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    NRWZ.deRottweilMehr Straftaten, weniger Opfer

    Kriminalitätsstatistik 2023 Rottweil

    Mehr Straftaten, weniger Opfer

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    Man fühlt sich sicher in Rottweil. So fasste Bürgermeisterin Ines Gaehn zusammen, was Thorsten Weil, Leiter des Polizeireviers Rottweil, und sein Stellvertreter Michael Roh der Presse berichteten.

    Rottweil – Die beiden Beamten stellten die Polizeiliche Kriminalstatistik der Stadt Rottweil vor. 1425 Straftaten wurden im Berichtszeitraum, dem Jahr 2023, registriert. Das waren 94 mehr als im Jahr zuvor – aber immer noch knapp hundert weniger als 2014. Knapp zwei Drittel der Taten wurden aufgeklärt (64 Prozent), etwas wenigre als im Vorjahr. Bei den Tatverdächtigen sind knapp zwei Drittel Deutsche (422), ein Drittel Nichtdeutsche (294). Wobei hier die Taten, die (wie illegale Einreise) nur Nichtdeutsche begehen können, angezogen wurden – das waren insgesamt 22. Von den 716 Tatverdächtigen sind 552 männlich und 164 weiblich – wobei die Frauen leicht „aufgeholt“ haben. Fast 80 Prozent der Verdächtigen sind 21 Jahre oder älter. 145 hingegen sind unter 21 – ein Rückgang um 23 seit dem Vorjahr.

    Wenig überraschend ist hingegen, dass der Frauen-Anteil unter den Opfern von Straftaten höher ist. Wenn sie auch mit 46 Prozent (132 von 285) nicht in der Mehrheit sind. Insgesamt zählte die Polizei 2023 deutlich weniger Opfer von Straftaten als ein Jahr zuvor, als noch 349 Opfer gezählt worden waren.

    Bei den „Rohheitsdelikten“ wie Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit ist ein Rückgang um 23 Prozent zu verzeichnen. Bei den 198 Fällen liegt die Aufklärungsquote bei 94,4 Prozent – auch weil die Beziehungen zwischen den Beteiligten eine Rolle spielen, merkte Weil an. Bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung ist der Rückgang über ein Drittel (von 47 auf 30 Fälle). Bei der Gewalt gegen Polizeibeamte gab es einen Rückgang von 25 Prozent, von 20 auf 15 Fälle. Dass hier die Aufklärungsquote bei 100 Prozent liegt, liegt wohl schon in der Natur der Sache.

    Auch bei den „Aggressionsdelikten“ der Gewaltkriminalität gab es einen deutlichen Rückgang, von 86 auf 52 Fälle. Zu Hause nahm die angezeigte Aggression hingegen zu: 30 Menschen, davon 27 Frauen, wurden Opfer (und haben es auch angezeigt). Ein Jahr zuvor waren es noch 24 Opfer gewesen, davon 21 Frauen. Wobei Weil nicht sagen konnte ob das jetzt mehr Gewalt war, oder ob sich mehr Opfer trauten, Gewalttaten anzuzeigen.

    Deutlich gestiegen ist die Zahl der Diebstähle – um 14,7 Prozent, von 368 auf 422 Fälle. Dies vor allem wegen Ladendiebstählen, die von 74 auf 132 zunahmen. 132 in allen Läden und Supermärkten in Rottweil zusammen, die jeweils über 300 Tage im Jahr geöffnet haben? Da muss die Dunkelziffer enorm sein. Dass die Aufklärungsquote bei 93,2 Prozent liegt, spricht dafür – anzeigen kann man nur die Ladendiebe, die auch ertappt werden.

    Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat wieder zugekommen, von vier auf zehn. Dabei, wie Michael Roh anmerkte, blieben sieben davon im Versuchsstadium stecken. „Man kann sich also wirksam schützen“, die Polizei berate „gern und objektiv.“

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    2 Kommentare

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    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    4 Monate her

    Wenn Frau Gaehn abends am Nägelesgraben sich sicher fühlt…..

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Schuttigbiss
    4 Monate her

    Das sind auch nur die „Stundenzettel“, bzw. die Arbeitsnachweise der Polizei, bei dem die Bearbeitung dessen verstatistet wird, was offiziell bekannt wurde. Mit den Zahlen lässt sich innerhalb ihrer Relevanz eben gut arbeiten, die Einen haben ordentlich was weggearbeitet, den Räuber Hotzenplotz gefangen wo man ihn auch immer antraf, die Anderen können ihr Städtle, natürlich ihres eigenen weisen und gestrengen Wirkens wegen, als sicher und sauber präsentieren. Final gibt es die erhoffte Überschrift im Presseerzeugnis „Bürger fühlen sich sicher in …“.? Also alles gut.

    NRWZ-Redaktion
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    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Wenig überraschend ist hingegen, dass der Frauen-Anteil unter den Opfern von Straftaten höher ist. Wenn sie auch mit 46 Prozent (132 von 285) nicht in der Mehrheit sind. Insgesamt zählte die Polizei 2023 deutlich weniger Opfer von Straftaten als ein Jahr zuvor, als noch 349 Opfer gezählt worden waren.

    Bei den „Rohheitsdelikten“ wie Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit ist ein Rückgang um 23 Prozent zu verzeichnen. Bei den 198 Fällen liegt die Aufklärungsquote bei 94,4 Prozent – auch weil die Beziehungen zwischen den Beteiligten eine Rolle spielen, merkte Weil an. Bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung ist der Rückgang über ein Drittel (von 47 auf 30 Fälle). Bei der Gewalt gegen Polizeibeamte gab es einen Rückgang von 25 Prozent, von 20 auf 15 Fälle. Dass hier die Aufklärungsquote bei 100 Prozent liegt, liegt wohl schon in der Natur der Sache.

    Auch bei den „Aggressionsdelikten“ der Gewaltkriminalität gab es einen deutlichen Rückgang, von 86 auf 52 Fälle. Zu Hause nahm die angezeigte Aggression hingegen zu: 30 Menschen, davon 27 Frauen, wurden Opfer (und haben es auch angezeigt). Ein Jahr zuvor waren es noch 24 Opfer gewesen, davon 21 Frauen. Wobei Weil nicht sagen konnte ob das jetzt mehr Gewalt war, oder ob sich mehr Opfer trauten, Gewalttaten anzuzeigen.

    Deutlich gestiegen ist die Zahl der Diebstähle – um 14,7 Prozent, von 368 auf 422 Fälle. Dies vor allem wegen Ladendiebstählen, die von 74 auf 132 zunahmen. 132 in allen Läden und Supermärkten in Rottweil zusammen, die jeweils über 300 Tage im Jahr geöffnet haben? Da muss die Dunkelziffer enorm sein. Dass die Aufklärungsquote bei 93,2 Prozent liegt, spricht dafür – anzeigen kann man nur die Ladendiebe, die auch ertappt werden.

    Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat wieder zugekommen, von vier auf zehn. Dabei, wie Michael Roh anmerkte, blieben sieben davon im Versuchsstadium stecken. „Man kann sich also wirksam schützen“, die Polizei berate „gern und objektiv.“

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