Ein völlig verrauchtes Einfamilienhaus – die Retter hatten in der Nacht auf Sonntag einen Gebäudebrand vermutet. Entsprechend mit großem Aufgebot rückten die Rettungskräfte an. Es war, auch Dank raschen Vorrückens der Feuerwehr, am Ende ein Küchenbrand. Ausgelöst durch vergessenes Essen.
B4, Gebäudebrand. Mit diesem Einsatzstichwort wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Samstag kurz vor Mitternacht zu einem Einfamilienhaus an der Prim in Göllsdorf gerufen. 45 Feuerwehrkräfte rückten aus dem Teilort, aus der Altstadt und der Kernstadt an. Vor Ort stellte sich heraus, dass auf dem Herd vergessenes Essen den starken Rauch, den die Einsatzkräfte wahrnehmen, ausgelöst hatte.
Und nicht nur das: Das auf dem Herd entstandene Feuer hatte bereits auf die Küche übergegriffen, so der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack zur NRWZ.
Die Kräfte der Feuerwehr rückten unter Atemschutz vor, legten zugleich eine Wasserversorgung aus den angefahrenen Tanklöschfahrzeugen und der Prim. Das DRK machte sich bereit.
Die Bewohner des betroffenen Hauses und eines kleinen Nebengebäudes hatten sich schon in Sicherheit gebracht, warteten draußen, als die Rettungskräfte eintrafen.
Nach wenigen Minuten war der Brand gelöscht. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.
Das Kommando über den Einsatz hatte Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller.
Danke für Ihre Frage. Ich hoffe, das einigermaßen korrekt wiederzugeben: Der genannte Kreis- oder Stadtbrandmeister, Gesamt- oder Abteilungskommandant ist Technischer Einsatzleiter an einem Einsatzort, er hat den Hut auf. Oft, gerade in den Kreisstädten, ist er der Ersteintreffende, der die weiteren Rettungsarbeiten koordiniert. Ihm zur Seite steht bei entsprechenden Lagen der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL), der den rettungsdienstlichen Einsatz in Absprache mit dem Einsatzleiter koordiniert. Hierarchisch befinden sich die jeweiligen Abschnitts- und Gruppenleiter aufseiten der Feuerwehr unter dem Einsatzleiter angeordnet und hören auf sein Kommando. An einer Einsatzstelle muss es streng geordnet zugehen.
Insofern nennen wir mit dem Namen des Einsatzleiters den Gesamtverantwortlichen.
Es hat sich ergeben, dass die Feuerwehrangehörigen es traditionell eher gerne sehen, genannt zu werden, beziehungsweise grundsätzlich nichts dagegen haben. Retter des DRK nennen wir auch, allerdings in den meisten Fällen nur in ihrer Funktion (Notarzt, OrgL etc), und nicht namentlich. Das DRK ist traditionell – nach meiner Wahrnehmung – nur mäßig daran interessiert, namentlich genannt zu werden. Rettungskräfte des DRK sehen es auch meist nicht gerne, fotografiert zu werden.
Polizisten sind dagegen grundsätzlich in ihrer Funktion da. Nicht namentlich. Hier ist es sogar so, dass wir dazu angehalten sind, die der Polizei zugehörigen Personen auf unseren Bildern unkenntlich zu machen.
Darüber hinaus habe ich mal gelernt: „Namen sind Nachrichten“.