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    Parkhaus Bahnhofstraße kommt – aber jetzt geht das Gerangel um die Groß’sche Wiese los

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    Der Gemeinderat Rottweil hat den Ausschussbeschluss von vergangener Woche bestätigt. Die Stadtverwaltung soll nun ein zweistöckiges, also kleines Parkhaus an der Bahnhofstraße projektieren. Zudem ein möglichst dynamisches Parkleitsystem. Und ein Parkdeck auf der Groß’schen Wiese. Nur: Da gibt es noch Diskussionsbedarf.

    Man kann es ruhig Gerangel nennen. Die Groß’sche Wiese, die bald „Parkplatz Zentrum“ heißen soll, soll für einen Teil der Stadträte alsbald mit einem zweiten Parkdeck versehen werden. Für einen anderen Teil im Gemeinderat soll das mit Bedacht angegangen werden – um sich keine Möglichkeiten einer Wohnbebauung zu nehmen.

    So jedenfalls argumentierte Hermann Breucha von den Freien Wählern, der die Diskussion um das eigentlich im Ausschuss schon einstimmig beschlossene Thema nochmal aufmachte. Das Grundstück Groß’sche Wiese sei viel zu wertvoll, um es einfach zu überdeckeln. Unterstützung erhielt er grundsätzlich von Arved Sassnick von der SPD.

    Die Gegenrede führte Günter Posselt, CDU. Der Parkdruck sei groß genug, den Parkplatz Groß’sche Wiese auch künftig als Großparkplatz zu erhalten. Und, wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen und vom Ausschuss beschlossen noch deutlich zu erweitern.

    Schon im Januar hatte Posselt dafür geworben, die Alter­na­ti­ve Groß’sche Wie­se zu prüfen. Das schon des­halb, weil die angren­zen­de Poli­zei einen Anbau und damit Zuwachs erhal­te und zudem die Arbeits­agen­tur ihren gegen­über­lie­gen­den Bau wie­der nut­zen wol­le. Die CDU um Pos­selt hatte einen ent­spre­chen­den Prüf­an­trag vor­ge­legt.

    „Die Argumente sind ausgetauscht“, konstatierte Martin Hielscher, Sprecher der Freien Wähler. Aber er riet auch dazu, sich jetzt die nötige Zeit zu nehmen, die Groß’sche Wiese genauer zu betrachten.

    SPD-Stadtrat Dr. Jürgen Mehl regte ebenfalls an, bei einer möglichen Teilüberdeckelung der Groß’schen Wiese eine Wohnbebauung zu berücksichtigen. „Sie sollte später nicht ganz unmöglich sein“, so Mehl.

    Dann aber deutliche Worte von Oberbürgermeister Ralf Bross. Durch die immer neuen Prüfaufträge „werden wir behindert“, die Verwaltung käme keinen Schritt weiter und würde am Ende dafür kritisiert, dass sie so lange brauchen. „Wir eiern herum“, sagte er. Es sei bekannt, dass die Polizei anbaue und das Arbeitsamt saniert werde. „Wir werden dort erhöhten Parksuchverkehr haben. Selbstverständlich können wir jetzt weiter prüfen, aber damit lösen wir das Parkproblem nicht“, sagte Broß.

    Der OB regte eine modulare Bauweise für das zweite Parkdeck an, das auch städtebaulich einen Akzent setzen könne.

    „Wir sollten jetzt nicht tausend Schleifen drehen“, sagte auch Posselt. Er regte an, jetzt die gestellte Aufgabe anzugehen, weitere Parkplätze zu schaffen. Jetzt solle, gemäß Beschlussvorschlag, auch in die Planung eingestiegen werden. „Wir sollten klar Kante zeigen und sagen, wohin wir wollen. Die Verwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt sollten wir entscheiden.“

    Der Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung, Lothar Huber, sagte zu, eine modulare Bauweise anzugehen, die später bei Bedarf durch ein Gebäude ersetzt werden könnte. Einen entsprechenden Vorentwurf vorzulegen, versprach OB Broß. Der könne endlich ein Bild ergeben, wie die Groß’sche Wiese künftig aussehen könne.

    Das beschloss der Gemeinderat einstimmig. Inklusive der Vorlanung für das neue Parkhaus Bahnhofstraße und der Projektierung eines dynamischen Parkleitsystems.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Der Gemeinderat Rottweil hat den Ausschussbeschluss von vergangener Woche bestätigt. Die Stadtverwaltung soll nun ein zweistöckiges, also kleines Parkhaus an der Bahnhofstraße projektieren. Zudem ein möglichst dynamisches Parkleitsystem. Und ein Parkdeck auf der Groß’schen Wiese. Nur: Da gibt es noch Diskussionsbedarf.

    Man kann es ruhig Gerangel nennen. Die Groß’sche Wiese, die bald „Parkplatz Zentrum“ heißen soll, soll für einen Teil der Stadträte alsbald mit einem zweiten Parkdeck versehen werden. Für einen anderen Teil im Gemeinderat soll das mit Bedacht angegangen werden – um sich keine Möglichkeiten einer Wohnbebauung zu nehmen.

    So jedenfalls argumentierte Hermann Breucha von den Freien Wählern, der die Diskussion um das eigentlich im Ausschuss schon einstimmig beschlossene Thema nochmal aufmachte. Das Grundstück Groß’sche Wiese sei viel zu wertvoll, um es einfach zu überdeckeln. Unterstützung erhielt er grundsätzlich von Arved Sassnick von der SPD.

    Die Gegenrede führte Günter Posselt, CDU. Der Parkdruck sei groß genug, den Parkplatz Groß’sche Wiese auch künftig als Großparkplatz zu erhalten. Und, wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen und vom Ausschuss beschlossen noch deutlich zu erweitern.

    Schon im Januar hatte Posselt dafür geworben, die Alter­na­ti­ve Groß’sche Wie­se zu prüfen. Das schon des­halb, weil die angren­zen­de Poli­zei einen Anbau und damit Zuwachs erhal­te und zudem die Arbeits­agen­tur ihren gegen­über­lie­gen­den Bau wie­der nut­zen wol­le. Die CDU um Pos­selt hatte einen ent­spre­chen­den Prüf­an­trag vor­ge­legt.

    „Die Argumente sind ausgetauscht“, konstatierte Martin Hielscher, Sprecher der Freien Wähler. Aber er riet auch dazu, sich jetzt die nötige Zeit zu nehmen, die Groß’sche Wiese genauer zu betrachten.

    SPD-Stadtrat Dr. Jürgen Mehl regte ebenfalls an, bei einer möglichen Teilüberdeckelung der Groß’schen Wiese eine Wohnbebauung zu berücksichtigen. „Sie sollte später nicht ganz unmöglich sein“, so Mehl.

    Dann aber deutliche Worte von Oberbürgermeister Ralf Bross. Durch die immer neuen Prüfaufträge „werden wir behindert“, die Verwaltung käme keinen Schritt weiter und würde am Ende dafür kritisiert, dass sie so lange brauchen. „Wir eiern herum“, sagte er. Es sei bekannt, dass die Polizei anbaue und das Arbeitsamt saniert werde. „Wir werden dort erhöhten Parksuchverkehr haben. Selbstverständlich können wir jetzt weiter prüfen, aber damit lösen wir das Parkproblem nicht“, sagte Broß.

    Der OB regte eine modulare Bauweise für das zweite Parkdeck an, das auch städtebaulich einen Akzent setzen könne.

    „Wir sollten jetzt nicht tausend Schleifen drehen“, sagte auch Posselt. Er regte an, jetzt die gestellte Aufgabe anzugehen, weitere Parkplätze zu schaffen. Jetzt solle, gemäß Beschlussvorschlag, auch in die Planung eingestiegen werden. „Wir sollten klar Kante zeigen und sagen, wohin wir wollen. Die Verwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt sollten wir entscheiden.“

    Der Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung, Lothar Huber, sagte zu, eine modulare Bauweise anzugehen, die später bei Bedarf durch ein Gebäude ersetzt werden könnte. Einen entsprechenden Vorentwurf vorzulegen, versprach OB Broß. Der könne endlich ein Bild ergeben, wie die Groß’sche Wiese künftig aussehen könne.

    Das beschloss der Gemeinderat einstimmig. Inklusive der Vorlanung für das neue Parkhaus Bahnhofstraße und der Projektierung eines dynamischen Parkleitsystems.

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