Am 1. Mai, an dem traditionell die Saison im Salinenmuseum mit dem Anfahren des Wasserrades eröffnet wird, gibt es in diesem Jahr noch ein besonderes Programm: Magdalena Rau wird ein Märchen von der Bedeutung des Salzes erzählen.
Rottweil. Sind Märchen nur Phantasiegebilde, die sich vor allem für Kinder eignen? Märchen sind sehr viel mehr: es sind uralte Weisheitsgeschichten, in denen tiefste Wahrheiten über unser menschliches Dasein verborgen sind. Unsre positivsten Fähigkeiten, wie auch unsre dunklen Seiten, unsre Ängste und Sehnsüchte, alles kommt darin zur Sprache. Und es werden Entwicklungswege aufgezeigt, denn das gehört zutiefst zum Menschsein, dass man sich verwandeln, dass man dazu lernen will.
Magdalena Rau wird ab 15 Uhr dazu eine kurze Einführung (abgestimmt auf das Alter des Publikums) geben – und danach wird erzählt; Kinder und Erwachsene sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Um 16 Uhr kann man an einer Führung durch die Ausstellung des Salinenmuseums teilnehmen. Wer die Ausstellung lieber alleine erkunden möchte, kann dies mit Hilfe eines Audio-Guides tun.
Das Salinenmuseum „Unteres Bohrhaus“ ist an diesem Tag von 14.30-17 Uhr geöffnet und bewirtet mit Kaffee und Kuchen, heißer Roten aus dem Kessel und Erfrischungsgetränken. Dabei können auch die Ziegen beobachtet werden, die jedes Jahr zur Landschaftspflege auf dem Gelände des Salinenmuseums Station machen.
Eine kleine Bewirtung wird es auch am Internationalen Museumstag, dem Pfingstsonntag, 19. Mai, geben, wenn Franz Bader zu Gast ist. Er zeigt, wie Deicheln, die hölzernen Röhren für den Soletransport, in früheren Zeiten gebohrt wurden.
Infos zum Salinenmuseum findet man auf der Website www.salinenmuseum-rottweil.de.