Seit Anfang April absolvierten bereits erfahrene und neue Maschinisten die 35-stündige Ausbildung sowie die zwölfstündige technische Unterweisung in die neue Drehleiter der Feuerwehr Rottweil.
Rottweil. Zusätzlich zum normalen Einsatztraining und den zahlreichen Einsätzen wurde unter der Leitung von Patrick Bühl (Zimmern) und Rainer Knoblauch (Rottweil) an mehreren Abenden und Samstagen unterschiedliche Aspekte der Hubrettungsfahrzeuge trainiert: So wurden im Stadtgebiet verschiedene Übungen abgehalten, beispielweise mussten Menschen von Balkonen und aus Gewässern gerettet sowie Brände in unterschiedlicher Ausdehnung bekämpft werden. Auch technische Hilfeleistungen wie bei Rettungen aus Höhen und Tiefen wurden trainiert.
Entscheidend für den Einsatzerfolg ist dabei unter anderem die richtige Positionierung unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien und Sicherheitsvorschriften, da eine Neupositionierung wertvolle Zeit und im Extremfall Menschenleben kosten kann. Die teils jahrzehntelange Erfahrung einiger Maschinisten bereicherte dabei den Lehrgang, bestehende Konzepte konnten weiter optimiert werden.
Nach einer schriftlichen und praktischen Prüfung konnten die Einsatzkräfte die Lehrgangsurkunde von Stadtbrandmeister Frank Müller entgegennehmen. Im nächsten Schritt werden nun Führungskräfte und Korbbediener entsprechende Lehrgänge absolvieren.
Info: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Aufgaben der Drehleiter und der Hubarbeitsbühne erfordern Ausbildung und wiederkehrendes Training auf höchstem Niveau. Entsprechend wurde die Ausbildung nach den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) durchgeführt.
Das Einsatzgebiet der beiden Hubrettungsfahrzeuge reicht weit über die Gemeindegrenzen hinaus, so unterstützt die Feuerwehr Rottweil Umlandgemeinden im Rahmen der Überlandhilfe, die Bergwacht bei der Höhenrettung sowie Feuerwehren im weiten Umland bei Großschadenslagen.