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    „Kunst ist nicht umsunst“

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    50 Jahre Forum Kunst – das soll im kommenden Jahr gefeiert werden. Mit Kunstaktionen und einem großen Fest will der Verein an die großen Aktionen der Vergangenheit wie „Künstler machen Fahnen für Rottweil (1974) und „Künstler machen Koffer für Rottweil (1980) anknüpfen. 138.000 Euro soll das kosten. Die Stadt Rottweil wird 27,2 Prozent der Kosten zuschießen, maximal 28.000 Euro. So jedenfalls empfiehlt es der zuständige Gemeinderatsausschuss.

    Nicht ganz mit ungeteilter Begeisterung, so war es in den Redebeiträgen zu vernehmen. „Das ist eine Menge Geld“, sagte beispielsweise Frank Sucker (Grüne), und „28.000 sind keine Kleinigkeit“, stimmte Jörg Stauß (FWV) zu. „Das Programm ist ganz toll“, sagte Elke Reichenbach (SPD/FfR), „aber mir sind 28.000 Euro zu viel“, und bezog sich auch auf die Erhöhung der Kindergarten-Beiträge, die im Anschluss behandelt wurde. „Kunst ist nicht umsunst – die FDP-Fraktion stimmt zu“, sagte hingegen Gerhard Aden.

    Der Hinweis, dass die Arbeit im Forum Kunst ehrenamtlich erledigt wird und dass 50 Prozent der Ausstellungsbesucher nicht ans der Region seien, war ebenso ein Argument wie die Eigenmittel des Vereins von 20.000 Euro aus Rücklagen und 37.000 Euro aus dem aktuellen Haushalt. Weitere 18.000 Euro kommen vom Landkreis, 30.000 von der Baden-Württemberg-Stiftung, und der Verein hofft auf 5000 Euro von der Sparkasse.

    Schließlich wurde der Zuschuss beschlossen – bei Gegenstimmen von Reichenbach und Reimond Hofmann (AfD). Die endgültige Entscheidung aber trifft der Gemeinderat bei den Haushaltsberatungen.

    Kunstfest

    Was ist denn nun geplant? Das erläuterte Jürgen Knubben den Räten. Das ganze Jahr über solle im Bürgersaal und in der Stadt das Jubiläum gefeiert werden, mit Ausstellungen und Aktionen. Vor allem aber soll im Juli eine Aktion mit dem Titel „analog – digital“ sein, wo junge Künstler mit einem Lichtprojekt das Schwarze Tor ins rechte Licht rücken sollen. Dazu soll es ein Kunstfest für alle geben, an dem sich auch Jazzfestverein und die Sommersprossen-Verantwortlichen beteiligen. Außerdem soll eine Ausstellung veranstaltet werden, in der 50 Kunstschaffende jeweils eines der 50 Jahre mit einer Arbeit repräsentieren sollen. Am Ende des Jahres ist eine Ausstellung mit Werken von Künstler-Mitgliedern des Vereins geplant.

    90 Künstler wurden eingeladen, ein Museum im Miniformat zu machen. Dieser „Setzkasten“ soll zunächst in Rottweil gezeigt werden und dann in weiteren Museen.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    50 Jahre Forum Kunst – das soll im kommenden Jahr gefeiert werden. Mit Kunstaktionen und einem großen Fest will der Verein an die großen Aktionen der Vergangenheit wie „Künstler machen Fahnen für Rottweil (1974) und „Künstler machen Koffer für Rottweil (1980) anknüpfen. 138.000 Euro soll das kosten. Die Stadt Rottweil wird 27,2 Prozent der Kosten zuschießen, maximal 28.000 Euro. So jedenfalls empfiehlt es der zuständige Gemeinderatsausschuss.

    Nicht ganz mit ungeteilter Begeisterung, so war es in den Redebeiträgen zu vernehmen. „Das ist eine Menge Geld“, sagte beispielsweise Frank Sucker (Grüne), und „28.000 sind keine Kleinigkeit“, stimmte Jörg Stauß (FWV) zu. „Das Programm ist ganz toll“, sagte Elke Reichenbach (SPD/FfR), „aber mir sind 28.000 Euro zu viel“, und bezog sich auch auf die Erhöhung der Kindergarten-Beiträge, die im Anschluss behandelt wurde. „Kunst ist nicht umsunst – die FDP-Fraktion stimmt zu“, sagte hingegen Gerhard Aden.

    Der Hinweis, dass die Arbeit im Forum Kunst ehrenamtlich erledigt wird und dass 50 Prozent der Ausstellungsbesucher nicht ans der Region seien, war ebenso ein Argument wie die Eigenmittel des Vereins von 20.000 Euro aus Rücklagen und 37.000 Euro aus dem aktuellen Haushalt. Weitere 18.000 Euro kommen vom Landkreis, 30.000 von der Baden-Württemberg-Stiftung, und der Verein hofft auf 5000 Euro von der Sparkasse.

    Schließlich wurde der Zuschuss beschlossen – bei Gegenstimmen von Reichenbach und Reimond Hofmann (AfD). Die endgültige Entscheidung aber trifft der Gemeinderat bei den Haushaltsberatungen.

    Kunstfest

    Was ist denn nun geplant? Das erläuterte Jürgen Knubben den Räten. Das ganze Jahr über solle im Bürgersaal und in der Stadt das Jubiläum gefeiert werden, mit Ausstellungen und Aktionen. Vor allem aber soll im Juli eine Aktion mit dem Titel „analog – digital“ sein, wo junge Künstler mit einem Lichtprojekt das Schwarze Tor ins rechte Licht rücken sollen. Dazu soll es ein Kunstfest für alle geben, an dem sich auch Jazzfestverein und die Sommersprossen-Verantwortlichen beteiligen. Außerdem soll eine Ausstellung veranstaltet werden, in der 50 Kunstschaffende jeweils eines der 50 Jahre mit einer Arbeit repräsentieren sollen. Am Ende des Jahres ist eine Ausstellung mit Werken von Künstler-Mitgliedern des Vereins geplant.

    90 Künstler wurden eingeladen, ein Museum im Miniformat zu machen. Dieser „Setzkasten“ soll zunächst in Rottweil gezeigt werden und dann in weiteren Museen.

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