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    Neu: Kostenloses Parken an Samstagen

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    Die städtischen Parkplätze rund um die historische Innenstadt dürfen während des Verkehrsversuchs bis 15. Oktober an Samstagen kostenlos benützt werden. Dies teilte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf gestern dem Gemeinderat mit. Er und der Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger erstatteten dem Gemeinderat einen Sachstandsbericht zum Verkehrsversuch.

    Rottweil – Bislang können die Parkplätze nur zwei Stunden lang gratis benützt werden, samstags bis 14 Uhr. Ruf merkte daher auch an, dass die Kosten für die Stadt „überschaubar“ seien. Weitere Änderung: Am Parkplatz in der Waldtorstraße neben dem alten Feuerwehrhaus gibt es künftig auch die „Brezeltaste“.

    Update Freitag, 13.40 Uhr: Die Stadtverwaltung hat dies konkretisiert und schreibt:

    An Samstagen kann man auf den Parkplätzen rund um die historische Innenstadt während des Verkehrsversuchs kostenlos parken. Die Stadtverwaltung möchte damit Händler und Gastronomen unterstützen und Einheimische wie Gäste in den Sommermonaten zum Besuch der historischen Innenstadt einladen. Schon bislang konnten man auf den innenstadtnahen Parkplätzen zwei Stunden lang kostenlos parken. Bis zum Ende des Verkehrsversuchs entfallen nun an Samstagen alle weiteren Gebühren. Die Regelung gilt für die städtischen Parkplätze am Nägelesgraben, in der Duttenhofer Anlage in der Ruhe-Christi-Straße, beim Kapuziner und auf der Groß’schen Wiese (Parkplatz Zentrum). An den Parkplätzen am alten Feuerwehrhaus wird zudem die Brezel-Taste eingeführt (30 Minuten kostenloses Parken für Kurzeinkäufe).

    Hier wird künftig die „Brezeltaste“ kostenloses Kurzparken erlauben.

    60 Falschfahrer in drei Tagen

    Die Informationen über den Verkehrsversuch „auf allen Kanälen“ seien bei den Menschen angekommen, berichtete Ruf. Zumindest habe er bei den Reaktionen aus der Bevölkerung nie gehört „hättet ihr mal vernünftig was gesagt“, scherzte der OB. Aber noch immer gebe es „Menschen, die in die falsche Richtung fahren, obwohl sie keine Radfahrer oder Busse sind“ – und zwar sowohl am Friedrichsplatz als auch in der Waldtorstraße. Seit vergangenem Freitag würde, wie angekündigt, kontrolliert – immer wieder an einem anderen Platz. An den drei Tagen bis Sonntag wurden dabei etwa 60 Falschfahrer angehalten, sagte der OB. Und auch die Busspuren am Friedrichsplatz, wo abends und an Wochenenden geparkte Autos stehen, wurden überprüft und dabei dem einen oder anderen ein Knöllchen „ans Revers geheftet“, wie sich Ruf ausdrückte. Der allergrößte Teil der Verkehrsteilnehmer, so betonte Ruf, habe sich aber an die Regeln gehalten.

    Kapuziner-Zufahrt

    Ein Thema war die Anfahrt zum Parkplatz am Kapuziner – die solle, so war in den Reaktionen öfter zu hören, auch über die Waldtorstraße möglich sein. Wer derzeit dort, für einen Einkauf in der Innenstadt beispielsweise, parken wolle, müsse den ganzen Umweg über Heimburger-Kreisel und Marxstraße machen. Diese Öffnung führe zu Schleichverkehr, sagte Bisinger, und daher sei dagegen entschieden worden. Vor allem morgens seien dort viele Radfahrer unterwegs, und mit viel Verkehr am Volksfreundbuckel könnten Gefahrensituationen entstehen. Im Rat regte Monika Hugger (CDU) an, künftig sowohl Ein- als auch Ausfahrt zum Kapuziner-Parkplatz über die Waldtorstraße zu machen – eine Idee, die durchaus Freunde fand. So sprach sich auch Hermann Breucha (FWV) dafür aus.

    Bislang geht es hier bergauf – künftig wieder auf und ab?

    Waldtorstraße

    Der Verkehr in der Waldtorstraße entwickele sich wie erwartet: Zwischen 3400 und 3800 Fahrzeuge würden am Tag gezählt. Das seien 240 Fahrzeuge in der Stunde, vier je Minute tagsüber, rechnete Bisinger vor. Vorher seien 4250 Fahrzeuge in zwei Richtungen gezählt worden, verglich Ruf.

    Wilhelm statt Marx?

    Als ein Problem wurde auch die Situation in der Marxstraße angesprochen. So regte Monika Hugger an, den Radverkehr von der Königstraße zur Körnerstraße nicht über die Marx-, sondern über die Wilhelmstraße zu lenken, wo der Einbahnverkehr ohnehin in dieser Richtung verlaufe. Im Stadtgraben, so berichtete sie, sei am Wochenende das Verkehrsschild, das die Einfahrt in die Verlängerung der Hochmaiengasse verbietet, umgedreht worden.

    Flöttlinstorstraße

    Den Fahrradverkehr in der Flöttlinstorstraße entgegen der Einbahnstraße wieder zuzulassen, das regte Ralf Armleder an. Man habe sich wegen der erwarteten Verdoppelung des Autoverkehrs dagegen entschieden. „Wenn ein Radfahrer an der Stelle an Tag eins oder drei (des Versuchs) zu Schaden kommt, ist der Verkehrsversuch gelaufen“, sagt er. Die Regelung will er zumindest bis Ferienbeginn nicht ändern.

    Knapp 400 Reaktionen

    Nicht ganz so viele Freunde hatte der Verkehrsversuch bei den Menschen, die über die Webseite verkehrsversuch2023.de ihre Meinung kundgetan haben. Bisinger sprach von 358 Rückmeldungen über die Webseite, davon seien drei Viertel negativ. „Den Wortlaut möchte ich hier nicht wiedergeben“, sagte er. Telefonische Reaktionen und solche per E-Mail hingegen seien überwiegend positiv. Alle Stellungnahmen würden beantwortet. Insgesamt wurden 383 Rückmeldungen gezählt.

     

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    6 Kommentare

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    Lou
    Lou
    1 Jahr her

    Wenn man 60 Falschfahrer in drei Tagen erwischt hat, dann hat man offensichtlich täglich jeweils leider nur 30min kontrolliert.

    Habe mir nun 2x den Spaß gegeben und bin je 30min am Kriegsdamm bzw. in der Waldtorstraße gesessen. Jede Minute kam einer falsch. Jede!

    Und ich will den Kontrollen die Existenz nicht absprechen, an anderen Tagen habe ich die „Zetteltanten“ durchaus gesehen. Fotos von den Unholden machend. Nix mit anhalten, insofern also das eine Falschbehauptung vom OB und seinem Horst. Aber ja, sie haben kontrolliert. Nur viel zu wenig.

    Und die Falschparker an Schramberger Str. 2 interessieren das Ordnungsamt immer noch nicht. Da muss der Alt-Stadtrat wohl ordentlich was springen lassen haben für diese Extrawurst.

    Und zur Einbahnstraße nochmal, wieso die betreffenden Schilder in 3,50m Höhe angebracht wurden und nicht wie der Norm entsprechend in 2,20m – das hat mir auch noch keiner erklären können. Muss wohl ganz bewusst so sein, damit viele das Einfahrtsverbot dann nicht so ernst nehmen (können), mangels Sicht.

    Marvin
    Marvin
    1 Jahr her

    Aha Wirtschaftsförderung am Samstag. Na wenn das die verbliebenen Geschäfte rettet ….. Dann träumt weiter im Rathaus. Schlaf ist gut für die Gesundheit!

    Mark Weber
    Mark Weber
    1 Jahr her

    Also 383 Rückmeldungen. Davon 358 per Webseite und davon 3/4 negativ.

    Heißt also 269 Webseite-Rückmeldungen negativ und 89 positiv.
    Von den 25 anderen Rückmeldungen waren die „überwiegenden“, also auch 3/4, positiv.

    Im Ergebnis also: 275 Rückmeldungen negativ und 108 positiv.

    Und bei den negativen Rückmeldungen will er den Wortlaut nicht wiedergeben, sagt er. Von allen. Die wären also alle von unflätigen Prolls geschrieben worden und nicht zu werten, sagt er damit lautlos.

    Ja, so macht man Politik. Oder man macht sich zum Horst.

    Wer ist dieser Horst Bisinger überhaupt und wo hat man ihn aufgelesen? Seine Vita spricht jedenfalls Bände, alle 1 bis 2 Jahre ein neuer Job. Und das im öffentlichen Dienst als Beamter. Das spricht auch Bände.

    Marvin
    Marvin
    Antwort auf  Mark Weber
    1 Jahr her

    Da stimme ich gerne bei. Jedoch darf man den Gemeinderat nicht aus der Verantwortung nehmen. Für mich ist die Innenstadt tot. Käufe tätige ich nun in Zimmern oder gar in den umliegenden Städte. Macht an den Eingänge Kassenautomaten unt stellt den Niedergang der ehemaligen Reichstadt aus. Spart irgendwann enorm Geld, denn dann bedarf es auch kein Rathaus mehr.

    Lou
    Lou
    1 Jahr her

    Ups, da wird dann ein neuer Schleichwege geschaffen Frau Hugger. Oder sitzt da jemand vom Ordnungsamt. Würde dann den Fehlbetrag etwas reduzieren.

    Lou
    Lou
    1 Jahr her

    Ein- und Ausfahrt zum Kapuziner von der Waldtorstraße? Meint da Frau Huggernur dir Radfahrer? Kennt Sie die Breite der Straße inkl. Gehweg? Da sollte man das Sitzungsgeld zurück fordern!!!!!

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Die städtischen Parkplätze rund um die historische Innenstadt dürfen während des Verkehrsversuchs bis 15. Oktober an Samstagen kostenlos benützt werden. Dies teilte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf gestern dem Gemeinderat mit. Er und der Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger erstatteten dem Gemeinderat einen Sachstandsbericht zum Verkehrsversuch.

    Rottweil – Bislang können die Parkplätze nur zwei Stunden lang gratis benützt werden, samstags bis 14 Uhr. Ruf merkte daher auch an, dass die Kosten für die Stadt „überschaubar“ seien. Weitere Änderung: Am Parkplatz in der Waldtorstraße neben dem alten Feuerwehrhaus gibt es künftig auch die „Brezeltaste“.

    Update Freitag, 13.40 Uhr: Die Stadtverwaltung hat dies konkretisiert und schreibt:

    An Samstagen kann man auf den Parkplätzen rund um die historische Innenstadt während des Verkehrsversuchs kostenlos parken. Die Stadtverwaltung möchte damit Händler und Gastronomen unterstützen und Einheimische wie Gäste in den Sommermonaten zum Besuch der historischen Innenstadt einladen. Schon bislang konnten man auf den innenstadtnahen Parkplätzen zwei Stunden lang kostenlos parken. Bis zum Ende des Verkehrsversuchs entfallen nun an Samstagen alle weiteren Gebühren. Die Regelung gilt für die städtischen Parkplätze am Nägelesgraben, in der Duttenhofer Anlage in der Ruhe-Christi-Straße, beim Kapuziner und auf der Groß’schen Wiese (Parkplatz Zentrum). An den Parkplätzen am alten Feuerwehrhaus wird zudem die Brezel-Taste eingeführt (30 Minuten kostenloses Parken für Kurzeinkäufe).

    Hier wird künftig die „Brezeltaste“ kostenloses Kurzparken erlauben.

    60 Falschfahrer in drei Tagen

    Die Informationen über den Verkehrsversuch „auf allen Kanälen“ seien bei den Menschen angekommen, berichtete Ruf. Zumindest habe er bei den Reaktionen aus der Bevölkerung nie gehört „hättet ihr mal vernünftig was gesagt“, scherzte der OB. Aber noch immer gebe es „Menschen, die in die falsche Richtung fahren, obwohl sie keine Radfahrer oder Busse sind“ – und zwar sowohl am Friedrichsplatz als auch in der Waldtorstraße. Seit vergangenem Freitag würde, wie angekündigt, kontrolliert – immer wieder an einem anderen Platz. An den drei Tagen bis Sonntag wurden dabei etwa 60 Falschfahrer angehalten, sagte der OB. Und auch die Busspuren am Friedrichsplatz, wo abends und an Wochenenden geparkte Autos stehen, wurden überprüft und dabei dem einen oder anderen ein Knöllchen „ans Revers geheftet“, wie sich Ruf ausdrückte. Der allergrößte Teil der Verkehrsteilnehmer, so betonte Ruf, habe sich aber an die Regeln gehalten.

    Kapuziner-Zufahrt

    Ein Thema war die Anfahrt zum Parkplatz am Kapuziner – die solle, so war in den Reaktionen öfter zu hören, auch über die Waldtorstraße möglich sein. Wer derzeit dort, für einen Einkauf in der Innenstadt beispielsweise, parken wolle, müsse den ganzen Umweg über Heimburger-Kreisel und Marxstraße machen. Diese Öffnung führe zu Schleichverkehr, sagte Bisinger, und daher sei dagegen entschieden worden. Vor allem morgens seien dort viele Radfahrer unterwegs, und mit viel Verkehr am Volksfreundbuckel könnten Gefahrensituationen entstehen. Im Rat regte Monika Hugger (CDU) an, künftig sowohl Ein- als auch Ausfahrt zum Kapuziner-Parkplatz über die Waldtorstraße zu machen – eine Idee, die durchaus Freunde fand. So sprach sich auch Hermann Breucha (FWV) dafür aus.

    Bislang geht es hier bergauf – künftig wieder auf und ab?

    Waldtorstraße

    Der Verkehr in der Waldtorstraße entwickele sich wie erwartet: Zwischen 3400 und 3800 Fahrzeuge würden am Tag gezählt. Das seien 240 Fahrzeuge in der Stunde, vier je Minute tagsüber, rechnete Bisinger vor. Vorher seien 4250 Fahrzeuge in zwei Richtungen gezählt worden, verglich Ruf.

    Wilhelm statt Marx?

    Als ein Problem wurde auch die Situation in der Marxstraße angesprochen. So regte Monika Hugger an, den Radverkehr von der Königstraße zur Körnerstraße nicht über die Marx-, sondern über die Wilhelmstraße zu lenken, wo der Einbahnverkehr ohnehin in dieser Richtung verlaufe. Im Stadtgraben, so berichtete sie, sei am Wochenende das Verkehrsschild, das die Einfahrt in die Verlängerung der Hochmaiengasse verbietet, umgedreht worden.

    Flöttlinstorstraße

    Den Fahrradverkehr in der Flöttlinstorstraße entgegen der Einbahnstraße wieder zuzulassen, das regte Ralf Armleder an. Man habe sich wegen der erwarteten Verdoppelung des Autoverkehrs dagegen entschieden. „Wenn ein Radfahrer an der Stelle an Tag eins oder drei (des Versuchs) zu Schaden kommt, ist der Verkehrsversuch gelaufen“, sagt er. Die Regelung will er zumindest bis Ferienbeginn nicht ändern.

    Knapp 400 Reaktionen

    Nicht ganz so viele Freunde hatte der Verkehrsversuch bei den Menschen, die über die Webseite verkehrsversuch2023.de ihre Meinung kundgetan haben. Bisinger sprach von 358 Rückmeldungen über die Webseite, davon seien drei Viertel negativ. „Den Wortlaut möchte ich hier nicht wiedergeben“, sagte er. Telefonische Reaktionen und solche per E-Mail hingegen seien überwiegend positiv. Alle Stellungnahmen würden beantwortet. Insgesamt wurden 383 Rückmeldungen gezählt.

     

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