back to top
...
    NRWZ.deRottweilNeuer Spielplatz Karolingerweg Rottweil: "Raum für Spiel und Naturerfahrung" lockte schon Diebe...

    Stadt Rottweil saniert Spielplatz aus Mittel des EU-Förderprogramms LEADER / für alle Kinder ab drei Jahren geeignet / Bezug zur historischen Pürschgerichts-Linde

    Neuer Spielplatz Karolingerweg Rottweil: „Raum für Spiel und Naturerfahrung“ lockte schon Diebe an

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Unweit der historischen Pürschgerichtslinde bietet ein runderneuerter kleiner Spielplatz Karonlingerweg Rutsche, Sandkasten und eine Wippschaukel. Die Stadt Rottweil wurde dabei durch die Europäische Union (EU) mit Fördergeldern in Höhe von 30.000 Euro unterstützt. Das berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Sie muss auch zugeben, während der (recht langen) Bauzeit beklaut worden zu sein.

    „Der neue Spielplatz am Karolingerweg ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir dank durchdachter Planung und naturnaher Gestaltung einen Ort schaffen, an dem Kinder spielerisch die Natur erleben können. Dieser Platz fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und den Umweltbezug“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Rund 100.000 Euro für Planung und Bau investierte die Stadt Rottweil in die Aufwertung des Spielplatzes für ihre kleinsten Bürgerinnen und Bürger. Unterstützt wurde sie dabei aus dem EU-Förderprogramm LEADER mit 30.000 Euro für die Spielgeräte. „Der Spielplatz verbindet Natur, Spiel und Inklusion auf gelungene Weise und ist ein Gewinn für die Kinder in Rottweil“, ergänzt Ronja Schneider von der Geschäftsstelle der LEADER-Aktionsgruppe Oberer Neckar. Die Aktionsgruppe koordiniert die Vergabe der EU-Fördergelder vor Ort. 

    Nach Ansicht von Anwohnern ist der Spielplatzbau auch ein Beispiel dafür, wie lange öffentliche Projekte dauern können. Planung und Umsetzung haben rund zwei Jahre in Anspruch genommen. Über Monate hinweg war das kleine Gelände am Fuße der sogenannten Pürschgerichtslinde von einem Bauzaun abgegrenzt und wilderte vor sich hin. In der Hälfte der Zeit wurden nebenan ein Gebäude abgerissen und zwei neue erstellt, die sich nun im Rohbauzustand befinden.

    k 8
    k 7
    Bei der Gestaltung wurde auch auf Details wie Schnitzereien aus Holz geachtet. Sie sollen einen Bezug zur benachbarten Linde herstellen. 
    (Fotos: Stadt Rottweil / Hermann).

    Leitthema und Gestaltung

    Das Leitthema des Spielplatzes ist laut Stadtverwaltung eben jenes nahegelegene Naturdenkmal, die Pürschgerichtslinde. Die Spiellandschaft, die vom Büro k3 Landschaftsarchitekten aus Villingen-Schwenningen geplant und von der Firma Nagel aus Schömberg realisiert wurde, verbindet laut Pressemitteilung natürliche Formen und Symbole mit den Spielgeräten und Spielbereichen. Die Sandspielfläche mit einer Rutsche, ein Kletterpfad sowie eine Nestschaukel ermöglichen gemeinsames Spielen für alle Altersgruppen. Eine Besonderheit sei der große Sandkasten mit Podest und Rutsche für Kinder ab drei Jahren, teilt die Stadtverwaltung mit. Durch individuell gestaltete Elemente wie aus Holz geschnitzte Lindenblätter werde ein Bezug zur Umgebung geschaffen. 

    „Geschwungene Sitzmöglichkeiten aus Stein und Holz entlang der Spielbereiche ermöglichen Begleitpersonen ein gemeinsames Spielen mit den Kindern sowie die Möglichkeit zu verweilen und das Naturdenkmal auf sich wirken zu lassen“, teilt die Verwaltung mit. Man hat auch schon junge Liebespaare noch ganz ohne Kinder dort verweilen sehen.

    Naturerlebnis, Umweltbildung und Sonnenschutz – der leider geklaut wurde

    Durch den Bezug zum Naturdenkmal Pürschgerichtslinde werde Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Natur und die Historie des Ortes nähergebracht, heißt es weiter. Ein begleitendes Informationsschild, das in den nächsten Wochen geliefert werde, solle die Geschichte der Linde erzählen und Umweltbewusstsein vermitteln. Der Spielplatz erhält zudem laut Stadtverwaltung noch ein Sonnensegel, damit sich die Rutsche nicht durch direkte Sonneneinstrahlung aufheizen kann. Das Segel wurde leider noch während der Bauarbeiten entwendet und musste nachbestellt werden.

    Inklusion und Barrierefreiheit

    Ein zentrales Element der Neugestaltung ist laut Verwaltung die Inklusion. Der Zugang zum „Lindenspielplatz“ sowie der Sandkasten und der Fallschutzbereich seien barrierefrei erreichbar. Diese Maßnahmen ermöglichten es mobilitätseingeschränkten Kindern und Erwachsenen, den Spielplatz uneingeschränkt zu nutzen. Niedrig angeordnete Teile des Kletterparcours und die Nestschaukel förderten das gemeinsame Spiel aller Altersgruppen und auch sehbehinderte Kinder können durch ertastbare Elemente die Spielgeräte erleben.

    Zur Anbindung an den Hohlweg Richtung Altstadt hat die Stadt ebenfalls auf eine naturnahe Gestaltung gesetzt: Der neue Weg wurde einfach eingesät.

    INFO:

    Das Förderprogramm LEADER:
    LEADER ist ein europäisches Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raums. Dabei können Menschen vor Ort ihren Lebensraum im Rahmen von Projekten gemeinsam voranbringen. Bei der Entwicklung, Einreichung und Umsetzung der Projektideen werden sie durch ein Regionalmanagement unterstützt.

    Die Region Oberer Neckar
    Die LEADER Region Oberer Neckar umfasst 19 Kommunen aus den Landkreisen Rottweil, Freudenstadt und Zollernalbkreis. Sie verläuft von Eutingen im Gäu und Horb am Neckar im Norden bis nach Deißlingen im Süden und von Geislingen bei Balingen im Osten bis nach Dornhan und Oberndorf am Neckar im Westen. Bis 2027 können sich Bewerber mit ihren Vorhaben um Fördermittel bewerben.

    Weitere Infos zum EU-Förderprogramm LEADER und der Aktionsgruppe Oberer Neckar: www.leaderon.de.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Mit über 3,5 Promille von der Autobahn geholt

    Eine unter Alkoholeinfluss stehende Autofahrerin hat die Polizei am frühen Samstagmorgen, gegen 3.45, auf der Autobahn 81 aus dem Verkehr gezogen.Zimmern - Nachdem...

    Fünfter Sieg im Fünften Spiel – SG Dunningen/Schramberg vs. HSG Neckartal 29:11 (11:5)

    Vergangenen Sonntag, 10. November, empfingen die Damen der SG Dunningen/Schramberg die Damen der HSG Neckartal zur Nachmittagsjause um 16.40 Uhr in der Kreissporthalle auf...

    Ampel-Aus: Reaktion aus dem Raum Rottweil

    Zum Aus der sogenannten Ampel-Koalition gibt es erste Reaktionen auch aus der Region Rottweil. Wir listen diese hier auf.Mirko Witkowski: "Schmerzhafter, aber wohl unvermeidlicher...

    Kulturprogramm flankiert Fachkongress

    Diese Woche organisiert das Milton Erickson Institut in Rottweil einen großen Fachkongress. Flankiert werden die Angebote für Experten durch ein ambitioniertes Kulturprogramm, das allen...

    ESV Rottweil gegen Tabellenführer

    Am kommenden langen Spielwochenende haben die Sportkegler-Teams des ESV Rottweil knackige Herausforderungen. An Allerheiligen haben die Frauen 2 ihr Nachholspiel bei der Bundesligareserve vom DKC/BW...

    ESV-Damen gewinnen in Bonndorf

    Mit nur einem Sieg aus vier Spielen fällt die Bilanz für die Sportkegelteams des ESV Rottweil mager aus.SKV Bonndorf 1 – ESV Männer 1...

    Großes Interesse an der Rottweiler Feuerwehr

    50 Schülerinnen und Schüler in der brennenden Nell-Breuning-Schule: Das war die Annahme für die Hauptübung der Rottweiler Feuerwehr am Samstag.Rottweil – Bei sonnigem Herbstwetter...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Kran donnert gegen Brücke: Verkehr auf B27 bricht zusammen

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Region...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Sterbefälle, Geburten, Eheschließungen: die Familiennachrichten für Oktober 2024

    Hier veröffentlichen wir die uns von den Standesämtern im Landkreis Rottweil und von unseren Lesern zur Verfügung gestellten Informationen zu den Geburten, Eheschließungen und...

    BBQ Projekt Integration durch Ausbildung stellt sich vor

    „Wir sind jedes Mal völlig begeistert, über die große Leistungsbereitschaft vieler Teilnehmer aus unseren Integrationskursen,“ betont das Team der Volkshochschule. In den vergangenen Jahren...

    Winterdienst ist einsatzbereit

    In der Nacht hat der erste Schnee die Straßen im Landkreis Rottweil erreicht. Die Straßenmeistereien Rottweil und Schramberg sind darauf bestens vorbereitet. Fahrzeuge, Streugeräte...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Unweit der historischen Pürschgerichtslinde bietet ein runderneuerter kleiner Spielplatz Karonlingerweg Rutsche, Sandkasten und eine Wippschaukel. Die Stadt Rottweil wurde dabei durch die Europäische Union (EU) mit Fördergeldern in Höhe von 30.000 Euro unterstützt. Das berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Sie muss auch zugeben, während der (recht langen) Bauzeit beklaut worden zu sein.

    „Der neue Spielplatz am Karolingerweg ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir dank durchdachter Planung und naturnaher Gestaltung einen Ort schaffen, an dem Kinder spielerisch die Natur erleben können. Dieser Platz fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und den Umweltbezug“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Rund 100.000 Euro für Planung und Bau investierte die Stadt Rottweil in die Aufwertung des Spielplatzes für ihre kleinsten Bürgerinnen und Bürger. Unterstützt wurde sie dabei aus dem EU-Förderprogramm LEADER mit 30.000 Euro für die Spielgeräte. „Der Spielplatz verbindet Natur, Spiel und Inklusion auf gelungene Weise und ist ein Gewinn für die Kinder in Rottweil“, ergänzt Ronja Schneider von der Geschäftsstelle der LEADER-Aktionsgruppe Oberer Neckar. Die Aktionsgruppe koordiniert die Vergabe der EU-Fördergelder vor Ort. 

    Nach Ansicht von Anwohnern ist der Spielplatzbau auch ein Beispiel dafür, wie lange öffentliche Projekte dauern können. Planung und Umsetzung haben rund zwei Jahre in Anspruch genommen. Über Monate hinweg war das kleine Gelände am Fuße der sogenannten Pürschgerichtslinde von einem Bauzaun abgegrenzt und wilderte vor sich hin. In der Hälfte der Zeit wurden nebenan ein Gebäude abgerissen und zwei neue erstellt, die sich nun im Rohbauzustand befinden.

    k 8
    k 7
    Bei der Gestaltung wurde auch auf Details wie Schnitzereien aus Holz geachtet. Sie sollen einen Bezug zur benachbarten Linde herstellen. 
    (Fotos: Stadt Rottweil / Hermann).

    Leitthema und Gestaltung

    Das Leitthema des Spielplatzes ist laut Stadtverwaltung eben jenes nahegelegene Naturdenkmal, die Pürschgerichtslinde. Die Spiellandschaft, die vom Büro k3 Landschaftsarchitekten aus Villingen-Schwenningen geplant und von der Firma Nagel aus Schömberg realisiert wurde, verbindet laut Pressemitteilung natürliche Formen und Symbole mit den Spielgeräten und Spielbereichen. Die Sandspielfläche mit einer Rutsche, ein Kletterpfad sowie eine Nestschaukel ermöglichen gemeinsames Spielen für alle Altersgruppen. Eine Besonderheit sei der große Sandkasten mit Podest und Rutsche für Kinder ab drei Jahren, teilt die Stadtverwaltung mit. Durch individuell gestaltete Elemente wie aus Holz geschnitzte Lindenblätter werde ein Bezug zur Umgebung geschaffen. 

    „Geschwungene Sitzmöglichkeiten aus Stein und Holz entlang der Spielbereiche ermöglichen Begleitpersonen ein gemeinsames Spielen mit den Kindern sowie die Möglichkeit zu verweilen und das Naturdenkmal auf sich wirken zu lassen“, teilt die Verwaltung mit. Man hat auch schon junge Liebespaare noch ganz ohne Kinder dort verweilen sehen.

    Naturerlebnis, Umweltbildung und Sonnenschutz – der leider geklaut wurde

    Durch den Bezug zum Naturdenkmal Pürschgerichtslinde werde Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Natur und die Historie des Ortes nähergebracht, heißt es weiter. Ein begleitendes Informationsschild, das in den nächsten Wochen geliefert werde, solle die Geschichte der Linde erzählen und Umweltbewusstsein vermitteln. Der Spielplatz erhält zudem laut Stadtverwaltung noch ein Sonnensegel, damit sich die Rutsche nicht durch direkte Sonneneinstrahlung aufheizen kann. Das Segel wurde leider noch während der Bauarbeiten entwendet und musste nachbestellt werden.

    Inklusion und Barrierefreiheit

    Ein zentrales Element der Neugestaltung ist laut Verwaltung die Inklusion. Der Zugang zum „Lindenspielplatz“ sowie der Sandkasten und der Fallschutzbereich seien barrierefrei erreichbar. Diese Maßnahmen ermöglichten es mobilitätseingeschränkten Kindern und Erwachsenen, den Spielplatz uneingeschränkt zu nutzen. Niedrig angeordnete Teile des Kletterparcours und die Nestschaukel förderten das gemeinsame Spiel aller Altersgruppen und auch sehbehinderte Kinder können durch ertastbare Elemente die Spielgeräte erleben.

    Zur Anbindung an den Hohlweg Richtung Altstadt hat die Stadt ebenfalls auf eine naturnahe Gestaltung gesetzt: Der neue Weg wurde einfach eingesät.

    INFO:

    Das Förderprogramm LEADER:
    LEADER ist ein europäisches Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raums. Dabei können Menschen vor Ort ihren Lebensraum im Rahmen von Projekten gemeinsam voranbringen. Bei der Entwicklung, Einreichung und Umsetzung der Projektideen werden sie durch ein Regionalmanagement unterstützt.

    Die Region Oberer Neckar
    Die LEADER Region Oberer Neckar umfasst 19 Kommunen aus den Landkreisen Rottweil, Freudenstadt und Zollernalbkreis. Sie verläuft von Eutingen im Gäu und Horb am Neckar im Norden bis nach Deißlingen im Süden und von Geislingen bei Balingen im Osten bis nach Dornhan und Oberndorf am Neckar im Westen. Bis 2027 können sich Bewerber mit ihren Vorhaben um Fördermittel bewerben.

    Weitere Infos zum EU-Förderprogramm LEADER und der Aktionsgruppe Oberer Neckar: www.leaderon.de.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]