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    Long Covid nach Impfung? Dramatischer Erfahrungsbericht einer 28-Jährigen

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    Tamara Retzlaff leidet unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. Unter anderem. Seit Monaten, jeden einzelnen Tag. Seit einer Coronaimpfung. Einen zeitlichen Zusammenhang sieht die junge Frau, ob es einen ursächlichen gibt, ist unklar. Offizielle Zahlen zeigen: Schwere Erkrankungen wie bei der 28-Jährigen treten selten auf. Doch sie kommen vor.

    Die junge Frau war in Rottweil als Innenstadtmanagerin engagiert, ihr Arbeitgeber beschreibt sie als „top“, sie war privat auf der ganzen Welt unterwegs – und hat inzwischen ihren aktiven Alltag und ihre Arbeit verloren. Nach einer Coronaimpfung Ende August 2021. Zeitlich stehen ihre Long Covid-Symptome mit der Impfung in Zusammenhang, ob sie es auch kausal tun, ist freilich unklar. Die 28-Jährige jedenfalls hegt den Verdacht auf einen „Impfschaden“. Ihre Geschichte hat sie für die NRWZ aufgeschrieben.

    Rückblick. Eine schlanke junge Frau, strahlend, wahlweise umgeben von Wasser, Blumen, Gras oder steilen Felsen. Diese Bilder zeigen die lebenslustige Tamara Retzlaff. Sie gab es bis einschließlich August 2021. Zuletzt auf ihrer Lieblingsinsel Kreta. Auf Instagram kann man den Spaß, den sie hatte, nacherleben. Dort teilt sie augenzwinkernd Weisheiten wie „Stay close to people who feel like sunlight.“ So scharte sie mehr als 34.000 Follower um sich.

    Dann, nach jenem August, tritt dort eine Pause ein. Und vor vier Wochen folgt eine Videobotschaft: „Leider bin ich erkrankt und derzeit nicht in der Lage, diesem Kanal gerecht zu werden.“ Sie müsse sich um Herz und Lunge kümmern und habe die Betreuung des Instagramkanals in die Hände einer Agentur gelegt, schreibt die 28-jährige aus Balingen.

    Zum Hintergrund sagt Tamara Retzlaff auf ihrer Instagram-Seite nichts. Nur: „Leider hat es mich ziemlich erwischt, ich bin jetzt sehr lange ernsthaft erkrankt, was mein Herz und meine Lunge betrifft.“ Keine Hinweise darauf, was ihrer Ansicht nach zu ihrer Erkrankung geführt hat. Retzlaff geht damit nicht hausieren. Auch nicht auf ihrer Facebook-Seite. Die ist komplett geleert.

    Die Erkrankung der 28-Jährigen steht in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Coronaimpfung. Es sind typische, schwere Long Covid-Symptome, eine vorangegangene Covid-19-Infektion konnte allerdings nach Retzlaffs Worten nicht nachgewiesen werden.

    Die NRWZ bittet die junge Frau, ihre Leidensgeschichte zu schildern. Dies hat sie nun getan, mit einigen Tagen Versatz, die Arbeit daran fiel ihr schwer. Schon im Februar hatten wir sie kontaktiert, als wir erfuhren, dass sie längerfristig erkrankt sei.

    Wir bringen Tamara Retzlaffs Darstellung unverändert, im O-Ton. Offizielle Zahlen zur Einordnung haben wir darunter angefügt.

    „Diese Situationen machen Angst“: Der Erfahrungsbericht

    Tamara Retzlaff bei ihrem bislang letzten Urlaub auf Kreta. Quelle: Instagram

    August 2021:
    Ich bin jung, fahre den Arbeitsweg Balingen Rottweil bei gutem Wetter mit dem Fahrrad. Bin umtriebig, arbeite im City-Management, selbstständig im Online-Marketing, saniere privat eine Wohnung und stecke im Kaufprozess einer Auslandsimmobilie. Habe seinerzeit an der University of West London auf Englisch studiert und spreche einige Wörter griechisch. In meiner Freizeit fahre ich Fahrrad, reise gerne, liebe es am Atlantik zu surfen und fahre jedes Jahr in Österreich Ski.

    Ende August 2021:
    Da ich viel reise und mit Menschen im Kontakt bin, lasse ich mich mit BioNTech impfen. Ich bin überzeugt vom Nutzen von Impfungen. Habe beispielsweise die FSME-Impfung, da ich mit meinem Hund viel draußen (bin) war, oder gängige Reiseschutzimpfungen, wegen Thailand Aufenthalten.

    Direkt nach der Impfung:
    Keine Beschwerden, fühle mich fit

    2 Tage nach der Impfung, abends:
    Plötzlich Schwindel, Kopfschmerzen, Fieber 38,5 Grad, Müdigkeit, Gliederschmerzen. Ich freue mich, dass die Impfung „wirkt“.

    Seither:
    Leide ununterbrochen an Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrations- & Gedächtnisproblemen und Wortfindungsstörungen, extremer Müdigkeit, Atemnot, Herzstechen, Muskel- und Gliederschmerzen, Zuckungen, Taubheitsgefühlen.

    Alltagssituationen:
    Gelinde gesagt, bin ich völlig aus dem Leben gerissen.

    Mein Leben ist anstrengend geworden. Generell bin ich von jeder noch so kleinen alltäglichen Aufgabe wie erschlagen, und muss mich mehrere Stunden, manchmal Tage ausruhen. Duschen ist zu anstrengend. Ich bin auf Trockenshampoo umgestiegen und schaffe es jeden fünften Tag in die Badewanne, was aber ein gewaltiger Kraftakt ist. 

    Alleine Einkaufen ist nicht möglich. Ich muss gefahren werden, da ich mich an den meisten Tagen nicht gut konzentrieren kann. Außerdem verlässt mich häufig im Supermarkt die Kraft. Ich habe Situationen, an denen ich es alleine nicht schaffe, die Einkäufe an der Kasse auf das Band zu legen. Es gab Momente, in denen ich mich im Baumarkt auf den Boden setzen musste, weil ich einen Schwächeanfall hatte. Ständig brauche ich jemanden an meiner Seite, der in diesen Momenten einspringt. 

    Bei einem Tierarztbesuch trug ich meine vier Kilo leichte Katze ins Behandlungszimmer und hatte die bekannte Atemnot. Kurz darauf wurde ich ohnmächtig.

    Mein Bewegungsradius ist eingeschränkt, weil ich von Bergen umgeben bin und die kleinste Steigung nicht schaffe. Inzwischen kenne ich die zwei Wege in der Nähe meiner Wohnung, die halbwegs flach verlaufen. Seit sechs Monaten bin ich nur noch maximal diese Wege gelaufen. Nach einem kurzen Spaziergang liege ich meistens mehrere Stunden flach. Mein Freund übernimmt die Spaziergänge mit unserem Hund zu beinahe 100 Prozent und oft überlege ich, ob wir dem Hund noch gerecht werden können, denn lange Wanderungen oder Ausflüge am Wochenende gibt es schon lange nicht mehr. Berge oder ernsthafte Spaziergänge (über 1.000 Meter) sind nicht mehr möglich. Nach einem Treppen-Test wurde mein Sauerstoffgehalt mit 78 Prozent gemessen. 

    Am schlimmsten neben der Atemnot sind die plötzlichen Müdigkeitsanfälle. Ich laufe mit meinem Hund in den Wald, plötzlich überfällt mich die Müdigkeit so sehr, dass ich dort auf einer Bank eine Runde schlafen muss, um überhaupt den Weg nach Hause zu schaffen. Ausruhen funktioniert jedoch kaum. Selbst nach zehn Stunden Schlaf fühle ich mich gleich wie am Vorabend.

    Ich kann es jedoch auch nicht lassen. Immer wieder versuche ich, etwas anzugreifen. Ich habe meine Situation noch nicht akzeptiert und der Kopf will so viel. Ich möchte nicht, dass andere mir beim Putzen helfen, oder für mich einkaufen. Ich möchte nicht, dass andere weiter eine Wohnung für mich sanieren. Und so versuche ich immer wieder, mich zu betätigen, gehe über meine körperlichen Grenzen und nehme auch mal einen Staubsauger in die Hand um nach fünf Minuten zu merken, dass das zu viel war. Jeder Moment, in dem ich denke, ich schaffe etwas, beispielsweise mehr als nur ein Fertiggericht kochen, rächt sich am nächsten Tag. Meist kann ich dann kaum aus dem Bett aufstehen. Teilweise bin ich so erschlagen, dass für mich gekocht werden muss, da ich mich nicht mehr bewegen kann.

    Auch rächt sich jede Aktivität mit einem starken Herzstechen. Würden andere Personen bei Atemnot, Herzstechen und Schwindel von mehr als zehn Minuten vermutlich den Notarzt rufen, so ist dies bei mir Normalität geworden.

    Früher war mein Tag viel zu kurz, nun ist er viel zu lang und ich weiß kaum wie ich ihn durchhalten soll. Wenn ich abends etwas machen möchte, etwa jemanden treffen, muss ich den ganzen Tag schlafen um abends fit genug zu sein. Es geht nur noch eine Sache am Tag.

    Generell ist es auch für mein Umfeld schwer, zu realisieren, dass ich zwar jung aber dennoch nicht fit bin und mich nicht wie früher mit ihnen treffen kann.

    Es ist frustrierend. Wenn ich Bilder von mir oder anderen sehe, beim Joggen, auf dem Surfbrett oder ähnliches, denke ich mir „das mache ich auch bald“, um dann zu realisieren, dass das Utopie ist. Ich buche mir ein Airbnb in der Nähe eines Klettersteigs, um es dann wieder zu stornieren, weil sich meine Situation leider immer noch nicht verbessert hat. Aktuell erzähle ich jedem, dass ich dieses Jahr „auf jeden Fall, komme, was wolle“ die Samaria Schlucht durchwandern werde. Doch die Wahrheit ist, im Moment schaffe ich es nicht einmal einen Kilometer weit.

    Oft überlege ich, Dinge jetzt einfach anzufangen und im selben Moment erschlägt mich die Müdigkeit.

    Noch immer bin ich ehrgeizig. Laufend denke ich, ich habe doch jetzt so viel Zeit zu Hause, ich muss doch etwas machen. Dann bestelle ich mir Griechisch-Bücher weil ich die gesamte Sprache verlernt habe, möchte wieder damit anfangen, sitze vor meinen Büchern und habe vergessen, was ich gerade machen wollte. Und wenn ich es wieder weiß, starre ich die Zeilen an, ohne mich darauf konzentrieren zu können.

    Mein Gehirn setzt phasenweise aus. Früher war ich im Management, heute passieren mir täglich Fehler wie die folgenden: Ich habe 2800 statt 28 Euro an jemanden überwiesen. Ich lege die Hundeleine in die Kommode und ordne sie penibel zwischen meinen Socken ein, statt sie an ihren Platz zu legen. Ich warte drei Minuten vor der Mikrowelle, um dann festzustellen, dass ich gar keinen Teller hineingestellt, geschweige denn etwas zu Essen vorbereitet habe. Diese Situationen machen Angst!

    Für das Schreiben einer E-Mail benötige ich manchmal mehr als eine Woche, Bücher lesen ist nicht mehr möglich. Videos oder Podcasts höre ich alle in der Wiedergabegeschwindigkeit 0,5, um das Gesagte auch verarbeiten zu können. Diesen Text habe ich diktiert.

    Konsequenzen:
    Habe die Kündigung erhalten.
    Habe mein Gewerbe abmelden und bei einer GbR meine Beteiligung aufgeben müssen.
    Mein Instagram Kanal wird (hoffentlich vorübergehend) von einer Marketingagentur betreut, weil ich selbst nicht mehr imstande bin.
    Griechisch und auch Englisch sind wie ausgelöscht, ich kann selbst einfache Matheaufgaben nur schwer lösen.
    Mein neues Auto steht seit sechs Monaten ungenutzt herum, da ich nicht fahrtüchtig bin. Ich hatte vor, es abzumelden, aber dazu fehlte bisher die Kraft.

    Allgemeine Situation:
    Nach sechs Monaten fällt es mir immer noch am schwersten, mich der Situation anzupassen. Ich war immer eine sehr agile Person, sehr umtriebig und kann eigentlich nie still sitzen. Mein Leben steht seit sechs Monaten still und wann immer ich etwas versuche anzufangen, werde ich wieder auf Reset gesetzt und erlebe einen Crash.

    Dennoch: Ich habe Geduld und bin mental positiv. Ich weiß, dass wenn sich meine innere Einstellung zu den Dingen ändert, es erst recht bergab geht. Also glaube ich fest daran, dass es mir irgendwann besser geht.

    Am meisten stört mich, dass ich keinen Ansprechpartner habe. Ich habe mich an alle möglichen politischen Stellen gewandt – ohne eine Antwort. Inzwischen bin ich in einer Selbsthilfegruppe für Personen mit Impfnebenwirkungen, die einzige Anlaufstelle bisher.

    Hätte ich vor der Impfung gewusst, dass es in seltenen Fällen diese Nebenwirkungen gibt, hätte ich mich vermutlich trotzdem impfen lassen. Hätte ich jedoch gewusst, dass man so allein gelassen wird, hilflos ist und lediglich in die Gesichter ratloser Ärzte blickt, hätte ich mich niemals gegen irgendetwas impfen lassen.

    Mein Hausarzt unterstützt mich so gut er kann und ich bin ihm sehr dankbar, das möchte ich ausdrücklich erwähnen. Auch für ihn ist es schwer, mir nicht helfen zu können. Jedoch kann er mich zwar an die jeweiligen Fachärzte wie Kardiologen, Pneumologen, Neurologen überweisen, eine Anlaufstelle für meine gesamte Symptomatik gibt es jedoch nicht. Bereits mehrfach habe ich gehört: Sie haben zwar klassische Long Covid-Symptome, aber ohne positives PCR–Ergebnis können Sie nicht in der Long Covid-Ambulanz / auf Reha / … angenommen werden.

    Und so fatal das klingt – oft schon habe ich mir gewünscht, ich hätte mich nicht für die Impfung, sondern für die Coronainfektion entschieden. So hätten die Chancen, Hilfe zu erhalten, für mich immerhin minimal besser gestanden. Wobei ich klarstellen möchte, dass ich damit nicht ausdrücken will, dass eine Covid-Infektion weniger schlimm ist. Es geht mir um die Folgebehandlung bei Long Covid-Symptomatik. Selbstverständlich bin ich dankbar, dass ich keinen schweren Verlauf hatte, die Angst schwingt jedoch laufend mit, dass ich mich zusätzlich zu meiner aktuellen Situation nun auch noch mit Covid infiziere.

    Auch noch wichtig ist mir zu erwähnen, dass meine Symptome im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Meine Verdachtsdiagnose lautet jedenfalls „Impfschaden“, eine vorangegangene Covid-Infektion konnte nicht nachgewiesen werden. Ob meine Symptome kausal mit der Impfung im Zusammenhang stehen, muss noch geprüft werden.

    Long Covid nach Impfung?

    "Die Corona-Impfungen haben dazu beigetragen, die ganz schweren Verläufe deutlich zu reduzieren", erklärt Christian Mardin, Leitender Oberarzt an der Universitätsaugenklinik Erlangen in einem Interview mit der Hessenschau. "Aber ganz selten kann sich die Impfung auch gegen den eigenen Körper richten, wie bei anderen Impfungen auch." Bei wenigen Einzelfällen könne dadurch offenbar Long Covid ausgelöst werden, zitiert das Magazin den Arzt.
    Post-Vakzin-Syndrom - Anhaltende Nebenwirkungen der Corona Impfungen: Unter diesem Titel sammelt ein Forum online Hinweise auf anhaltende Nebenwirkungen der Covid-Impfungen. Dort heißt es: "Schwindel, Benommenheit, Missempfindungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie weitere Nebenwirkungen werden in offiziellen Auskünften als kurzfristige und harmlose Nebenwirkungen der COVID-19 Impfstoffe (Biontech, AstraZeneca, Moderna, Johnson&Johnson) genannt. Viele Menschen leiden jedoch auch noch nach vielen Wochen oder gar Monaten an diesen Symptomen.  Diese Website bietet den Betroffenen eine Plattform zum Austausch und eine Möglichkeit, sich zu vernetzen."

    Impfkomplikationen und Nebenwirkungen – die Zahlen

    Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) berichtet über die aus Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen  Zusammenhang mit der Impfung etwa mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech zum Schutz vor COVID-19 von Beginn der Impfkampagne am
    27.12.2020 bis zum 31.12.2021. 
    
    Bis zum 30.12.2021 wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 148.760.720 Impfungen durchgeführt, davon 110.533.639 Impfungen mit Comirnaty (BioNTech). 
    
    Insgesamt wurden 244.576 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung nach Comirnaty, Spikevax, Vaxzevria und COVID-19 Vaccine Janssen gemeldet. Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,64 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,20 Meldungen pro 1.000 Impfdosen. Impfungen mit wirksamen und verträglichen COVID-19-Impfstoffen seien daher eine effektive Maßnahme, die Coronapandemie einzudämmen und sich selbst vor COVID-19 zu schützen, so das PEI. 
    
    Als schwerwiegendes, sehr seltenes Risiko von Comirnaty und Spikevax nennt das PEI Myokarditis und Perikarditis mit weniger als 1 Fall pro 10.000 Personen. Die Mehrheit der Patienten mit einer Myo-/Perikarditis nach Impfung mit mRNA-Impfstoffen spreche gut auf Behandlung und Ruhe an und erhole sich rasch, auch wenn im Einzelfall schwerwiegendere und auch tödliche Verläufe beobachtet wurden. 
    
    Anaphylaktische Reaktionen seien sehr selten beobachtete Nebenwirkungen aller vier zugelassenen COVID19-Impfstoffe. Dabei ist die Melderate laut PEI einer Anaphylaxie bei Frauen insbesondere nach der ersten Impfung mit etwa 1 Fall pro 100.000 Impfungen insgesamt höher als bei Männern. Betroffene Patienten seien nach allergologischer Testung zumeist risikoarm erneut geimpft worden. 
    Melderate von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen pro 1.000 Impfungen nach Impfung mit den jeweiligen COVID-19-Impfstoffen. Quelle: PEI
    Ausgang der gemeldeten Reaktionen in Prozent für die vier bisher in Deutschland eingesetzten COVID-19-Impfstoffe, Darstellung auf Fallebene. Quelle: PEI

    „Impfschäden“ aus Sicht des Robert Koch-Instituts

    Zum Stichwort "Impfschäden" schreibt das Robert Koch-Institut (RKI): "Unter einem Impfschaden versteht man 'die gesundheitliche und wirtschaftliche Folge einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung durch die Schutzimpfung; ein Impfschaden liegt auch vor, wenn mit vermehrungsfähigen Erregern geimpft wurde und eine andere als die geimpfte Person geschädigt wurde' (§ 2 IfSG). Für Impfschäden gelten die Regelungen des sozialen Entschädigungsrechts (Bundesversorgungsgesetz). Wer durch eine öffentlich empfohlene Schutzimpfung einen Impfschaden erlitten hat, erhält auf Antrag Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz. Dies ist in § 60 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) ausdrücklich geregelt. Die Beurteilung, ob eine im zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung eingetretene gesundheitliche Schädigung durch die Impfung verursacht wurde, ist Aufgabe des Versorgungsamtes im jeweiligen Bundesland. Gegen eine ablehnende Entscheidung des Versorgungsamtes ist der Rechtsweg zu den Sozialgerichten möglich."
    
    Das Gesundheitsamt könne Hilfestellung bei der Einleitung der notwendigen Untersuchungen, die zur Klärung des Falles führen, leisten und Hilfe bei der Einleitung des Entschädigungsverfahrens anbieten, so das RKI. Das Robert Koch-Institut sei eine Bundesbehörde und habe hier keine Zuständigkeit oder Befugnis.

    Die Sicht der Kreisärzteschaft Rottweil

    In einem offenen Brief hat Dr. Jochen Scherler als Vorsitzender und im Namen der Ärzteschaft des Landkreises Rottweil auf Sorgen und Ängste reagiert, die die Menschen weiterhin im Zusammenhang mit der Coronaimpfung umtreiben. Ferner beschäftigt er sich mit Falschmeldungen, die seit Monaten durchs Netz geistern. Er schreibt:
    
    Wir Hausärzte, Fachärzte und Ärzte aus den Krankenhäusern des Kreises unterstützen seit nun über einem Jahr die Impfungen gegen das Coronavirus. Warum? Seit vielen Jahrzehnten gehören Impfungen zu den bewährten vorbeugenden Maßnahmen – siehe Pocken, Polio, Hepatitis etc. Unser Immunsystem kann durch kleinste Dosen gegen das Coronavirus gefeit werden. Dagegen steht: Bei einem Infekt dringen millionenfach Viren in die Körperzellen ein und vermehren dort massenhaft ihr Erbgut. Wir haben gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung und Sicherheit der neuen Impfstoffe.
    
    Wie gefährlich ist die Impfung? Nach allein in Deutschland 150 Millionen verabreichten Impfdosen kennen wir die Wirkung und auch die Nebenwirkungen. Sinusvenenthrombose und Myokarditis wurden als seltene Nebenwirkungen schnell erkannt, es wurde gegengesteuert und beweist die medizinische Wachsamkeit.
    
    Es wurde kein Mikrochip injiziert, niemand wurde unfruchtbar, die Geimpften erkrankten nicht massenhaft oder verstarben, das Erbgut wurde nicht verändert.
    
    Wie gefährlich ist der Coronainfekt? Mehr als 120.000 Todesopfer und Hunderttausende an Long Covid Erkrankte sind Nebenwirkung der Covidinfektion genug.
    
    Wie wirksam ist die Impfung? Leider bietet sie keinen vollständigen Schutz. Nach einer Grundimmunisierung mit zwei Impfungen und einer Boosterimpfung besteht aber sehr wohl ein ausreichender Schutz, nicht schwer zu erkranken, und auch um gegen weitere Mutanten gewappnet zu sein.

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    Stefanie Sakalida
    Stefanie Sakalida
    2 Jahre her

    Nun- so selten scheint diese „Nebenwirkung“ gar nicht zu sein. Allein im eigenen Bekanntenkreis kenne ich 2 weitere Betroffene (m/w). Auch sie stehen ziemlich alleingelassen da, was Reha und sonstige Unterstützung angeht. Ich habe den Betroffenen den Artikel weitergeleitet, damit sie sehen, daß das nicht „psychosomatisch“ ist und sie nicht ganz allein sind.
    Ich wünsche Frau Retzlaff alles erdenklich Gute und ziehe den Hut vor ihrem Mut, in der heutigen Zeit mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen!

    Berend Hensel
    Berend Hensel
    2 Jahre her

    Laut einem Interview von Dr Been (Sayyid Mubeen, USA) mit Dr Bruce Patterson (USA) arbeiten US Forscher in Europa mit Synlab an der Erforschung und Behandlung dieses Syndroms zusammen, ich würde mal bei Synlab eine Anfrage stellen.
    Auslösend gelten Monozyten, die S1 Spike Fragmente über lange Zeit in sich tragen und messbare Entzündungsvorgänge aktivieren, in den USA wurden erste vielversprechende Behandlungserfolge erzielt, u.a. bei der Ehefrau und der Nichte von Dr Mubeen, die nach der Impfung arbeitsunfähig erkrankten.
    Die o.g. Problematik tritt sowohl bei natürlicher Infektion als auch bei der Impfung auf.
    Vermutlich ist die Furinspaltstelle zwischen S1 und S2 dafür maßgeblich, diese ist bei der Omicron Variante jedoch weitestgehend inaktiv, weshalb auch die SARS-Eigenschaften offenbar verloren gingen.

    Saskia Huntemann
    Saskia Huntemann
    2 Jahre her

    Ich leide auch seit Jahren am Erschöpfungsyndrom (lange vor Corona), allerdings nicht in dieser ausgeprägten Form. Was mir zumindest ein wenig hilft, ist Calcium und eine hohe Vitamin C Dosis sowie ein frei verkäuftliches Antihistaminikum.
    Ich wünsche Tamara viel Kraft und dass sich ihr Gesundheitszustand wieder bessert!

    Mike Neumann
    Mike Neumann
    2 Jahre her

    Klingt hart, ist aber so: wer nicht hören will, muss fühlen.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Mike Neumann
    2 Jahre her

    So ein dummes Geschwätz

    Mike Neumann
    Mike Neumann
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Wieso? Es gab Warnungen en masse, wer das nicht wissen wollte ( = wer nicht hören will), bekommt dann eben Probleme ( = muss fühlen).

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Mike Neumann
    2 Jahre her

    Dann hoffe ich für Sie dass Sie immer hören werden …..
    Viel Spass beim Spaziergang!

    Mike Neumann
    Mike Neumann
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Danke. Das werte ich mal als Zustimmung. Wieso nochmal „dummes Geschwätz“? Na?

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Mike Neumann
    2 Jahre her

    Na wenn das Ihre Wahrnehmung ist …..

    Roswitha Ripke
    Roswitha Ripke
    2 Jahre her

    Jeder weiß doch das es experimentelle Mittel sind, wenn man sich damit dennoch spritzen lässt sollte man hinterher doch nicht meckern. Sie soll sich Boostern lassen und wenn sie Glück hat hat sie es dann auch überstanden.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Roswitha Ripke
    2 Jahre her

    Ich hoffe Die haben noch einen Funken Menschlichkeit …..

    Rosi
    Rosi
    Antwort auf  Roswitha Ripke
    2 Jahre her

    Das ist nicht fair!
    Seit Ende des 2. WK wurde uns beigebracht, dass die Medien wahrheitsgetreu berichten und sollte das einmal nicht der Fall sein, stellt es sofort jemand richtig. Das gleiche gilt für unsere Politiker und das Gesundheitswesen. Immer bekamen wir den Eindruck vermittelt, dass alles gut kontrolliert ist und wir uns bedenkenlos zurücklehnen können. In der Schule lernt man, dass man nichts hinterfragen darf, weil es sonst eine 6 hagelt, wer also gut sein will, passt sich an.
    Genau diese Personen, die immer alles brav akzeptiert haben sind es nun, die Opfer dieser ganz großen Lüge geworden sind. Wenn man sich nicht abseits der Mainstream Medien aufhält, bekommt man kaum Infos über diesen größten aller Skandale, den unsere Welt je gesehen hat.
    Es ist nicht fair „selbst schuld“ zu sagen. Mir tun die Menschen Leid, die in bestem Vertrauen in diese Falle getappt sind. Man weiß ja auch noch immer nicht, welche Spätfolgen noch auftreten können. Von ganz vielen höre ich z.B. dass geheilter Krebs wieder aktiv wird. Ich denke wir sehen gerade nur die Spitze des Eisberges.
    Nicht leid tun mit die Menschen, die gegen Ungeimpfte hetzen, die andere in die Spritze drängen und diejenigen, die ganz gezielt Informationen zu den Nebenwirkungen zurückgehalten haben. Denen gönne ich die Folgen der Impfung!

    Poser
    Poser
    2 Jahre her

    WO SIND DENN JETZT DIE GANZEN IMPFFETISCHISTEN??? Gertsch und Konsorten? Verschlägt es Ihnen etwa so langsam die Sprache, oder wie???

    Mike Neumann
    Mike Neumann
    Antwort auf  Poser
    2 Jahre her

    die warten noch auf neue Sprachregelung und was sie dann dazu sagen dürfen

    Gabriele Reiter
    Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Im Übrigen ist mittlerweile nachgewiesen, dass die mRNA auch ins Gehirn eindringt und dort, genauso wie in allen anderen Organen autoimmune Erkrankungen verursacht. (www.pathologie-konferenz.de).

    Im Übrigen hat die Universität Lund in Schweden mittlerweile nachgewiesen,
    dass die mRNA zumindest in menschlichen Leberzellen in DNA verwandelt werden kann. https://www.mdpi.com/1467-3045/44/3/73
    Dies kann auch bedeuten, dass weiter mRNA produziert wird und damit die Impffolgen auch nicht wieder verschwinden. Event. wird das Material dann im Erbgut weitergegeben. Weitere Forschungsarbeiten werden das klären, grundsätzlich ist dies aber möglich.

    Spikeproteine wirken an sich schon toxisch auf Endothelien
    https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCRESAHA.121.318902
    https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCRESAHA.121.318902
    https://trialsitenews.com/the-covid-19-spike-protein-may-be-a-potentially-unsafe-toxic-endothelial-pathogen/
    https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/ajplung.00223.2021
    Es ist also nicht gerade „geschickt“ ausgerechnet den Virusanteil als Impfstoff zu benutzen, der den höchsten Schaden im Körper verursacht.

    Dabei muss man auch im Auge behalten, dass die absolut überwiegende Mehrheit der schwer erkrankten und später verstorbenen Patienten über 80 war, resp. schwere Vorerkrankungen hatte.
    Es ist ein Ding der Unmöglichkeit diesen mRNA-Impf-Dreck an Menschen unter 60 zu verabreichen. Bei dieser Gruppe ist das Impfrisiko höher als ein relevantes Erkrankungsrisiko.
    Ein weiteres k.o.-Kriterium für dieses Produkt ist auch die Tatsache, dass es nur eine Schnellzulassung mit unvollständigen Unterlagen gab. So eine Testsubstanz wurde Millionen Menschen mehrfach verabreicht, am besten noch unter staatlichem Zwang (direkt oder indirekt).

    Was für Leute sitzen an den Schlüsselstellen der Macht, die soetwas in Bewegung setzen und erhalten ?

    Wer noch an die Pandemie glaubt und auf die Impfung schwört, der soll sich ruhig weiterimpfen lassen. So oft wie möglich. Dann sehen wir mal.
    Das sind dann eben Leute, die freiwillig an einer Arzneimittelstudie teilnehmen.
    Learning by doing.

    Mike Neumann
    Mike Neumann
    Antwort auf  Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Danke liebe Gabriele. Wie wir sehen gibt es sehr viele gut begründete Warnungen vor den experimentellen Impfstoffen. Wer dann trotzdem freiwillig injizieren lässt von dem experimentellen Impfstoff, bekommt eben Probleme. Ich hoffe stets, dass all mein Umfeld Placebos erhalten hat.

    Gabriele Reiter
    Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Das dieser mRNA-Dreck schwerste Nebenwirkungen haben kann, war für mich von vornherein klar. Eine Frage der Ausbildung, des Wissens und vor allem der Logik. Wie dumm, arrogant, geldgeil, ignorant und miserabel ausgebildet sind Humannediziner, die dieses Zeug unter die Leute bringen. Es ist im Übrigen ein Verbrechen durch Ärzte, all die Nebenwirkungen unter den Teppich zu kehren. Spätestens beim ersten Impfschaden, hätte jeder Arzt die Impfkampagne abbrechen müssen – aber alles geht weiter unter der Ägide der Ärztekammer und der Krankenkassen. Das PEI hätte dieses Produkt aufgrund der schütteren Datenlage (ich hatte mir die Zulassungsunterlagen von Pfizer angesehen. Da fehlten massenhaft Angaben !) nie zulassen dürfen. Das RKI hat alles vorbereitet und mit Datenselektion und Panikmache die Bevölkerung weitergetrieben. Wissenschaftlich kann man das nur als unterirdisch bezeichnen.
    Oben drüber drohnt die EMA, die EU und natürlich unser deutsches Regime.
    Nur die Afrikaner hatten genug Intelligenz und Rückrat den Blödsinn nicht mitzumachen.
    Wir sind fest in der Hand der manipulierenden Medien.
    Es wird Zeit für das Volk, selber nachzudenken. Von ARD und ZDF ist nichts zu erwarten, sie sind Teil des Problems. Es wäre mal interessant, inwieweit die Rundfunkräte und Chefredakteure auch auf Linie liegen. Zumindest Söder sitzt in einem Rundfunkrat. Wenn man weitersucht, findet man sicher auch Bezüge zur Industrie.
    Im Übrigen ist unser Gesundheitssystem eher miserabel. Ausser Tablettenverschreiben haben Humanmediziner meist nur wenig Fähigkeiten.
    An den Impfungen verdient man ja auch doppelt, erst die Impfung, dann der chronische Impfschaden. An allem wird verdient und man behält die Kundschaft.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Wow, das ist ein Statement. Na, dann sicherlich den „Totimpfstoff“ genommen? Sind Sie sich sicher was Sie da von sich lassen? Jedes Medikament das eine Wirkung entfalten soll hat immer auch Nebenwirkungen an „Bord“. Irgendwie erscheint mir Ihr Kommentar gegenüber Frau Tetzlaff wie Häme ….. Finden Sie das fair?

    Hassan Szibicz
    Hassan Szibicz
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Es gibt bis zum heutigen Tag KEINEN Totimpfstoff. Das behaupten nur der völlig fehlbsetzte Gesundheitsminister und einige Medien. Aber kein ernsthafter Mediziner.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Hassan Szibicz
    2 Jahre her

    Im Grunde gibt es kein Lebendimpfstoff!

    Gabriele Reiter
    Gabriele Reiter
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Medimente, deren Nebenwirkung bei weitem die Wirkung übertreffen, sind indiskutabel.

    Mir tut Frau Tetzlaff wirklich furchtbar leid. Ich habe seit 20 Jahren eine Neuroborreliose, ich weiss wovon sie redet. Aber Schönreden hilft hier nicht weiter. Frau Tetzlaff ist ja in keiner Weise „schuld“. Sie hat ihrem Arzt geglaubt. Der Fehler liegt beim Regime und beim Arzt.
    Ich begreife den Bericht von Frau Tetzlaff als Aufforderung an alle, die Sache mal zu überdenken. Sie braucht auch nicht unser Mitleid, sie braucht unsere Hilfe … Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, dass Sie einen Arzt findet, der Ihr Linderung verschaffen kann und/oder Ihr Körper den Kampf doch gewinnt. Wenden Sie sich an die Ärzte für Aufklärung und/oder an http://www.pathologie-konferenz.de. Man muss genau wissen, was in ihrem Körper vorgeht, dann kann man ihr noch am ehesten helfen.
    Wenn Sie mich anschreibt werde ich sie auf alle Fälle unterstützen und entsprechende Kontakte herstellen. Versprochen.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Was hätten Sie denn vorgeschlagen? Leugnen, Kamillentee oder Handauflegen?

    Gabriele Reiter
    Gabriele Reiter
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Das wäre ein Diskussion über diagnostische Maßnahmen, die ich in diesem Rahmen öffentlich
    nicht führen möchte.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Also alles schön im Keller machen

    Reiter
    Reiter
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Da hier eine junge Frau betroffen ist, diese bekannt ist und halb Baden-Wü hier mitliest, gehört sich sowas einfach nicht. Das hat mit Keller nichts zu tun.
    Zunächst sieht man sich alle Befunde an, die schon da sind + Verlauf. Dann überlegt man, welche fehlen und wie man diese erlangen könnte …….
    Ein häufiges Problem ist, dass viele Ärzte nur „Standard“ untersuchen und vieles nicht bedenken. Sicher fehlen auch oft schlichtweg Kenntnisse, daher werden Befunde nicht erhoben und/oder nicht korrekt zugeordnet.
    Im Übrigen hören auch Ärzte nicht zu. Eine eingehende Anamnese ist die halbe Diagnose.

    Wenn man alle Befunde hat, überlegt man, wie diese zusammenhängen und wo man einhaken könnte.

    Hier bitte konstruktiv mitarbeiten und nicht nur rumzetern.
    Ich schaue hier auch heute zum letzten Mal auf die Kommentare.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Reiter
    2 Jahre her

    Wird gut sein wenn Sie nicht mehr schreiben. Sie sprechen von Regime …. Ich nehme an Sie haben keine Ahnung was das ist. Des weiteren wissen Die Bescheid wollen sich nicht äußern …. Dann brauchen Sie auch nichts sagen und können im Keller schmollend verharren. Ist vielleicht auch besser so.

    Rosi
    Rosi
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    „Jedes Medikament das eine Wirkung entfalten soll hat immer auch Nebenwirkungen an „Bord“.“

    Das ist genau das, was uns die Pharmaindustrie und in der Folge die Schulmedizin glaubhaft machen will!
    Ein gutes Heilmittel hat KEINE unerwünschte Wirkung, das haben nur die in den Chemifabriken hergestellten Medikamente.

    Dazu fällt mir ein kleines Gedicht von dem Dichter Eugen Roth ein:

    „Was bringt den Doktor um sein Brot?
    a) Die Gesundheit;
    b) der Tod.
    Drum hält der Arzt, auf dass er lebe
    Uns zwischen beiden in der Schwebe.“

    Das selbe gilt natürlich auch oder vor allem, für die Pharmaindustrie.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Rosi
    2 Jahre her

    Sauerstoff ist gut, oder? Zu viel ist aber gefährlich …. Kennen Sie ein Medikament das keine Nebenwirkung hat. Einschließlich Heilmittel gibt es immer Gefahren …. Bleiben Sie aber gerne beim ???? inkl. Spaziergang (möglichst am Montag …)

    Rosi
    Rosi
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Nun, es tut mir leid, dass ich mich für Sie zu ungenau ausgedrückt habe. Natürlich gibt es Heilmittel, die wenn man sie falsch anwendet (z. B. Digitalis oder Akonitum) giftig sind, wenn man die falsche Dosis nimmt, aber diese Medikamente beanspruchen nicht, nur zu wirken, wenn man ungewünschte Wirkungen hat und auch nicht, dass diese normal wären.
    Andererseits haben, wie Sie bereits erwähnten, Medikamente, die von der Pharmaindustrie hergestellt werden sehr oft Nebenwirkungen und nicht wenige Menschen sterben daran…
    Nur die C-Impfung hat lt. Aussage mancher Ärzte und Politiker gar keine Nebenwirkungen – schon seltsam, nicht?

    Was Sie mir mit Ihrem letzten Satz sagen wollten, bleibt mir ein Rätsel…

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Rosi
    2 Jahre her

    Das totscheweigen von Nebenwirkungen der C Impfung ist und war eine Dummheit. Jede und damit meine ich wirklich jede Impfung hat Nebenwirkungen. Und gerade bei der Schnelligkeit der Impfstoff Entwicklung muss man sehr sensibilisiert vorgehen. Das ist nicht passiert. Im Gegenteil. Gewinne der Firmen Haftung beim Staat der sich all zu gerne wegduckt. Doch was wäre die Alternative zur Impfung? Ja man hätte auch verstärkt bei der Behandlung ansetzen müssen. Ist nicht passiert ….x Spritzen setzen ist lukrativer …

    Alexandra Hancock
    Alexandra Hancock
    2 Jahre her

    Der werte Herr ‚doktor‘ Scherler sollte sich ‚mal mit den gerade per Gerichtsbeschluß freigegebenen Pfizer Berichten befassen, die Pfizer eigentlich für für 75 Jahre unter Verschluß halten wollte. Hmmm, warum wohl…?

    Aber gut verdienen tun ja unsere Götter in Weiß gut an dem Gespritze.

    Long Covid…??? Es sind Impfschäden und es wird nur ein Bruchteil gemeldet.

    Rosi
    Rosi
    2 Jahre her

    Ich möchte Tamara Retzlaff dafür danken, dass sie den Mut hatte, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen und Ihnen Herr Arnegger dafür, dass Sie den Mut haben, die Geschichte zu veröffentlichen. Die „Großen“ haben diesen Mut noch nicht.
    In einem muss ich Sie allerdings berichtigen: Dies ist keine SELTENE Nebenwirkung. Zwar sind die Symptome bei vielen nicht so ausgeprägt, ich kenne aber einige Menschen, die als Folge der Impfung unter ständiger Müdigkeit, Energielosigkeit, Verwirrtheit und noch mehr leiden.
    Manche haben das Glück, dass die Symptome wieder schwächer werden. Ich wünsche Tamara Retzlaff, dass sie auch zu diesen Personen gehört.
    Um weitere Menschen vor solchen oder noch schlimmeren Schicksalen zu bewahren wäre es unheimlich hilfreich, wenn sich noch mehr Menschen mit Impfnebenwirkungen hier zu Wort melden würden…

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Man kann ihr nur gute Besserung wünschen und dass Sie wieder ihr altes Leben wieder zurück bekommt ……..

    covidiot
    covidiot
    2 Jahre her

    Die Impfstoffe sind nebenwirkungsfrei – alles andere ist Geschwurbel.

    Lala
    Lala
    Antwort auf  covidiot
    2 Jahre her

    Hat doch nie jemand behauptet. Dummes Geschwätz!

    Kniff
    Kniff
    Antwort auf  Lala
    2 Jahre her

    @Lala: Sie behaupten nur, das sei dummes Geschwätz. Ich beweise Ihnen, dass genau das gesagt wurde. Von wem? Von ihm!

    Am 13.02.2022 hat Herr Lauterbach bei Anne Will verkündet, dass die Impfungen (mehr oder weniger) nebenwirkungsfrei sind.

    Lala
    Lala
    Antwort auf  Kniff
    2 Jahre her

    Und er hat auch und immer wieder gesagt, dass Wissenschaft lernt und sich irrt. Erkenntnisse gewinnt man eben immer wieder neu. Viele Geimpfte, viele Impfschädem. Bei der Pille interessiert es doch auch niemanden, wie viele unter den Nebenwirkungen leiden. Generell wird Medizin am Mann erforscht. Juckt Sie das? Diese Doppelmoral ist anstandslos!

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  covidiot
    2 Jahre her

    Was soll so ein Kommentar. Impfstoffe haben bzw. können immer Nebenwirkungen haben. Und eine Krankheit hat auch Nebenwirkungen ….

    Gabriele Reiter
    Gabriele Reiter
    Antwort auf  covidiot
    2 Jahre her

    Hahaha, selbst die Packungsbeilage sagt anderes ….
    einfach selber weiter zur Impfung gehen und weiterprobieren.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Gabriele Reiter
    2 Jahre her

    Haben Sie die Packungsbeilage gelesen sofern es eine gibt??

    Verständnislos
    Verständnislos
    2 Jahre her

    Es tut mir sehr leid für Frau Retzlaff, dass sie unter derartigen Beschwerden und Einschränkungen zu leiden hat. Ob diese mit der Impfung gegen SARS-COV2 Zusammenhängen oder nicht. Ich wünsche ihr auf alle Fälle „Gute Besserung“.
    Aber steht die Kündigung wirklich im Zusammenhang mit der Erkrankung? Dann ist das wirklich unglaublich und eine Schande für Rottweil und auch für die hiesige Presse, die an anderer Stelle den scheidenden OB in höchsten Tönen lobt. Dazu wollte ich ursprünglich ebenfalls etwas schreiben, aber hier finde ich meine Zeit besser investiert. Ich hoffe die Stadtoberen schämen sich in Grund und Boden, selbst wenn eine Kündigung mit Sicherheit rechtlich nicht zu beanstanden war.

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Verständnislos
    2 Jahre her

    Grundsätzlich darf ein Arbeitgeber die Kündigung aussprechen, wenn eine lang anhaltende Krankheit vorliegt und eine Besserung nicht erkennbar ist. Ich habe hierzu einen Link von der IG Metall, also bestimmt nicht arbeitnehmerfeindlich:

    https://www.igmetall.de/service/ratgeber/kuendigung-aufgrund-und-waehrend-krankheit

    Auch aus meiner Sicht ist die Geschichte extrem tragisch und ich wünsche Frau Retzlaff dass sich das Blatt doch noch wendet – also gute Besserung!

    Ob sich ein kausaler Zusammenhang nachweisen läßt mag dahingestellt bleiben, die zeitliche Koinzidenz ist auffällig genug.

    Es ist wie immer: Wenn statistische Zahlen ein Gesicht bekommen, dann ist man erschrocken. Allerdings nicht nur bei den Impfnebenwirkungen, sondern auch bei den Infektionen: Jung, gesund, infiziert, Long Covid – oder tot – siehe Tennenbronn. Oder noch jung, infiziert, 6 Wochen ECMO, überlebt, keine Langzeitsymtome. Es gibt bei Corona nahezu alles……..

    Ich selbst habe auch den Verdacht, dass ich die Booster-Impfung (Moderna) nicht gut vertragen habe: Objektiv habe ich drei Monate gebraucht, um wieder das bei mir übliche, allerdings sehr schnelle, Marschtempo zu erreichen und bei zwei Blutspendeterminen waren einige Werte nicht wie üblich sondern im Grenzbereich der Legalität! Subjektiv fühlte ich mich lange nicht wohl. Seit zwei Wochen ist das alles wie weggeblasen, wie wenn ein Schleier weg wäre?????

    ECMO:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Extrakorporale_Membranoxygenierung

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    2 Jahre her

    Da gebe ich Ihnen Recht. Bei Tennenbronn gab es aber eine. Vorerkrankung. Daher macht die berufsbezogene Impfpflicht auch Sinn.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

    Beiträge

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    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

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    Tamara Retzlaff leidet unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. Unter anderem. Seit Monaten, jeden einzelnen Tag. Seit einer Coronaimpfung. Einen zeitlichen Zusammenhang sieht die junge Frau, ob es einen ursächlichen gibt, ist unklar. Offizielle Zahlen zeigen: Schwere Erkrankungen wie bei der 28-Jährigen treten selten auf. Doch sie kommen vor.

    Die junge Frau war in Rottweil als Innenstadtmanagerin engagiert, ihr Arbeitgeber beschreibt sie als „top“, sie war privat auf der ganzen Welt unterwegs – und hat inzwischen ihren aktiven Alltag und ihre Arbeit verloren. Nach einer Coronaimpfung Ende August 2021. Zeitlich stehen ihre Long Covid-Symptome mit der Impfung in Zusammenhang, ob sie es auch kausal tun, ist freilich unklar. Die 28-Jährige jedenfalls hegt den Verdacht auf einen „Impfschaden“. Ihre Geschichte hat sie für die NRWZ aufgeschrieben.

    Rückblick. Eine schlanke junge Frau, strahlend, wahlweise umgeben von Wasser, Blumen, Gras oder steilen Felsen. Diese Bilder zeigen die lebenslustige Tamara Retzlaff. Sie gab es bis einschließlich August 2021. Zuletzt auf ihrer Lieblingsinsel Kreta. Auf Instagram kann man den Spaß, den sie hatte, nacherleben. Dort teilt sie augenzwinkernd Weisheiten wie „Stay close to people who feel like sunlight.“ So scharte sie mehr als 34.000 Follower um sich.

    Dann, nach jenem August, tritt dort eine Pause ein. Und vor vier Wochen folgt eine Videobotschaft: „Leider bin ich erkrankt und derzeit nicht in der Lage, diesem Kanal gerecht zu werden.“ Sie müsse sich um Herz und Lunge kümmern und habe die Betreuung des Instagramkanals in die Hände einer Agentur gelegt, schreibt die 28-jährige aus Balingen.

    Zum Hintergrund sagt Tamara Retzlaff auf ihrer Instagram-Seite nichts. Nur: „Leider hat es mich ziemlich erwischt, ich bin jetzt sehr lange ernsthaft erkrankt, was mein Herz und meine Lunge betrifft.“ Keine Hinweise darauf, was ihrer Ansicht nach zu ihrer Erkrankung geführt hat. Retzlaff geht damit nicht hausieren. Auch nicht auf ihrer Facebook-Seite. Die ist komplett geleert.

    Die Erkrankung der 28-Jährigen steht in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Coronaimpfung. Es sind typische, schwere Long Covid-Symptome, eine vorangegangene Covid-19-Infektion konnte allerdings nach Retzlaffs Worten nicht nachgewiesen werden.

    Die NRWZ bittet die junge Frau, ihre Leidensgeschichte zu schildern. Dies hat sie nun getan, mit einigen Tagen Versatz, die Arbeit daran fiel ihr schwer. Schon im Februar hatten wir sie kontaktiert, als wir erfuhren, dass sie längerfristig erkrankt sei.

    Wir bringen Tamara Retzlaffs Darstellung unverändert, im O-Ton. Offizielle Zahlen zur Einordnung haben wir darunter angefügt.

    „Diese Situationen machen Angst“: Der Erfahrungsbericht

    Tamara Retzlaff bei ihrem bislang letzten Urlaub auf Kreta. Quelle: Instagram

    August 2021:
    Ich bin jung, fahre den Arbeitsweg Balingen Rottweil bei gutem Wetter mit dem Fahrrad. Bin umtriebig, arbeite im City-Management, selbstständig im Online-Marketing, saniere privat eine Wohnung und stecke im Kaufprozess einer Auslandsimmobilie. Habe seinerzeit an der University of West London auf Englisch studiert und spreche einige Wörter griechisch. In meiner Freizeit fahre ich Fahrrad, reise gerne, liebe es am Atlantik zu surfen und fahre jedes Jahr in Österreich Ski.

    Ende August 2021:
    Da ich viel reise und mit Menschen im Kontakt bin, lasse ich mich mit BioNTech impfen. Ich bin überzeugt vom Nutzen von Impfungen. Habe beispielsweise die FSME-Impfung, da ich mit meinem Hund viel draußen (bin) war, oder gängige Reiseschutzimpfungen, wegen Thailand Aufenthalten.

    Direkt nach der Impfung:
    Keine Beschwerden, fühle mich fit

    2 Tage nach der Impfung, abends:
    Plötzlich Schwindel, Kopfschmerzen, Fieber 38,5 Grad, Müdigkeit, Gliederschmerzen. Ich freue mich, dass die Impfung „wirkt“.

    Seither:
    Leide ununterbrochen an Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrations- & Gedächtnisproblemen und Wortfindungsstörungen, extremer Müdigkeit, Atemnot, Herzstechen, Muskel- und Gliederschmerzen, Zuckungen, Taubheitsgefühlen.

    Alltagssituationen:
    Gelinde gesagt, bin ich völlig aus dem Leben gerissen.

    Mein Leben ist anstrengend geworden. Generell bin ich von jeder noch so kleinen alltäglichen Aufgabe wie erschlagen, und muss mich mehrere Stunden, manchmal Tage ausruhen. Duschen ist zu anstrengend. Ich bin auf Trockenshampoo umgestiegen und schaffe es jeden fünften Tag in die Badewanne, was aber ein gewaltiger Kraftakt ist. 

    Alleine Einkaufen ist nicht möglich. Ich muss gefahren werden, da ich mich an den meisten Tagen nicht gut konzentrieren kann. Außerdem verlässt mich häufig im Supermarkt die Kraft. Ich habe Situationen, an denen ich es alleine nicht schaffe, die Einkäufe an der Kasse auf das Band zu legen. Es gab Momente, in denen ich mich im Baumarkt auf den Boden setzen musste, weil ich einen Schwächeanfall hatte. Ständig brauche ich jemanden an meiner Seite, der in diesen Momenten einspringt. 

    Bei einem Tierarztbesuch trug ich meine vier Kilo leichte Katze ins Behandlungszimmer und hatte die bekannte Atemnot. Kurz darauf wurde ich ohnmächtig.

    Mein Bewegungsradius ist eingeschränkt, weil ich von Bergen umgeben bin und die kleinste Steigung nicht schaffe. Inzwischen kenne ich die zwei Wege in der Nähe meiner Wohnung, die halbwegs flach verlaufen. Seit sechs Monaten bin ich nur noch maximal diese Wege gelaufen. Nach einem kurzen Spaziergang liege ich meistens mehrere Stunden flach. Mein Freund übernimmt die Spaziergänge mit unserem Hund zu beinahe 100 Prozent und oft überlege ich, ob wir dem Hund noch gerecht werden können, denn lange Wanderungen oder Ausflüge am Wochenende gibt es schon lange nicht mehr. Berge oder ernsthafte Spaziergänge (über 1.000 Meter) sind nicht mehr möglich. Nach einem Treppen-Test wurde mein Sauerstoffgehalt mit 78 Prozent gemessen. 

    Am schlimmsten neben der Atemnot sind die plötzlichen Müdigkeitsanfälle. Ich laufe mit meinem Hund in den Wald, plötzlich überfällt mich die Müdigkeit so sehr, dass ich dort auf einer Bank eine Runde schlafen muss, um überhaupt den Weg nach Hause zu schaffen. Ausruhen funktioniert jedoch kaum. Selbst nach zehn Stunden Schlaf fühle ich mich gleich wie am Vorabend.

    Ich kann es jedoch auch nicht lassen. Immer wieder versuche ich, etwas anzugreifen. Ich habe meine Situation noch nicht akzeptiert und der Kopf will so viel. Ich möchte nicht, dass andere mir beim Putzen helfen, oder für mich einkaufen. Ich möchte nicht, dass andere weiter eine Wohnung für mich sanieren. Und so versuche ich immer wieder, mich zu betätigen, gehe über meine körperlichen Grenzen und nehme auch mal einen Staubsauger in die Hand um nach fünf Minuten zu merken, dass das zu viel war. Jeder Moment, in dem ich denke, ich schaffe etwas, beispielsweise mehr als nur ein Fertiggericht kochen, rächt sich am nächsten Tag. Meist kann ich dann kaum aus dem Bett aufstehen. Teilweise bin ich so erschlagen, dass für mich gekocht werden muss, da ich mich nicht mehr bewegen kann.

    Auch rächt sich jede Aktivität mit einem starken Herzstechen. Würden andere Personen bei Atemnot, Herzstechen und Schwindel von mehr als zehn Minuten vermutlich den Notarzt rufen, so ist dies bei mir Normalität geworden.

    Früher war mein Tag viel zu kurz, nun ist er viel zu lang und ich weiß kaum wie ich ihn durchhalten soll. Wenn ich abends etwas machen möchte, etwa jemanden treffen, muss ich den ganzen Tag schlafen um abends fit genug zu sein. Es geht nur noch eine Sache am Tag.

    Generell ist es auch für mein Umfeld schwer, zu realisieren, dass ich zwar jung aber dennoch nicht fit bin und mich nicht wie früher mit ihnen treffen kann.

    Es ist frustrierend. Wenn ich Bilder von mir oder anderen sehe, beim Joggen, auf dem Surfbrett oder ähnliches, denke ich mir „das mache ich auch bald“, um dann zu realisieren, dass das Utopie ist. Ich buche mir ein Airbnb in der Nähe eines Klettersteigs, um es dann wieder zu stornieren, weil sich meine Situation leider immer noch nicht verbessert hat. Aktuell erzähle ich jedem, dass ich dieses Jahr „auf jeden Fall, komme, was wolle“ die Samaria Schlucht durchwandern werde. Doch die Wahrheit ist, im Moment schaffe ich es nicht einmal einen Kilometer weit.

    Oft überlege ich, Dinge jetzt einfach anzufangen und im selben Moment erschlägt mich die Müdigkeit.

    Noch immer bin ich ehrgeizig. Laufend denke ich, ich habe doch jetzt so viel Zeit zu Hause, ich muss doch etwas machen. Dann bestelle ich mir Griechisch-Bücher weil ich die gesamte Sprache verlernt habe, möchte wieder damit anfangen, sitze vor meinen Büchern und habe vergessen, was ich gerade machen wollte. Und wenn ich es wieder weiß, starre ich die Zeilen an, ohne mich darauf konzentrieren zu können.

    Mein Gehirn setzt phasenweise aus. Früher war ich im Management, heute passieren mir täglich Fehler wie die folgenden: Ich habe 2800 statt 28 Euro an jemanden überwiesen. Ich lege die Hundeleine in die Kommode und ordne sie penibel zwischen meinen Socken ein, statt sie an ihren Platz zu legen. Ich warte drei Minuten vor der Mikrowelle, um dann festzustellen, dass ich gar keinen Teller hineingestellt, geschweige denn etwas zu Essen vorbereitet habe. Diese Situationen machen Angst!

    Für das Schreiben einer E-Mail benötige ich manchmal mehr als eine Woche, Bücher lesen ist nicht mehr möglich. Videos oder Podcasts höre ich alle in der Wiedergabegeschwindigkeit 0,5, um das Gesagte auch verarbeiten zu können. Diesen Text habe ich diktiert.

    Konsequenzen:
    Habe die Kündigung erhalten.
    Habe mein Gewerbe abmelden und bei einer GbR meine Beteiligung aufgeben müssen.
    Mein Instagram Kanal wird (hoffentlich vorübergehend) von einer Marketingagentur betreut, weil ich selbst nicht mehr imstande bin.
    Griechisch und auch Englisch sind wie ausgelöscht, ich kann selbst einfache Matheaufgaben nur schwer lösen.
    Mein neues Auto steht seit sechs Monaten ungenutzt herum, da ich nicht fahrtüchtig bin. Ich hatte vor, es abzumelden, aber dazu fehlte bisher die Kraft.

    Allgemeine Situation:
    Nach sechs Monaten fällt es mir immer noch am schwersten, mich der Situation anzupassen. Ich war immer eine sehr agile Person, sehr umtriebig und kann eigentlich nie still sitzen. Mein Leben steht seit sechs Monaten still und wann immer ich etwas versuche anzufangen, werde ich wieder auf Reset gesetzt und erlebe einen Crash.

    Dennoch: Ich habe Geduld und bin mental positiv. Ich weiß, dass wenn sich meine innere Einstellung zu den Dingen ändert, es erst recht bergab geht. Also glaube ich fest daran, dass es mir irgendwann besser geht.

    Am meisten stört mich, dass ich keinen Ansprechpartner habe. Ich habe mich an alle möglichen politischen Stellen gewandt – ohne eine Antwort. Inzwischen bin ich in einer Selbsthilfegruppe für Personen mit Impfnebenwirkungen, die einzige Anlaufstelle bisher.

    Hätte ich vor der Impfung gewusst, dass es in seltenen Fällen diese Nebenwirkungen gibt, hätte ich mich vermutlich trotzdem impfen lassen. Hätte ich jedoch gewusst, dass man so allein gelassen wird, hilflos ist und lediglich in die Gesichter ratloser Ärzte blickt, hätte ich mich niemals gegen irgendetwas impfen lassen.

    Mein Hausarzt unterstützt mich so gut er kann und ich bin ihm sehr dankbar, das möchte ich ausdrücklich erwähnen. Auch für ihn ist es schwer, mir nicht helfen zu können. Jedoch kann er mich zwar an die jeweiligen Fachärzte wie Kardiologen, Pneumologen, Neurologen überweisen, eine Anlaufstelle für meine gesamte Symptomatik gibt es jedoch nicht. Bereits mehrfach habe ich gehört: Sie haben zwar klassische Long Covid-Symptome, aber ohne positives PCR–Ergebnis können Sie nicht in der Long Covid-Ambulanz / auf Reha / … angenommen werden.

    Und so fatal das klingt – oft schon habe ich mir gewünscht, ich hätte mich nicht für die Impfung, sondern für die Coronainfektion entschieden. So hätten die Chancen, Hilfe zu erhalten, für mich immerhin minimal besser gestanden. Wobei ich klarstellen möchte, dass ich damit nicht ausdrücken will, dass eine Covid-Infektion weniger schlimm ist. Es geht mir um die Folgebehandlung bei Long Covid-Symptomatik. Selbstverständlich bin ich dankbar, dass ich keinen schweren Verlauf hatte, die Angst schwingt jedoch laufend mit, dass ich mich zusätzlich zu meiner aktuellen Situation nun auch noch mit Covid infiziere.

    Auch noch wichtig ist mir zu erwähnen, dass meine Symptome im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Meine Verdachtsdiagnose lautet jedenfalls „Impfschaden“, eine vorangegangene Covid-Infektion konnte nicht nachgewiesen werden. Ob meine Symptome kausal mit der Impfung im Zusammenhang stehen, muss noch geprüft werden.

    Long Covid nach Impfung?

    "Die Corona-Impfungen haben dazu beigetragen, die ganz schweren Verläufe deutlich zu reduzieren", erklärt Christian Mardin, Leitender Oberarzt an der Universitätsaugenklinik Erlangen in einem Interview mit der Hessenschau. "Aber ganz selten kann sich die Impfung auch gegen den eigenen Körper richten, wie bei anderen Impfungen auch." Bei wenigen Einzelfällen könne dadurch offenbar Long Covid ausgelöst werden, zitiert das Magazin den Arzt.
    Post-Vakzin-Syndrom - Anhaltende Nebenwirkungen der Corona Impfungen: Unter diesem Titel sammelt ein Forum online Hinweise auf anhaltende Nebenwirkungen der Covid-Impfungen. Dort heißt es: "Schwindel, Benommenheit, Missempfindungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie weitere Nebenwirkungen werden in offiziellen Auskünften als kurzfristige und harmlose Nebenwirkungen der COVID-19 Impfstoffe (Biontech, AstraZeneca, Moderna, Johnson&Johnson) genannt. Viele Menschen leiden jedoch auch noch nach vielen Wochen oder gar Monaten an diesen Symptomen.  Diese Website bietet den Betroffenen eine Plattform zum Austausch und eine Möglichkeit, sich zu vernetzen."

    Impfkomplikationen und Nebenwirkungen – die Zahlen

    Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) berichtet über die aus Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen  Zusammenhang mit der Impfung etwa mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech zum Schutz vor COVID-19 von Beginn der Impfkampagne am
    27.12.2020 bis zum 31.12.2021. 
    
    Bis zum 30.12.2021 wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 148.760.720 Impfungen durchgeführt, davon 110.533.639 Impfungen mit Comirnaty (BioNTech). 
    
    Insgesamt wurden 244.576 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung nach Comirnaty, Spikevax, Vaxzevria und COVID-19 Vaccine Janssen gemeldet. Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,64 Meldungen pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,20 Meldungen pro 1.000 Impfdosen. Impfungen mit wirksamen und verträglichen COVID-19-Impfstoffen seien daher eine effektive Maßnahme, die Coronapandemie einzudämmen und sich selbst vor COVID-19 zu schützen, so das PEI. 
    
    Als schwerwiegendes, sehr seltenes Risiko von Comirnaty und Spikevax nennt das PEI Myokarditis und Perikarditis mit weniger als 1 Fall pro 10.000 Personen. Die Mehrheit der Patienten mit einer Myo-/Perikarditis nach Impfung mit mRNA-Impfstoffen spreche gut auf Behandlung und Ruhe an und erhole sich rasch, auch wenn im Einzelfall schwerwiegendere und auch tödliche Verläufe beobachtet wurden. 
    
    Anaphylaktische Reaktionen seien sehr selten beobachtete Nebenwirkungen aller vier zugelassenen COVID19-Impfstoffe. Dabei ist die Melderate laut PEI einer Anaphylaxie bei Frauen insbesondere nach der ersten Impfung mit etwa 1 Fall pro 100.000 Impfungen insgesamt höher als bei Männern. Betroffene Patienten seien nach allergologischer Testung zumeist risikoarm erneut geimpft worden. 
    Melderate von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen pro 1.000 Impfungen nach Impfung mit den jeweiligen COVID-19-Impfstoffen. Quelle: PEI
    Ausgang der gemeldeten Reaktionen in Prozent für die vier bisher in Deutschland eingesetzten COVID-19-Impfstoffe, Darstellung auf Fallebene. Quelle: PEI

    „Impfschäden“ aus Sicht des Robert Koch-Instituts

    Zum Stichwort "Impfschäden" schreibt das Robert Koch-Institut (RKI): "Unter einem Impfschaden versteht man 'die gesundheitliche und wirtschaftliche Folge einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung durch die Schutzimpfung; ein Impfschaden liegt auch vor, wenn mit vermehrungsfähigen Erregern geimpft wurde und eine andere als die geimpfte Person geschädigt wurde' (§ 2 IfSG). Für Impfschäden gelten die Regelungen des sozialen Entschädigungsrechts (Bundesversorgungsgesetz). Wer durch eine öffentlich empfohlene Schutzimpfung einen Impfschaden erlitten hat, erhält auf Antrag Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz. Dies ist in § 60 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) ausdrücklich geregelt. Die Beurteilung, ob eine im zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung eingetretene gesundheitliche Schädigung durch die Impfung verursacht wurde, ist Aufgabe des Versorgungsamtes im jeweiligen Bundesland. Gegen eine ablehnende Entscheidung des Versorgungsamtes ist der Rechtsweg zu den Sozialgerichten möglich."
    
    Das Gesundheitsamt könne Hilfestellung bei der Einleitung der notwendigen Untersuchungen, die zur Klärung des Falles führen, leisten und Hilfe bei der Einleitung des Entschädigungsverfahrens anbieten, so das RKI. Das Robert Koch-Institut sei eine Bundesbehörde und habe hier keine Zuständigkeit oder Befugnis.

    Die Sicht der Kreisärzteschaft Rottweil

    In einem offenen Brief hat Dr. Jochen Scherler als Vorsitzender und im Namen der Ärzteschaft des Landkreises Rottweil auf Sorgen und Ängste reagiert, die die Menschen weiterhin im Zusammenhang mit der Coronaimpfung umtreiben. Ferner beschäftigt er sich mit Falschmeldungen, die seit Monaten durchs Netz geistern. Er schreibt:
    
    Wir Hausärzte, Fachärzte und Ärzte aus den Krankenhäusern des Kreises unterstützen seit nun über einem Jahr die Impfungen gegen das Coronavirus. Warum? Seit vielen Jahrzehnten gehören Impfungen zu den bewährten vorbeugenden Maßnahmen – siehe Pocken, Polio, Hepatitis etc. Unser Immunsystem kann durch kleinste Dosen gegen das Coronavirus gefeit werden. Dagegen steht: Bei einem Infekt dringen millionenfach Viren in die Körperzellen ein und vermehren dort massenhaft ihr Erbgut. Wir haben gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung und Sicherheit der neuen Impfstoffe.
    
    Wie gefährlich ist die Impfung? Nach allein in Deutschland 150 Millionen verabreichten Impfdosen kennen wir die Wirkung und auch die Nebenwirkungen. Sinusvenenthrombose und Myokarditis wurden als seltene Nebenwirkungen schnell erkannt, es wurde gegengesteuert und beweist die medizinische Wachsamkeit.
    
    Es wurde kein Mikrochip injiziert, niemand wurde unfruchtbar, die Geimpften erkrankten nicht massenhaft oder verstarben, das Erbgut wurde nicht verändert.
    
    Wie gefährlich ist der Coronainfekt? Mehr als 120.000 Todesopfer und Hunderttausende an Long Covid Erkrankte sind Nebenwirkung der Covidinfektion genug.
    
    Wie wirksam ist die Impfung? Leider bietet sie keinen vollständigen Schutz. Nach einer Grundimmunisierung mit zwei Impfungen und einer Boosterimpfung besteht aber sehr wohl ein ausreichender Schutz, nicht schwer zu erkranken, und auch um gegen weitere Mutanten gewappnet zu sein.

    Weiterführende Links

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