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    NRWZ.deRottweilMontags-"Spaziergang" in Rottweil: Polizei trennt die gegnerischen Gruppen strikt

    Montags-„Spaziergang“ in Rottweil: Polizei trennt die gegnerischen Gruppen strikt

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    Narren gegen Corona-„Spaziergänger“ gegen Angehörige einer Mahnwache für die Coronatoten im Landkreis. Das kann es nur in Rottweil geben. Lief es friedlich ab an diesem Montagabend? Das ist die bange Frage. Um diese gleich zu beantworten: Die Polizei, die deutlich größere Präsenz zeigte als zuletzt, trennte strikt die Teilnehmer der verschiedenen Gruppierungen. Diese Taktik ging auf – auch, als es vorübergehend zu einem Aufeinandertreffen kam.

    Alle Fotos: gg

    Etwa 1400 Menschen, die Zahl nannte die Polizei, haben am Montagabend in Rottweil erneut in Form eines vorgeblichen „Spaziergangs“ gegen die Coronamaßnahmen und gegen die Impfpflicht demonstriert. Wieder mehr als das vorige Mal und dem Appell von OB und Bürgermeister sowie Teilen des Gemeinderats zum Trotz, doch andere Formen des Protests zu finden. Die Demonstranten bildeten, zum nunmehr sechsten Male, einen Lindwurm quer durch die Innenstadt. Das alles beobachtet von Polizei und Angehörigen des Ordnungsamtes. Masken trugen die Demonstrierenden weit mehrheitlich nicht, einen Abstand zueinander hielten sie ebenfalls nicht ein. Dies ist ja Ausdruck des Protestes gegen die Hygiene-Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

    Das alles vor dem Hintergrund der Nachrichten dieser Tage, die allesamt die Laune nicht heben und dem Vernehmen nach manchen dazu animieren, montags mitzuspazieren. Als da beispielsweise wären die tatsächlichen neuerlichen Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte im Landkreis Rottweil und der Nachbarschaft und die überraschende Verlautbarung des RKI, den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate zu verkürzen. Und natürlich die vermeintliche Einflussnahme von Pfizer (BioNTech) und Microsoft (Bill Gates) auf die SPD und damit den Gesundheitsminister, auf die die NRWZ telefonisch von einer Leserin aufmerksam gemacht wird. Einer Leserin, die wegen solcher vermeintlichen Zusammenhänge auf die Straße geht.

    Narren wollten die Straße für sich vereinnahmen

    Die Obere Hauptstraße war belegt.
    Moment des Aufeinandertreffens. Es blieb aber friedlich.

    Um ein Zeichen gegen die sogenannten Spaziergänger zu setzen, hatten sich Rottweiler Narren – nicht zu verwechseln mit der Narrenzunft – im Vorfeld per WhatsApp und E-Mail verabredet: zum Klepfen in der Oberen Hauptstraße. „Muss die Polizei heute friedliche Spaziergänger vor durchgeknallten Klepfern schützen?“, lautete eine nicht unkluge Frage online im Vorfeld. Denn tatsächlich waren die „Spaziergänge“ in Rottweil bislang gewaltfrei.

    Den Rottweiler Narren gehörte an diesem Montagabend fast durchgehend der obere Teil der Oberen Hauptstraße. Sie verhinderten zunächst erfolgreich, dass sich die „Spaziergänger“ dort sammelten. Diese mussten einen Umweg durch eine Seitengasse nehmen.

    Später kam es zu einem Aufeinandertreffen. Die Polizei stoppte den aus einer Seitengasse herannahenden Zug der „Spaziergänger“, die Narren ließen nach Kräften ihre Peitschen knallen. Als die Kräfte nachließen, ließ die Polizei die Demonstrierenden passieren. Zum Ärger der Narren. Zu Provokationen kam es aber nicht. Die Demonstranten jubelten den Klepfern noch zu.

    Impfaufruf: ein Banner am Alten Rathaus. Foto: Stadt Rottweil
    Aktion der Volksbank Rottweil.

    Stadtverwaltung zeigt Banner, Volksbank schließt sich an

    Unter dem Motto „Corona ist kein Spaziergang“ appellierte die Stadtverwaltung Rottweil an die Bürger, nicht an den „‚Spaziergängen‘ von Kritikern der Schutzmaßnahmen und der Impfungen durch unsere Innenstadt“ teilzunehmen. „Gerne dürfen Sie Ihre Meinung äußern, aber wählen Sie bitte einen anderen Weg“, so die Stadtverwaltung. Dem schloss sich etwa der Vorstand der Volksbank Rottweil an, wie an den Fenstern seit Sonntag zu sehen.

    Mahnwache: „Wir sind ein wenig aufgeregt“

    Für Montagabend hatte sich zudem eine Mahnwache angekündigt. Dies – im Gegensatz zu den Spaziergängern – ganz offiziell im Vorfeld bei der Stadtverwaltung. Die Teilnehmenden wollten an die derzeit 235 Coronatoten im Landkreis Rottweil erinnern, eine Kerze für ein jedes Opfer anzünden. Zunächst war es ein Geheimnis, wer hinter dieser Mahnwache steckte. Am Montagnachmittag meldete sich eine der Initiatorinnen und Initiatoren bei der NRWZ. Es handelt es sich um Elke Reichenbach, Stadträtin von Forum für Rottweil. Für die Aktion hat sie sich zusammengetan mit Peter Bruker, stellvertretendem Vorsitzenden der Vorstandsmitglied des Grünen-Kreisverbands.

    „Wir sind schon ein wenig aufgeregt, wissen nicht, was passieren wird“, sagte Reichenbach am Nachmittag vor der Demonstration der NRWZ. Würde man sie und ihre Mitstreiter in Gespräche verwickeln? Blöde anmachen? Provozieren? Wird es zu Gewalt kommen? Sie hoffe es nicht, erklärte sie. Und der Zweck der Mahnwache? „Wir wollten einfach mal einen Stein ins Wasser werfen. Mal sehen, ob er Wellen schlägt, ob er was auslöst.“

    Sie wollten bewusst nicht viele Demonstrierende sein. „Wir haben keine 20 angemeldet“, so Reichenbach zur NRWZ. Es wurden ein paar mehr, weil sich Menschen spontan hinzu gesellten. Sie wollten aber die Verstorbenen in den Vordergrund rücken, so Bruker und Reichenbach zur NRWZ. Es gehe nicht im sie als Demonstrierende. Bruker bedankte sich zudem bei der Polizei, die sie gut beschützt habe. Die Beamten bezeichneten den Bereich als gesperrte Fläche.

    Für den Montagabend hatte die Polizei für die Mahnwache eigens die Obere Hauptstraße geteilt. Den Bereich vor dem Alten Rathaus kontrollierten Beamte. Durch ließen sie nur Journalisten und Menschen, die die Mahnwache unterstützen wollten.

    Die Polizei stellte eine mittlere zweistellige Zahl an Einsatzkräften, erfuhr die NRWZ. Das Ordnungsamt war ebenfalls verstärkt vor Ort, mit vier statt bisher zwei Kräften. Zudem zeigte sich der zuständige Fachbereichsleiter.

    Donnernder Applaus für sich selbst

    Unter dem Knallen der Peitschen vom Schwarzen Tor herab sammelten sich die „Spaziergänger“ schließlich gegen 19 Uhr im unteren Bereich der Oberen Hauptstraße. Die historische Innenstadt von Rottweil war damit weiterhin dreigeteilt, die Polizisten zeigten sich entspannt. Die Demonstration endete erneut im Applaus und Jubel der Teilnehmenden für sich selbst, während weitere Demonstranten nachrückten. Untermalt von einem wütenderen Peitschenknalllen einige Meter entfernt.

    Landesweit viele Demos schon am Wochenende

    Landesweit sind bereits am Wochenende erneut viele Demonstrationen mit Bezug zur Corona-Pandemie auf die Straßen gegangen – laut einer Mitteilung des Innenministeriums im Ergebnis meist störungsfrei mit wenigen Verstößen. Am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Januar 2022) wurden laut Innenministerium insgesamt 44 Versammlungen mit rund 23.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Neben den Protesten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fanden in vier Städten auch Gegendemonstrationen statt. Die Versammlungen blieben weit überwiegend friedlich.

    Am Samstag fand die größte der an diesem Tag insgesamt 18 Versammlungen mit rund 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Freiburg statt. Zeitgleich versammelten sich etwa 2500 Personen zu einer Gegendemonstration. Die beiden angemeldeten Versammlungen sowie ein anschließender spontaner Aufzug verliefen störungsfrei.

    Rund 2500 Personen demonstrierten ebenfalls am Samstag in Reutlingen. Abgesehen von vereinzelten Verstößen gegen die Maskentragepflicht verlief die Demonstration auch hier zunächst ohne besondere Vorkommnisse. Nach Versammlungsende zündeten mehrere Personen Böller in der Innenstadt, wodurch ein Polizeibeamter ein Knalltrauma erlitt. Bei einer anschließenden Kontrolle leistete eine Person Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte.

    In Ravensburg blieb es bei einer angemeldeten Versammlung, an der etwa 1800 Personen teilnahmen, friedlich.

    Am Sonntag versammelten sich laut Innenministerium in elf Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger, um gegen die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren. Die größte Demonstration fand in Baden-Baden mit etwa 1300 Personen statt. Sowohl diese Kundgebung als auch die weiteren Versammlungen verliefen unter Beachtung der erlassenen Auflagen.

    Im Zuge der Überwachungsmaßnahmen stellte die Polizei am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Januar 2022) landesweit rund 1.700 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest, darunter knapp 1200 Verstöße gegen die Maskentragepflicht.

    „Eine hohe Zahl an Veranstaltungen mit Bezug zur Corona-Pandemie hat auch am vergangenen Wochenende wieder zu vielen Einsätzen der Polizei geführt, insgesamt waren rund 1700 Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Einer klugen Personalplanung und dem pandemiebedingten Wegfall anderer Veranstaltungen ist es derzeit zu verdanken, dass unsere Polizei diese Aufgabe nach wie vor ohne Einschränkungen wahrnehmen kann“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Montag zur Bilanz des Versammlungsgeschehens in Baden-Württemberg. 

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    Roswitha Ober
    Roswitha Ober
    2 Jahre her

    Haben Sie immer noch nicht begriffen, dass wir ständig von der Regierung und den Medien belogen werden????? Oder müssen Sie auch mainstreammässig berichten, damit sie bezahlt werden??
    Ich habe mich beim Montagsspaziergang mit einer Krankenschwester unterhalten (sie hat nicht angegeben, in welchem Krankenhaus sie arbeitet). Sie hat berichtet, es gebe gerade mal 3 Coronakranke in ihrem Krankenhaus, eine Person davon auf der Intensivstation. Diese Person sei allerdings 89 Jahre alt.
    Wo haben wir eine Pandemie? Omikron ist eine harmlose Grippe. Das hatten wir in jedem Jahr. Sobald diese sinnlose Testerei vorbei ist, ist auch die angebliche Pandemie vorbei. In der Türkei und in Amerika sind diese Tests abgeschafft, weil sie nicht valide (nicht aussagefähig) sind.
    Es geht überhaupt nicht um Meinungen (coronagläubig oder nichtgläubig). Es geht um Information bzw. Fehlinformation! Es wurde in der Bevölkerung eine kollektive Massenangst erzeugt. Das ist die eigentliche Pandemie!!!! Wer Angst hat kann nicht mehr klar denken.
    Ich bin Ärztin und kenne die Studien und Datenlage, kann sie also objektiv auswerten.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Roswitha Ober
    2 Jahre her

    Liebe Frau Ober-Kern
    Was sie da von sich geben, ist ein Paradebeispiel für Geschwurbel!
    Da ist wirklich alles drin! Verschwörungstheorie, Omikron ist eine Grippe…usw.
    Vermutlich verschreiben sie Globuli gegen Corona.
    Was für eine Ärztin sind sie??
    Man findet nur den Eintrag „Psychotherapie“ beim ZAEN.

    Conny
    Conny
    Antwort auf  Roswitha Ober
    2 Jahre her

    Wenn Sie so oberschlau sind…..unterschreiben Sie, dass Sie nicht auf die Intensiv aufgenommen werden wollen, sollte Sie Corona doch noch erwischen. Dann können Sie gerne tun und lassen was Sie wollen. Wenn es denn so harmlos ist, dann mal los. Dann müssen Sie nicht als Schmarotzer (so nennt man sowas ohne negativ damit umzugehen, wenn ein Subjekt sich einen Wirt (in dem Fall das Gesundheitssystem, sucht, den er dabei in seiner Gesundheit (Sie kosten das Geld aller Bürger, auch meines!) oder seinem Wohlbefinden (ich bin dermaßen angewidert und genervt) schädigt, in der Regel aber am Leben bleibt) durchs Leben schlagen falls doch etwas kommen sollte. Oder wollen Sie dann doch alles in Anspruch nehmen, was sie bis dato dann nicht haben kommen sehen?

    Sie möchten sowas nicht unterschreiben? Dann seien Sie einfach still und halten Sie sich zurück. Auch andere Menschen vom Fach kennen Studien und Datenlage.

    P. S. Auch ich bin nicht in allem einig mit der Politik oder der Presse, aber mich etwas zurückzunehmen zum Wohle aller bin ich gerne bereit. Sowas nennt man Solidariät!
    Leider existieren wohl sehr viel Egoisten und denken nur an sich.
    Im Übrigen bedeutet es, wenn man seine Freiheitsrechte ausschöpfen will, dass man auch Rücksicht und vor allem Verantwortung gegenüber anderer nehmen muss. Wenn es nur Egoisten gibt, dann ist nichts mehr da was sich Freiheit nennt.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Conny
    2 Jahre her

    @Conny:Sehr gut! Kann ich voll und ganz unterschreiben! Vor allem das Postscriptum!
    Mir waren einige Maßnahmen auch unverständlich oder zu undifferenziert (speziell die Augangssperren)

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Roswitha Ober
    2 Jahre her

    Da Sie zuerst einmal die Regierung und die Medien der („ständigen“) Lügen bezichtigen, schauen wir mal Ihre Wahrheiten an:

    –        „Omikron ist eine harmlose Grippe“

    Einfach falsch. Pro Saison gibt es im LK Rottweil 1 – 2 Grippetote zu beklagen, Coronatote sind es bis heute 235 (RKI)
     
    –        „In der Türkei und in Amerika sind diese Tests abgeschafft, weil sie nicht valide (nicht aussagefähig) sind.“

    Falsch. In manchen Kanälen/Webseiten wird fälschlicherweise behauptet, die WHO hätte PCR-Tests als „unzuverlässig“ einstuft. Das Dokument der WHO, aus dem die Behauptung abgeleitet wird, enthält aber lediglich eine Empfehlung, nicht eindeutige PCR-Testergebnisse mit einem zweiten Test zu bestätigen. (Faktencheck Correctiv).
     
    –        „Ich bin Ärztin und kenne die Studien und Datenlage, kann sie also objektiv auswerten.“

    Nein, Sie kennen die Datenlage nicht und können sie auch nicht objektiv auswerten. Ein Gespräch auf einem „Spaziergang“ ist keine Studie. Der LK Rottweil und die Nachbarkreise haben jeweils 5 – 9 Coronapatienten auf den Intensivstationen (DIVI)

    Hans Dampf
    Hans Dampf
    Antwort auf  Limani
    2 Jahre her

    auch noch nicht kapiert von wem die WHO finanziert wird.
    Schaut euch doch einfach mal teil 3 vom Corona bericht auf servus TV an da ist ein abgesägter prof der jahre lang für die eu geforscht hat und höhr ihm mal zu was der sagt. genau so ist einer von der WHO dort zu sehen einfach reinhorchen und sich mal fragen was hier überhaupt gespielt wird.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Hans Dampf
    2 Jahre her

    @Hans Dampf
    AAHHH! schon wieder ein Verschwörungstheoretiker! Du meinst Bill Gates finanziert die WHO?… und der will ja bekanntlich die Weltbevölkerung dezimieren!
    Servus TV… das österreichische FOX TV! ist als Informationsquelle eher suboptimal…
    und das ist noch freundlich ausgedrückt.
    Christian Perronne, das ist der Typ den du meinst?
    Der wurde gefeuert, weil er Daten benutzt hat, die es überhaupt nicht gab.
    Er hat Sätze eines israelischen Arztes aus dem Zusammenhang gerissen wiedergegeben.

    https://faktencheck.afp.com/http%253A%252F%252Fdoc.afp.com%252F9UP26X-1

    https://www.youtube.com/watch?v=cfzWGypZ1OM

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Gorgoroth
    2 Jahre her

    Danke für den Link zu AFP, hatte den Faktencheck auch schon gelesen.

    In dem genannten Servus TV Film wird in unkritischer Weise neben anderen obskuren Personen dem Prof. Perrone sehr viel Aufmerksamkeit eingeräumt.

    Faktencheck ARP France, 15.12.2021:
    „Fazit: Die angeblich von Perronne genannten Erfahrungen aus Israel und Großbritannien können dessen Behauptungen nicht stützen. Der Bericht des israelischen Arztes Kobi Haviv wurde aus dem Kontext gerissen. Daten aus Großbritannien zeigen keine Unwirksamkeit der Impfstoffe gegen Covid-19. Auch die von Perronne angeführten alternativen Behandlungsmethoden werden nicht von Expertinnen und Experten empfohlen.“
    z. B. Behandlungsmethoden: Hydroxychloroquin, Ivermectin (Entwurmungsmittel für Pferde) etc.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Limani
    2 Jahre her

    @Limani: Gerne! Wie gesagt, wenn ich sehe, das die Leute obskure Informationsquellen nutzen, werde ich hellhörig.
    Das Problem ist, das man fast keine Chance hat solche Menschen zu erreichen. Die leben in ihrer Welt der alternativen Fakten.

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Gorgoroth
    2 Jahre her

    Danke für den zu AFP, hatte ich auch schon gelesen.

    Im genannten TV Servus Film wird in unkritischer Weise neben anderen Personen dem Prof. Perrone sehr viel Aufmerksamkeit eingeräumt.
    Dazu:
    Faktencheck AFP France, 15.12-2021:
    „Fazit: Die angeblich von Perronne genannten Erfahrungen aus Israel und Großbritannien können dessen Behauptungen nicht stützen. Der Bericht des israelischen Arztes Kobi Haviv wurde aus dem Kontext gerissen. Daten aus Großbritannien zeigen keine Unwirksamkeit der Impfstoffe gegen Covid-19. Auch die von Perronne angeführten alternativen Behandlungsmethoden werden nicht von Expertinnen und Experten empfohlen.“
    z. B. Behandlungsmethoden: Hydroxychloroquin, Ivermectin (Entwurmungsmittel für Pferde) etc.

    Ulrich Noll
    Ulrich Noll
    2 Jahre her

    Sie nennen es Spaziergang, dabei ist es eindeutig eine Demonstration. Es sind keine Querdenker, es sind Andersmeiner, mit denken hat das nichts zu tun. Der Kabarettist Christof Sieber hat die Haltung der Andersmeiner auf den Punkt gebracht. „Wozu brauche ich Argumente, wenn ich eine Meinung habe.“ Sollte man gegen die im Kreis laufenden „Spaziergänger“ durch Verbote vorgehen? Für mich stellt sich da die Frage, ist es freie Meinungsäußerung oder ist es Volksverhetzung, was da geschieht. Da die Teilnehmer*innen wie  Lämmer in der Herde auftreten hat das nicht den Charakter von  friedlicher Meinungsäußerung, sondern von gefährlichem Mitläufertum. Belegt das nicht auch die zunehmende Zahl der getriebenen Herde. Sind die im Dunkeln laufenden Stadtgänger Realitätsleugner, Faktenignoranten, oder einfach nur Scheuklappenträger? – Wir erfahren es nicht, vielleicht ist es auch besser so. Für mich ist es Volksverhetzung. Ob das den Leithammeln dieser Herde durch Busgelder wohl klarzumachen ist, dass sie das Infektionsgeschehen in die Höhe treiben? Wie gut, dass die schweigende Mehrheit ihr Schweigen bricht und auch ein Geldinstitut wie die Volksbank auf ihren Werbebildschirmen Farbe bekennt mit „Corona ist kein Spaziergang“. Danke
    Denen, die ihre Blindheit nicht erkennen, gebe ich einen Heinz Erhardt auf ihren nächsten Spaziergang mit, der hoffentlich bald der letzte ist: „Jede Sorge, Freund vermeide, jedes Weh sollst du verachten. Sieh die Lämmer auf der Weide, sie sind fröhlich vor dem Schlachten. Ahnst du nicht wie dumm es wär, wären sie’s erst hinterher.“

    Schnauzevoll
    Schnauzevoll
    2 Jahre her

    Liebe Querdenker, wenn euch die Welt und die Stadt Rottweil wirklich am Herzen liegt, dann vermüllt sie doch bitte nicht mit euren so gesunden Zigaretten und sonstigem Dreck. Stattdessen sammelt doch einfach welchen ein. Dann tut ihr was Nützliches und habt eine Daseinsberechtigung. Und ein Ehrenamt übernehmen täte auch mal gut. Dann sehr ihr wem es wirklich schlecht geht.

    Johannes schäfer
    Johannes schäfer
    2 Jahre her

    Bislang bestand das Problem der Stadt Rottwei, die allmontaglich gesetzeswidrig stattfindenden sogenannten Spaziergänge nicht in den Griff zu bekomme, angeblich auch darin, dass nicht genug Polizei zur Verfügung stehe, um die Regelung durchsetzen zu können!
    Offensichtlich dank einer regelkonform angekündigten Gegenveranstaltung der „Mahnwache“ war die Polizei nun besser präsent!
    Hätte man diese Polizei-Präsenz auch dazu genutzt, z.B Nichtmaskenträger und sonstige Verordnungsgegner zu erfassen,

    Frank
    Frank
    2 Jahre her

    Guten Abend,
    ich sehe nun ein Problem, welches ich hier ansprechen möchte. Nun fanden 3 Versammlungen nach Artikel 8 GG statt. Nun ist dort dann das Versammlungsgesetz anzuwenden. Bei 2 Gruppen sehe ich keine Probleme, doch bei den Narren leider schon. Da es als Protestaktion auch hier in der NRWZ angekündigt wurde, ist auch dies als Versammlung zu bewerten. Durch das Mitführen einer Goaßl (Peitsche) handelt es sich um einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz §2 (3) und somit um eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet wird. Mir ist nicht verständlich, dass die Polizei dies nicht sofort unterbindet. Ich hoffe aber, dass auf diesen Umstand beim nächsten Mal geachtet wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob Rottweil hier ein Brauchtum oder eine Tradition pflegt. Waffen oder waffenähnliche Gegenstände haben an einer Versammlung nichts verloren. Eigentlich müsste die Polizei ermitteln, doch ich hoffe sie drückt nochmals ein Auge zu.

    Christian
    Christian
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Und aufgerufen dazu hat der OB !

    Conny
    Conny
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Was genau will uns Frank nun eigentlich sagen? Das Straße erfolgen sollte oder lieber doch nicht?
    Erst Paragraphen aufzählen und dann den Arsch zusammenkneifen? Ich bin nun etwas verwirrt…..

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Conny
    2 Jahre her

    Was ich gesagt habe ist, dass Waffen oder waffenähnliche Gegenstände bei einer Versammlung nichts verloren haben und dies die Polizei zu unterbinden und zu verfolgen hat. Ich hoffe auf die Einsicht der Menschen und es muss nicht immer gleich bestraft werden.

    Felix
    Felix
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Ich hoffe es werden am kommenden Montag „…rein zufällig…,…spontan,…“ dreimal so viele Klepfer in der Stadt unterwegs sein. Es war mir am Montag noch deutlich zu leise! Statt wohltuender Peitschenschläge musste ich ein schrilles Pfeifkonzert beim Fernsehen ertragen. Das haben ja Spaziergänge so an sich, dass man mit tausend anderen dicht an dicht dasteht und plötzlich zu pfeifen beginnt… Also: An alle Klepfer! Ich würde mich freuen, wenn ihr euch am Montagabend „REIN ZUFÄLLIG“ in der oberen Hauptstraße einfinden würdet und Frank ist dann sicher auch beruhigt, da er sich keine Gedanken mehr bezüglich der Rechtslage machen muss…

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Alle Fotos: gg

    Etwa 1400 Menschen, die Zahl nannte die Polizei, haben am Montagabend in Rottweil erneut in Form eines vorgeblichen „Spaziergangs“ gegen die Coronamaßnahmen und gegen die Impfpflicht demonstriert. Wieder mehr als das vorige Mal und dem Appell von OB und Bürgermeister sowie Teilen des Gemeinderats zum Trotz, doch andere Formen des Protests zu finden. Die Demonstranten bildeten, zum nunmehr sechsten Male, einen Lindwurm quer durch die Innenstadt. Das alles beobachtet von Polizei und Angehörigen des Ordnungsamtes. Masken trugen die Demonstrierenden weit mehrheitlich nicht, einen Abstand zueinander hielten sie ebenfalls nicht ein. Dies ist ja Ausdruck des Protestes gegen die Hygiene-Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

    Das alles vor dem Hintergrund der Nachrichten dieser Tage, die allesamt die Laune nicht heben und dem Vernehmen nach manchen dazu animieren, montags mitzuspazieren. Als da beispielsweise wären die tatsächlichen neuerlichen Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte im Landkreis Rottweil und der Nachbarschaft und die überraschende Verlautbarung des RKI, den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate zu verkürzen. Und natürlich die vermeintliche Einflussnahme von Pfizer (BioNTech) und Microsoft (Bill Gates) auf die SPD und damit den Gesundheitsminister, auf die die NRWZ telefonisch von einer Leserin aufmerksam gemacht wird. Einer Leserin, die wegen solcher vermeintlichen Zusammenhänge auf die Straße geht.

    Narren wollten die Straße für sich vereinnahmen

    Die Obere Hauptstraße war belegt.
    Moment des Aufeinandertreffens. Es blieb aber friedlich.

    Um ein Zeichen gegen die sogenannten Spaziergänger zu setzen, hatten sich Rottweiler Narren – nicht zu verwechseln mit der Narrenzunft – im Vorfeld per WhatsApp und E-Mail verabredet: zum Klepfen in der Oberen Hauptstraße. „Muss die Polizei heute friedliche Spaziergänger vor durchgeknallten Klepfern schützen?“, lautete eine nicht unkluge Frage online im Vorfeld. Denn tatsächlich waren die „Spaziergänge“ in Rottweil bislang gewaltfrei.

    Den Rottweiler Narren gehörte an diesem Montagabend fast durchgehend der obere Teil der Oberen Hauptstraße. Sie verhinderten zunächst erfolgreich, dass sich die „Spaziergänger“ dort sammelten. Diese mussten einen Umweg durch eine Seitengasse nehmen.

    Später kam es zu einem Aufeinandertreffen. Die Polizei stoppte den aus einer Seitengasse herannahenden Zug der „Spaziergänger“, die Narren ließen nach Kräften ihre Peitschen knallen. Als die Kräfte nachließen, ließ die Polizei die Demonstrierenden passieren. Zum Ärger der Narren. Zu Provokationen kam es aber nicht. Die Demonstranten jubelten den Klepfern noch zu.

    Impfaufruf: ein Banner am Alten Rathaus. Foto: Stadt Rottweil
    Aktion der Volksbank Rottweil.

    Stadtverwaltung zeigt Banner, Volksbank schließt sich an

    Unter dem Motto „Corona ist kein Spaziergang“ appellierte die Stadtverwaltung Rottweil an die Bürger, nicht an den „‚Spaziergängen‘ von Kritikern der Schutzmaßnahmen und der Impfungen durch unsere Innenstadt“ teilzunehmen. „Gerne dürfen Sie Ihre Meinung äußern, aber wählen Sie bitte einen anderen Weg“, so die Stadtverwaltung. Dem schloss sich etwa der Vorstand der Volksbank Rottweil an, wie an den Fenstern seit Sonntag zu sehen.

    Mahnwache: „Wir sind ein wenig aufgeregt“

    Für Montagabend hatte sich zudem eine Mahnwache angekündigt. Dies – im Gegensatz zu den Spaziergängern – ganz offiziell im Vorfeld bei der Stadtverwaltung. Die Teilnehmenden wollten an die derzeit 235 Coronatoten im Landkreis Rottweil erinnern, eine Kerze für ein jedes Opfer anzünden. Zunächst war es ein Geheimnis, wer hinter dieser Mahnwache steckte. Am Montagnachmittag meldete sich eine der Initiatorinnen und Initiatoren bei der NRWZ. Es handelt es sich um Elke Reichenbach, Stadträtin von Forum für Rottweil. Für die Aktion hat sie sich zusammengetan mit Peter Bruker, stellvertretendem Vorsitzenden der Vorstandsmitglied des Grünen-Kreisverbands.

    „Wir sind schon ein wenig aufgeregt, wissen nicht, was passieren wird“, sagte Reichenbach am Nachmittag vor der Demonstration der NRWZ. Würde man sie und ihre Mitstreiter in Gespräche verwickeln? Blöde anmachen? Provozieren? Wird es zu Gewalt kommen? Sie hoffe es nicht, erklärte sie. Und der Zweck der Mahnwache? „Wir wollten einfach mal einen Stein ins Wasser werfen. Mal sehen, ob er Wellen schlägt, ob er was auslöst.“

    Sie wollten bewusst nicht viele Demonstrierende sein. „Wir haben keine 20 angemeldet“, so Reichenbach zur NRWZ. Es wurden ein paar mehr, weil sich Menschen spontan hinzu gesellten. Sie wollten aber die Verstorbenen in den Vordergrund rücken, so Bruker und Reichenbach zur NRWZ. Es gehe nicht im sie als Demonstrierende. Bruker bedankte sich zudem bei der Polizei, die sie gut beschützt habe. Die Beamten bezeichneten den Bereich als gesperrte Fläche.

    Für den Montagabend hatte die Polizei für die Mahnwache eigens die Obere Hauptstraße geteilt. Den Bereich vor dem Alten Rathaus kontrollierten Beamte. Durch ließen sie nur Journalisten und Menschen, die die Mahnwache unterstützen wollten.

    Die Polizei stellte eine mittlere zweistellige Zahl an Einsatzkräften, erfuhr die NRWZ. Das Ordnungsamt war ebenfalls verstärkt vor Ort, mit vier statt bisher zwei Kräften. Zudem zeigte sich der zuständige Fachbereichsleiter.

    Donnernder Applaus für sich selbst

    Unter dem Knallen der Peitschen vom Schwarzen Tor herab sammelten sich die „Spaziergänger“ schließlich gegen 19 Uhr im unteren Bereich der Oberen Hauptstraße. Die historische Innenstadt von Rottweil war damit weiterhin dreigeteilt, die Polizisten zeigten sich entspannt. Die Demonstration endete erneut im Applaus und Jubel der Teilnehmenden für sich selbst, während weitere Demonstranten nachrückten. Untermalt von einem wütenderen Peitschenknalllen einige Meter entfernt.

    Landesweit viele Demos schon am Wochenende

    Landesweit sind bereits am Wochenende erneut viele Demonstrationen mit Bezug zur Corona-Pandemie auf die Straßen gegangen – laut einer Mitteilung des Innenministeriums im Ergebnis meist störungsfrei mit wenigen Verstößen. Am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Januar 2022) wurden laut Innenministerium insgesamt 44 Versammlungen mit rund 23.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Neben den Protesten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fanden in vier Städten auch Gegendemonstrationen statt. Die Versammlungen blieben weit überwiegend friedlich.

    Am Samstag fand die größte der an diesem Tag insgesamt 18 Versammlungen mit rund 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Freiburg statt. Zeitgleich versammelten sich etwa 2500 Personen zu einer Gegendemonstration. Die beiden angemeldeten Versammlungen sowie ein anschließender spontaner Aufzug verliefen störungsfrei.

    Rund 2500 Personen demonstrierten ebenfalls am Samstag in Reutlingen. Abgesehen von vereinzelten Verstößen gegen die Maskentragepflicht verlief die Demonstration auch hier zunächst ohne besondere Vorkommnisse. Nach Versammlungsende zündeten mehrere Personen Böller in der Innenstadt, wodurch ein Polizeibeamter ein Knalltrauma erlitt. Bei einer anschließenden Kontrolle leistete eine Person Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte.

    In Ravensburg blieb es bei einer angemeldeten Versammlung, an der etwa 1800 Personen teilnahmen, friedlich.

    Am Sonntag versammelten sich laut Innenministerium in elf Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger, um gegen die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren. Die größte Demonstration fand in Baden-Baden mit etwa 1300 Personen statt. Sowohl diese Kundgebung als auch die weiteren Versammlungen verliefen unter Beachtung der erlassenen Auflagen.

    Im Zuge der Überwachungsmaßnahmen stellte die Polizei am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Januar 2022) landesweit rund 1.700 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest, darunter knapp 1200 Verstöße gegen die Maskentragepflicht.

    „Eine hohe Zahl an Veranstaltungen mit Bezug zur Corona-Pandemie hat auch am vergangenen Wochenende wieder zu vielen Einsätzen der Polizei geführt, insgesamt waren rund 1700 Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Einer klugen Personalplanung und dem pandemiebedingten Wegfall anderer Veranstaltungen ist es derzeit zu verdanken, dass unsere Polizei diese Aufgabe nach wie vor ohne Einschränkungen wahrnehmen kann“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Montag zur Bilanz des Versammlungsgeschehens in Baden-Württemberg. 

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