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Musikverein Frohsinn zündet musikalisches Feuerwerk

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Zum traditionellen Frühjahrskonzert vergangenen Samstag konnten die Vorsitzenden des Musikvereins Frohsinn Rottweil-Altstadt Carola Müller und Jasmin Bihl zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer in der ausverkauften und voll besetzten Altstädter Turn- und Festhalle begrüßen.

Rottweil-Altstadt. Den Beginn des Konzertabends markierte die gemeinsame Jugendkapelle mit dem Musikverein Bühlingen. Der neue Dirigent der Jugendkapelle Ricardo Marini, welcher seit Beginn des Jahres die Leitung der Jugendkapelle übernommen hat, konnte einen gelungenen Einstand feiern. Denn die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker glänzten mit anspruchsvollen Stücken wie beispielsweise „Highlights from Harry Potter“ von John Williams und „Uptown Funk!“ von Mark Ronson und Bruno Mars. Der Nachwuchs überzeugte auf ganzer Linie und konnte im Anschluss noch eine Zugabe zum Besten geben.

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Die Jugendkapelle mit Dirigent Ricardo Marini. Foto: pm

Die musikalische Pause wurde genutzt um einige aktive Mitglieder des Musikvereins zu ehren. Die Ehrungen des Blasmusik-Kreisverbands Rottweil-Tuttlingen führte zum letzten Mal Ottmar Warmbrunn durch, der nach über 20-jähriger Tätigkeit in der Vorstandschaft des Kreisverbandes sein Amt abgibt. Er durfte Johanna Orawetz, Felicitas Hugger und Lisa Flaig die Ehrennadel für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft im Musikverein überreichen. Die Ehrennadel für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielten Rebecca Wiedemann, Franziska Blust, Moritz Blust, Rabea Stehle und Johanna Müller.

Alle geehrten Musikerinnen und Musiker sind eine große Stütze auf ihren Registern aber auch bei Veranstaltungen des Musikvereins sind alle immer tatkräftig am Werk und auf jeden ist Verlass. Teilweise sind oder waren die Geehrten auch jahrelang überaus engagiert im Ausschuss des Musikvereins tätig. Die Ehrennadel in Gold mit Diamant für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Anja Bernhart von Warmbrunn überreicht. Anja Bernhart ist seit 40 Jahren wichtiger Bestandteil des Musikvereins Frohsinn Rottweil-Altstadt und war ebenfalls jahrelang im Ausschuss, unter anderem als Jugendleiterin, tätig. Von den Vorsitzenden des Musikvereins Frohsinn erhielten die geehrten Mitglieder ebenfalls noch Präsente als Dank und Anerkennung für die jahrelange Treue.

Ebenfalls für jahrelange Treue wurde Rainer Kopf von Jasmin Bihl und Carola Müller geehrt. Rainer Kopf ist seit 40 Jahren Mitglied im Musikverein Frohsinn, teilweise aktiv und teilweise passiv hat er dem MV Frohsinn aber immer die Treue gehalten. Zusätzlich zur Ehrung wurde Rainer Kopf zum Ehrenmitglied des Musikvereins Frohsinn Rottweil-Altstadt ernannt.

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Die Geehrten vorne, von links: Lisa Flaig, Johanna Orawetz, Felicitas Hugger, Rebecca Wiedemann
hinten: Moritz Blust, Axel Zimmermann, Anja Bernhart, Rabea Stehle, Rainer Kopf, Johanna Müller, Franziska Blust, Ottmar Warmbrunn, Jasmin Bihl. Foto: pm

Eine besondere Ehre wurde auch Axel Zimmermann zuteil. Er wurde von den Vorsitzenden für 20 Jahre als Dirigent der aktiven Musikkapelle geehrt. Sichtlich überrascht über die Ehrung freute sich Axel Zimmermann sehr und kündigte augenzwinkernd an noch weitere 20 Jahre das Dirigat zu übernehmen. Für seine herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren erhielt Axel Zimmermann zusätzlich zur Ehrung noch ein Präsent des Musikvereins.

Nach den Ehrungen begann der Hauptteil des Konzerts mit der Darbietung der aktiven Kapelle des Musikvereins Frohsinn Rottweil-Altstadt. Der musikalische Leiter Axel Zimmermann hatte auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und die Stückauswahl stieß bei Musikern und Zuhörern gleichermaßen auf Begeisterung. Musikalisch begrüßten die Musikerinnen und Musiker die Gäste mit dem Konzertmarsch „Sympatria“ von Stefan Asanger, welcher sich der Wortherkunft nach um Heimat und das dadurch erzeugte Zusammengehörigkeitsgefühl dreht.

Mit dem inspirierenden Werk „A Filvar Story“ aus der Feder vom portugiesischen Komponisten Vitor Resende wurde den Zuhörern die Geschichte der Philharmonie Varzeense beschrieben und laut dem Urheber gezeigt, dass mit harter Arbeit alle Ziele erreicht werden können. Die rasante und rhythmisch anspruchsvolle Komposition haben die Musikerinnen und Musiker gemeinsam gut gemeistert und bewiesen, dass sich der Fleiß der Proben gelohnt hat um ein tolles Ergebnis abzuliefern.

Das nächste musikalische Werk im Repertoire des Musikvereins entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer nach Schottland und Irland. Das Stück „Molly on the shore“ wurde bereits 1907 von Percy Grainger für Streichorchester komponiert und später auch für andere Orchester arrangiert. Die beiden in diesem Stück vertonten „Irish Reel“-Melodien sind ursprünglich schottische Volkstänze und ließen bestimmt den ein oder anderen Fuß der Besucher in der Altstädter Halle beschwingt mitwippen. Vor allem für die Holzbläser ist dieses Stück besonders anspruchsvoll, da sich die Melodien der Reels vom ersten bis zum letzten Takt des Stückes durchziehen und die Musiker und Musikerinnen auf den hohen Registern ohne Pause ihre Fingerfertigkeit beweisen müssen.

Einen weiteren musikalischen Höhepunkt sollten die Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Darbietung der Musik vom Musical „Tanz der Vampire“ von Jim Steinman erleben. Wolfgang Wössner hat ein wunderschönes, abwechslungsreiches Arrangement aus den fantastischen Melodien dieses Musicals geschaffen, das in der Altstädter Halle zum Besten gegeben wurde. Mit ruhigen Balladen bis hin zu kernigem Rocksound wurde den Gästen die Geschichte von Professor Ambrosius und seinem Assistenten Alfred, die versuchen den Vampiren in Transsylvanien das Handwerk zu legen, erzählt. Für einige Minuten ist es den Musikern gelungen, die Zuhörer in die Welt des Musicals und der Vampire zu entführen.

Und wem es bei Teilen des Musicals Tanz der Vampire noch nicht rockig genug war, sollte beim nächsten Stück auf seine Kosten gekommen sein. Mit dem „Bon Jovi Rock Mix“, einem Medley der berühmtesten Hits der US-amerikanischen Rockband zeigten die Altstädter Musiker, dass Blasmusik durchaus auch Ausflüge in andere Genres machen kann. Der tosende Applaus der Gäste bestätigte, dass die Kombination von Blas- und Rockmusik voll ins Schwarze getroffen hatte und die Menge begeistert über die Darbietung des Musikvereins Frohsinn war.

Den Abschluss des offiziellen Teils setzte der Musikverein Frohsinn mit dem Stück „On fire“ vom österreichischen Komponisten Michael Geisler. Und ganz getreu dem Titel dieses letzten Stücks waren die Zuhörer zum Abschluss des Konzerts begeistert und „on fire“ von der Musikauswahl, der Leistung der Hauptakteure und der ausgelassenen Stimmung in der Altstädter Turn- und Festhalle.

Nach dem musikalischen Feuerwerk ließ das Publikum die Musikerinnen und Musiker nicht so einfach von der Bühne treten und forderte unter tosendem Beifall eine Zugabe. Dies wiederum ließen sich die Akteure nicht zweimal sagen und gaben mit dem Marsch „AllgäuLand“ von Kurt Gäble und dem Radetzky-Marsch von Johann Strauß sehr gerne die gewünschten Zugaben.

Bei Getränken und Speisen wurde noch bis spät in die Nacht hinein in der Altstadt zusammengesessen und gemeinsam mit Freunden und Gästen das erfolgreiche Frühjahrskonzert gefeiert.

 

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