idee, die mit Kauf des Grundstücks unterhalb der Duttenhofer-Villa und dem späteren Abriss des Hauses schon angegangen worden war. Doch eine Untersuchung des Untergrunds ergab: Ein Parkhaus an dieser Stelle würde teuer. Sauteuer – zweieinhalb Millionen wenigstens. Das macht laut Verwaltung mindestens 75.000 Euro je Parkplatz – derzeit rechnet man mit 15.000 Euro. 67 Stellplätze hätten entstehen sollen, das wären 34 mehr als bisher. Angesichts dessen nahm der Gemeinderat Abschied von der Idee.

    Allerdings nicht endgültig: Auf Antrag von Jörg Stauß (FWV) wurde beschlossen, nur „derzeit“ von Planungen für ein Parkhaus in der Bahnhofstraße Abstand zu nehmen. Die dahinter stehenden Ideen: Zum einen blicken die Räte in Richtung Nachbargrundstück, wo sich derzeit die Räume einer Tanzschule befinden. Die Stadt will sich dort ein Vorkaufsrecht sichern – für den Fall, dass der Eigentümer verkaufen will. Bei einer größeren Fläche könnten mehr Parkplätze gebaut werden, wodurch dann der Preis je Stellplatz sinken könne. Und zum anderen brachte Karl-Heinz Weiss (FVW) eine dreistöckige Version des Parkhauses ins Spiel: Wenn man ohnehin die oberste Schicht des Geländes abtragen müsse, könne man ja das Gebäude entsprechend tiefer gründen.

    So rückte also wieder die Groß’sche Wiese, der Parkplatz zwischen Kaiser- und Körnerstraße, in den Blickpunkt. Die Begeisterung war, auch beim Handel, nicht gerade groß. „So groß wie möglich, so schnell wie möglich“, forderte Ralf Banholzer (CDU) für das neu zu bauende Parkhaus. „Hier haben wir eine Fläche, wo wir gleich loslegen können“, saget OB Ralf Broß und sicherte zu, die Verwaltung werde ausrechnen, wie viele zusätzliche Parkplätze dort entstehen könnten.

    Transparent am Parkplatz Groß’sche Wiese

    Beschlossen wurde auch, den Gemeinderat Vorschläge zur Attraktivierung der Fußwegeverbindung zwischen Innenstadt und „Parkhaus Zentrum“, wie es im Beschluss heißt, vorzulegen.

    Heftige Kritik am Vorgehen der Stadt machte Peter Schellenberg (FWV): Das alles hätte man schon vor Jahren machen können, und dann hätt’s nur die Hälfte gekostet. „Wenn man was liegen lässt, wird’s natürlich auch teuer.“ OB Broß wies die Vorwürfe zurück.

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