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    Ohne Vollsperrung geht es nicht

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    Wo es vierspurig wird, ist Schluss: Die Bauarbeiten an der B 27 zwischen Neukirch und Rottweil sind in vollem Gang. Zunächst ist das vierspurige Stück dran.

    Hier ist der Graben wieder zugeschüttet, wie Peter Laube erklärt.

    Denn hier, am 1,7 Kilometer langen Aufstieg vor Neukirch, ist am meisten zu machen: Nicht nur die Asphaltdecke ist zu erneuern, sondern auch der Mittelstreifen und die Drainage, wie Martin Osieja vom Landratsamt Rottweil und Peter Laube vom Straßenbauamt Donaueschingen beim Pressetermin erklärten.

    „Die Straße war in die Jahre gekommen“, sagte Laube: Risse in der Deckschicht wurden festgestellt, zudem fehlte der Schichtenverbund zwischen Asphaltbinder- und –deckschicht. Außerdem gab es Schäden an Straßenentwässerungseinrichtungen. Vor allem der Schwerlastverkehr, der seit dem Bau der Rottweiler Nordumgehung wieder deutlich zugenommen hatte, hat hier laut Auskunft der Fachleute Spuren hinterlassen.

    Derzeit wird der Mittelstreifen ausgebaggert. Hier waren bisher Leitplanken, die nun durch Betonschutzwände ersetzt werden. Hoch genug, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Allein schon wegen dieser Maßnahme war eine Vollsperrung der Straße nötig, wie Osieja und Bauleiter Florian Brode von der Firma Bantle sagten. Außerdem hätte eine Vollsperrung zur Folge, dass die Arbeiten weit mehr als doppelt so lang dauern.

    Die Kanalleitungen zur Entwässerung werden ausgebaut, Rohre neu verlegt. An der Steigung entstehen zwei je 40 Meter lange Ausweichbuchten. Die inzwischen abgebauten Pflaster-Längsstreifen werden mit Asphalt wieder hergestellt, so dass die Fahrbahn breiter wirkt.

    Im unteren Bereich ist die Walze am Werk.

    Auf der gesamten Strecke Harthaus – Neufra wird dann die Asphaltdecke erneuert. Im zweispurigen Bereich muss sogar der vollständige Asphaltaufbau neu gemacht werden. Sechs Bagger und 15 Mitarbeiter sind auf der Baustelle im Einsatz, berichtete Brode, dazu zwei Abbau-Kolonnen. Die gesamte Baustelle wird digital abgewickelt, die Maschinen laufen alle über GPS, so dass jeder Baggerbiss sitzt.

    Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro.

    Die Sperrung wird voraussichtlich bis Ende August dauern. „Die Umleitungsstrecke funktioniert problemlos“, hat Osieja festgestellt. Sie führt in Richtung Balingen über den Kreisel bei Neufra und Wellendingen und mündet kurz vor Schömberg wieder in die B 27.

    Der Abfluss des Oberflächenwassers von der Fahrbahn wird neu gemacht, so dass das Wasser unter der Gemeindestraße abfließt.

    Und weil die Umleitung eh schon besteht, gibt es auch noch eine weitere, weitaus wenige aufwändige Baumaßnahme: Zwischen Neukirch und der Einmündung der Umleitung vor Schömberg werden ab 20. Juli die Asphaltdeck- und –binderschichten erneuert. Von den 3,1 Kilometern der Gesamtstrecke liegen 1,2 Kilometer im Landkreis Rottweil und somit im Regierungsbezirk Freiburg, 1,9 Kilometer im Zollernalbkreis und somit im Regierungsbezirk Tübingen. Diese Arbeiten sollen, wenn alles nach Plan läuft, am 3. August fertig sein.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Wo es vierspurig wird, ist Schluss: Die Bauarbeiten an der B 27 zwischen Neukirch und Rottweil sind in vollem Gang. Zunächst ist das vierspurige Stück dran.

    Hier ist der Graben wieder zugeschüttet, wie Peter Laube erklärt.

    Denn hier, am 1,7 Kilometer langen Aufstieg vor Neukirch, ist am meisten zu machen: Nicht nur die Asphaltdecke ist zu erneuern, sondern auch der Mittelstreifen und die Drainage, wie Martin Osieja vom Landratsamt Rottweil und Peter Laube vom Straßenbauamt Donaueschingen beim Pressetermin erklärten.

    „Die Straße war in die Jahre gekommen“, sagte Laube: Risse in der Deckschicht wurden festgestellt, zudem fehlte der Schichtenverbund zwischen Asphaltbinder- und –deckschicht. Außerdem gab es Schäden an Straßenentwässerungseinrichtungen. Vor allem der Schwerlastverkehr, der seit dem Bau der Rottweiler Nordumgehung wieder deutlich zugenommen hatte, hat hier laut Auskunft der Fachleute Spuren hinterlassen.

    Derzeit wird der Mittelstreifen ausgebaggert. Hier waren bisher Leitplanken, die nun durch Betonschutzwände ersetzt werden. Hoch genug, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Allein schon wegen dieser Maßnahme war eine Vollsperrung der Straße nötig, wie Osieja und Bauleiter Florian Brode von der Firma Bantle sagten. Außerdem hätte eine Vollsperrung zur Folge, dass die Arbeiten weit mehr als doppelt so lang dauern.

    Die Kanalleitungen zur Entwässerung werden ausgebaut, Rohre neu verlegt. An der Steigung entstehen zwei je 40 Meter lange Ausweichbuchten. Die inzwischen abgebauten Pflaster-Längsstreifen werden mit Asphalt wieder hergestellt, so dass die Fahrbahn breiter wirkt.

    Im unteren Bereich ist die Walze am Werk.

    Auf der gesamten Strecke Harthaus – Neufra wird dann die Asphaltdecke erneuert. Im zweispurigen Bereich muss sogar der vollständige Asphaltaufbau neu gemacht werden. Sechs Bagger und 15 Mitarbeiter sind auf der Baustelle im Einsatz, berichtete Brode, dazu zwei Abbau-Kolonnen. Die gesamte Baustelle wird digital abgewickelt, die Maschinen laufen alle über GPS, so dass jeder Baggerbiss sitzt.

    Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro.

    Die Sperrung wird voraussichtlich bis Ende August dauern. „Die Umleitungsstrecke funktioniert problemlos“, hat Osieja festgestellt. Sie führt in Richtung Balingen über den Kreisel bei Neufra und Wellendingen und mündet kurz vor Schömberg wieder in die B 27.

    Der Abfluss des Oberflächenwassers von der Fahrbahn wird neu gemacht, so dass das Wasser unter der Gemeindestraße abfließt.

    Und weil die Umleitung eh schon besteht, gibt es auch noch eine weitere, weitaus wenige aufwändige Baumaßnahme: Zwischen Neukirch und der Einmündung der Umleitung vor Schömberg werden ab 20. Juli die Asphaltdeck- und –binderschichten erneuert. Von den 3,1 Kilometern der Gesamtstrecke liegen 1,2 Kilometer im Landkreis Rottweil und somit im Regierungsbezirk Freiburg, 1,9 Kilometer im Zollernalbkreis und somit im Regierungsbezirk Tübingen. Diese Arbeiten sollen, wenn alles nach Plan läuft, am 3. August fertig sein.

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