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    NRWZ.deRottweilNach Kritik des Elternbeirats: Stadt Rottweil verweist auf Millionen-Aufwendungen

    Nach Kritik des Elternbeirats: Stadt Rottweil verweist auf Millionen-Aufwendungen

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    Die Stadt als Schulträger unternehme nicht genug gegen den Lehrermangel an den Schulen in Rottweil. So lautete die Kritik des Gesamt-Elternbeirats vor wenigen Tagen. Gabi Hils und Elke Reichenbach regten als Vorsitzende des Gremiums an, die Attraktivität der Stadt für neu zugezogene Lehrer deutlich zu machen und zu erhöhen. Dienstwohnungen, ÖPNV-Tickets, kostenlose Eintrittskarten und die Unterstützung bei der Integration in die Bürgergesellschaft seien Lösungsmöglichkeiten. Die Stadt hat nun, angefragt von der NRWZ, regagiert. Sie weist darauf, bereits Millionen Euro jährlich in den Schulstandort zu investieren.

    Die Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Beitrag der Elternbeiratsvorsitzenden im Wortlaut:  

    „Als Schulträger haben wir natürlich ein ebenso großes Interesse daran, dass die Lehrerversorgung in der Schulstadt Rottweil gut funktioniert. Deshalb arbeiten die Stadtverwaltung und der Gemeinderat seit vielen Jahren darauf hin, dass die Stadt ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld auch und gerade für Lehrerinnen und Lehrer bietet.

    Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Rottweil bereits vor über zehn Jahren die für dieses Thema so zentralen Leitbilder Bildung und familienfreundliche Stadt Rottweil entwickelt. Im Zuge dieser strategischen Ausrichtung hat die Rottweil bespielweise folgende Maßnahmen ergriffen, um den Schul- und Wohnstandort Rottweil attraktiver zu machen:

    • Mit einem Millionenaufwand saniert die Stadt seit Jahren ihre Schulen und baut das Angebot sogar bedarfsgerecht aus (beispielsweise aktuell die anstehende DHG-Sanierung mit Teilneubau, die gerade abgeschlossene Generalsanierung der Eichendorffschule, in der Vergangenheit Neubau Fachklassentrakte am AMG und LG und vieles mehr, Neubau von Mensen und weiteren Einrichtungen zur Ganztagesbetreuung).
    • allein die Kosten für Unterhalt und Ausstattung der Schulen erfordert jährlich große finanzielle Anstrengungen 
    • insgesamt gibt die Stadt Rottweil für Personal und den laufenden Betrieb pro Jahr rund 10 Millionen Euro für Schulen und Kindergärten aus
    • allein 70 Mitarbeiter der städtischen Schulverwaltung unterstützen den laufenden Schulbetrieb (z.B. Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung, Mittagsverpflegung, Schulsozialarbeit und weiteres).

    Ein weiterer Vorzug von Rottweil ist sicherlich die vielfältige Schullandschaft:

    • Schulcampus an der Heerstraße mit Schulen  der Stadt und dem Kreisberufsschulzentrum
    • Ergänzt wird das umfangreiche öffentliche Schulangebot durch private Einrichtungen wie die Maximilian-Kolbe-Schule und die Walddorfschule
    • Gerade auch die kleineren Grundschulen in den Ortsteilen haben ihren Reiz durch die Integration in eine intakte Dorfgemeinschaft.  

    Ein ganz besonderer Standortvorteil im Wettbewerb der Kommunen um den Lehrernachwuchs sind unsere beiden staatlichen Seminare für Grund-, Werk- Haupt- und Realschule sowie für die Gymnasien vor Ort. In einer persönlichen Ansprache werden beispielsweise alle Referendare durch die Verwaltungsspitze empfangen und natürlich nutzen wir diese Gelegenheit und werben für unsere Stadt als künftigen Arbeitsplatz. Darüber hinaus stehen wir im engen und guten Austausch mit den Seminarleitungen.

    Wir entwickeln den Bildungsstandort Rottweil ständig weiter, z.B. durch die Zusammenarbeit mit der HFU (Studienzentrum im Neckartal), Ansiedlung Edith-Stein-Fachschule mit Neubau am Schulcampus (unter anderem Erzieherinnenausbildung für Kindertagesstätten).

    Weitere wichtige Standortfaktoren sind sicherlich das hervorragende Betreuungsangebot für Kleinkinder, das für eine Stadt von der Größe  Rottweils enorme Kultur- und Sportangebot sowie eine attraktive Baulanderschließung im Stadtgebiet (aktuell Spitalhöhe in direkter Nachbarschaft zum Schulcampus!) und in den Teilorten.

    Wir verstehen das Anliegen des Gesamtelternbeirates und sind mit den Vertretern der Elternschaft und den Schulleitungen im laufenden Austausch. Unseres Erachtens ist die Lehrerversorgung derzeit in Rottweil merklich besser als in vielen anderen Kommunen. Gleichwohl erwarten wir vom Land Baden-Württemberg weitere Akzente und Anreize zur Stärkung des Lehrernachwuchses. Hier ist nach wie vor zuallererst das Land Baden-Württemberg als Dienstherr und Arbeitgeber in der Pflicht.

    Die Stadt Rottweil setzt sich gemeinsam mit den anderen Gemeinden seit vielen Jahren bei Bund und Land für gute Lehrbedingungen ein. Letztlich haben diese Forderung z.B. zum Schulhaushaussanierungsprogramm geführt, von dem die Stadt Rottweil und damit die Schüler und Lehrkräfte profitieren werden (Stichwort DHG-Sanierung).“

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Die Stadt als Schulträger unternehme nicht genug gegen den Lehrermangel an den Schulen in Rottweil. So lautete die Kritik des Gesamt-Elternbeirats vor wenigen Tagen. Gabi Hils und Elke Reichenbach regten als Vorsitzende des Gremiums an, die Attraktivität der Stadt für neu zugezogene Lehrer deutlich zu machen und zu erhöhen. Dienstwohnungen, ÖPNV-Tickets, kostenlose Eintrittskarten und die Unterstützung bei der Integration in die Bürgergesellschaft seien Lösungsmöglichkeiten. Die Stadt hat nun, angefragt von der NRWZ, regagiert. Sie weist darauf, bereits Millionen Euro jährlich in den Schulstandort zu investieren.

    Die Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Beitrag der Elternbeiratsvorsitzenden im Wortlaut:  

    „Als Schulträger haben wir natürlich ein ebenso großes Interesse daran, dass die Lehrerversorgung in der Schulstadt Rottweil gut funktioniert. Deshalb arbeiten die Stadtverwaltung und der Gemeinderat seit vielen Jahren darauf hin, dass die Stadt ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld auch und gerade für Lehrerinnen und Lehrer bietet.

    Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Rottweil bereits vor über zehn Jahren die für dieses Thema so zentralen Leitbilder Bildung und familienfreundliche Stadt Rottweil entwickelt. Im Zuge dieser strategischen Ausrichtung hat die Rottweil bespielweise folgende Maßnahmen ergriffen, um den Schul- und Wohnstandort Rottweil attraktiver zu machen:

    • Mit einem Millionenaufwand saniert die Stadt seit Jahren ihre Schulen und baut das Angebot sogar bedarfsgerecht aus (beispielsweise aktuell die anstehende DHG-Sanierung mit Teilneubau, die gerade abgeschlossene Generalsanierung der Eichendorffschule, in der Vergangenheit Neubau Fachklassentrakte am AMG und LG und vieles mehr, Neubau von Mensen und weiteren Einrichtungen zur Ganztagesbetreuung).
    • allein die Kosten für Unterhalt und Ausstattung der Schulen erfordert jährlich große finanzielle Anstrengungen 
    • insgesamt gibt die Stadt Rottweil für Personal und den laufenden Betrieb pro Jahr rund 10 Millionen Euro für Schulen und Kindergärten aus
    • allein 70 Mitarbeiter der städtischen Schulverwaltung unterstützen den laufenden Schulbetrieb (z.B. Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung, Mittagsverpflegung, Schulsozialarbeit und weiteres).

    Ein weiterer Vorzug von Rottweil ist sicherlich die vielfältige Schullandschaft:

    • Schulcampus an der Heerstraße mit Schulen  der Stadt und dem Kreisberufsschulzentrum
    • Ergänzt wird das umfangreiche öffentliche Schulangebot durch private Einrichtungen wie die Maximilian-Kolbe-Schule und die Walddorfschule
    • Gerade auch die kleineren Grundschulen in den Ortsteilen haben ihren Reiz durch die Integration in eine intakte Dorfgemeinschaft.  

    Ein ganz besonderer Standortvorteil im Wettbewerb der Kommunen um den Lehrernachwuchs sind unsere beiden staatlichen Seminare für Grund-, Werk- Haupt- und Realschule sowie für die Gymnasien vor Ort. In einer persönlichen Ansprache werden beispielsweise alle Referendare durch die Verwaltungsspitze empfangen und natürlich nutzen wir diese Gelegenheit und werben für unsere Stadt als künftigen Arbeitsplatz. Darüber hinaus stehen wir im engen und guten Austausch mit den Seminarleitungen.

    Wir entwickeln den Bildungsstandort Rottweil ständig weiter, z.B. durch die Zusammenarbeit mit der HFU (Studienzentrum im Neckartal), Ansiedlung Edith-Stein-Fachschule mit Neubau am Schulcampus (unter anderem Erzieherinnenausbildung für Kindertagesstätten).

    Weitere wichtige Standortfaktoren sind sicherlich das hervorragende Betreuungsangebot für Kleinkinder, das für eine Stadt von der Größe  Rottweils enorme Kultur- und Sportangebot sowie eine attraktive Baulanderschließung im Stadtgebiet (aktuell Spitalhöhe in direkter Nachbarschaft zum Schulcampus!) und in den Teilorten.

    Wir verstehen das Anliegen des Gesamtelternbeirates und sind mit den Vertretern der Elternschaft und den Schulleitungen im laufenden Austausch. Unseres Erachtens ist die Lehrerversorgung derzeit in Rottweil merklich besser als in vielen anderen Kommunen. Gleichwohl erwarten wir vom Land Baden-Württemberg weitere Akzente und Anreize zur Stärkung des Lehrernachwuchses. Hier ist nach wie vor zuallererst das Land Baden-Württemberg als Dienstherr und Arbeitgeber in der Pflicht.

    Die Stadt Rottweil setzt sich gemeinsam mit den anderen Gemeinden seit vielen Jahren bei Bund und Land für gute Lehrbedingungen ein. Letztlich haben diese Forderung z.B. zum Schulhaushaussanierungsprogramm geführt, von dem die Stadt Rottweil und damit die Schüler und Lehrkräfte profitieren werden (Stichwort DHG-Sanierung).“

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