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    Kreisfeuerwehr: Harmonische Versammlung

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    Zur 70. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Rottweil am Samstag in der Feuerwache Rottweil hat Vorsitzender Jürgen Eberhardt 98 Teilnehmer willkommen heißen können, darunter 77 von 88 stimmberechtigten Delegierten. Das berichtet der Kreisverband in einer Pressemitteilung.

    Als Gäste konnte Eberhardt den Ehrenvorsitzenden Lothar Muhr, sowie mehrere Ehrenmitglieder begrüßen. Ebenfalls unter den Gästen begrüßte Eberhardt den Bürgermeister der Stadt Rottweil und damit den Hausherr, Dr. Christian Ruf, und Stadtbrandmeister Frank Müller mit seinem Abteilungskommandanten Volkmar Caduff. Des Weiteren konnte Eberhardt vom Landratsamt Rottweil den ersten Landesbeamten, Hermann Kopp, begrüßen. Außerdem kamen zu der Sitzung der amtierende Kreisbrandmeister Nicos Laetsch sowie sein Vorgänger, der im vergangenen Jahr verabschiedete Mario Rumpf, und die Mitarbeiter aus dem Bereich Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamts.

    Der Einladung waren außerdem Bürgermeister des Landkreises Rottweil, Vertreter des DRK und des THW, der Polize, sowie Leiter und Stellvertreter der Leitstelle Rottweil gefolgt.

    Einen besonderen Gruß sprach Eberhardt dem Kameraden Günther Benz aus dem benachbarten Landkreis Tuttlingen aus, er war als Redner und Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes zu Gast und hielt im späteren Verlauf der Sitzung noch einen ausführlichen Vortrag über das Thema 65+ in der Feuerwehr.

    Nach den Grußworten durch Eberhardt begrüßte auch Rottweils Bürgermeister Ruf alle Gäste in der Feuerwache in Rottweil. Seinen Worten habe man deutlich entnehmen können, wie stolz er auf „seine Feuerwehr“ in Rottweil, konstatiert im Anschluss Kreis-Feuerwehrsprecher Sven Haberer. Das ehrenamtliche Engagement beeindrucke ihn persönlich sehr, zudem, welche Professionalität dabei immer wieder an den Tag gelegt werde, so Ruf. Er dankte auch allen Arbeitgebern, es sei nicht selbstverständlich, die Beschäftigten im Einsatzfall freizustellen. Aber ohne dieses Entgegenkommen sei es unmöglich, eine Freiwillige Feuerwehr und deren Betrieb aufrechtzuerhalten.

    Auch Stadtbrandmeister Müller begrüßte die Gäste in seiner Feuerwache. Er nutzte die Gelegenheit, die Feuerwehr in Rottweil eingehender vorzustellen.

    Zum 31. Dezember 2018 zählte der Kreisfeuerwehrverband Rottweil 3187 Mitglieder, dem 22 Feuerwehren mit insgesamt 67 Einsatzabteilungen angehören. Davon sind 2070 in Einsatzabteilungen, 24 in Werkfeuerwehren und Hauptamtliche, 615 in Alterswehren und 502 in der Jugendfeuerwehr.

    Kreis-Feuerwehrsprecher Haberer: „Die Feuerwehr ist neben der Polizei, THW und dem DRK wesentlicher Garant der inneren Sicherheit. Sie steht 24/7 an 365 Tagen im Jahr der Allgemeinheit verlässlich und kompetent zur Verfügung.“

    Der Schwerpunkt der Rede des Vorsitzenden Eberhardt bezog sich auf das hohe ehrenamtliche Engagement. Zu 97 Prozent würden Ehrenamtliche im Land die Wehrmitglieder stellen. Eberhardt betonte, die vier F, Feuerwehr, Familie, Firma und Freizeit immer unter einen Hut zu bringen, ohne dass auch ein fünftes F für Frustration auftritt, sei es nicht immer einfach. Er nahm dabei auch Kommunen, Bund und Land in die Pflicht. Hierzu hat der Landesfeuerwehrverband ein Ehrenamtspapier verabschiedet. Daraufhin wurde das „Strategiepapier FREIWILLIG.stark!“ erarbeitet, auf das Eberhardt nochmals gezielt, hinwies.

    Im Anschluss berichtete der Vorsitzende über alle Aktivitäten des laufenden Jahres, bei denen er anwesend war. Zum Schluss seines Berichtes dankte Eberhardt noch seinen Stellvertretern Frank Pfau und Frank Müller. Sein persönlicher Dank galt allen, die ihn in seinem Amt begleiten.

    Im Anschluss bat Eberhardt die Anwesenden zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden sich von Ihren Plätzen zu erheben. Er verlas die Namen der 2019 verstorbenen Kameraden. „Unser tiefes Mitgefühl gilt natürlich auch den Hinterbliebenen und den Kameraden, die denen in kameradschaftlicher oder freundschaftlicher Weise nahe standen“, so der Kreisverbandschef.

    Einen ausführlichen Bericht gab es dann vom designierten Kreisbrandmeister Nicos Laetsch über das Jahr 2019. Er berichtete über seinen Start im Landkreis Rottweil, er fühle sich wohl und sei gut angekommen. Er konnte im vergangenen Jahr alle Kommandanten persönlich besuchen, dabei sei es um Themen wie die Alarm- und Ausrückeordnung mit der Umstellung auf die digitale Alarmierung gegangen. Aber auch sonstige Bedürfnisse und Wünsche der Wehren seien angesprochen worden. Die digitale Alarmierung sei in der Zeit, in der er sich im Landratsamt befinde, eigentlich zu 100 Prozent seine Aufgabe, leider habe es auch hier wieder einen Rückschlag gegeben und man starte jetzt wieder fast bei Null.

    Laetsch berichtete außerdem, dass der Bereich Ausbildung wieder mehr durch das Landratsamt betreut werde, da sich aus einem Gespräch mit dem bisherigen Ausbildungsleiter, Klaus Haberstroh, herauskristallisiert habe, dass er sein Amt als solches abgeben würde.

    Anschließend erfolgte ein ausführlicher Bericht des Kassierers des Kreisfeuerwehrverbandes, Hans-Jörg Rapp. Dieser erfolgte wie gewohnt in sehr präziser und bis auf den Cent genauer Ausführung – und mit einem Ergebnis, das auch der Kassenprüfer Gerhard Rohr nur bestätigen konnte. Mit großer Aufmerksamkeit wurden auch die Fachberichte aus den Bereichen Schriftführer, Jugendfeuerwehr, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Altersabteilungen, Beauftragter St. Florian so wie des Feuerwehrseelsorgers verfolgt.

    Den Fachbericht Ausbildung übernahm wiederum der designierte Kreisbrandmeister, Laetsch. Er stellte die geplanten neuen Abläufe für die Ausbildung vor, außerdem werde derzeit an einer Idee für ein Ausbildungsportal sowie einer App gearbeitet.

    Nach den Kurzberichten der einzelnen Fachbereiche folgten auch die Berichte der entsandten Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes des Bezirks RP Freiburg, hier ging es im Detail um Ausrüstung und Technik, Aus und Fortbildung so wie Brandschutzerziehung.

    Sodann erfolgte die Entlastung des Verbandsvorstandes mit seinen beiden Stellvertretern und des Kassiers. Für die Entlastungen konnte sich Ehrenvorsitzender Lothar Muhr finden, er führte die Entlastung sowie die Anerkennung des Haushaltsplanes 2020 durch, diese erfolgte einstimmig.

    Es folgte der Fachvortrag 65+ – wie kann ich unsere Alterskameraden in der Feuerwehr einsetzten. Günther Benz aus Tuttlingen zeigte an vielen Beispielen auf, wie Kameraden der Altersabteilung noch in die Aktivitäten der aktiven Mannschaft eingebunden werden können. Er betonte, dass seiner Meinung nach keiner der Alterskameraden mehr mit einem Meldeempfänger ausgestattet werden müsse und demnach nicht im Einsatzfall ausrücken dürfe.

    Auf der Tagesordnung stand noch die Wahl des Orts für die Verbandsversammlung 2020. Fluorn-Winzeln stand zur Wahl und wurde mit einer Enthaltung gewählt. Für einen Kreisfeuerwehrtag im Jahr 2020 hatte sich die Feuerwehr Dornhan aufstellen lassen, auch hier fiel die Wahl einstimmig aus.

    Zum letzten Punkt der Tagesordnung ging es dann mit großer Freude: die Ehrung von Rottweils Abteilungskommandant Hauptbrandmeister Volkmar Caduff. Er erhielt vom Kreisfeuerwehrverband Rottweil die Medaille „Dank und Anerkennung“ in Silber für im besonderen Maße erworbene Verdienste für das Feuerwehrwesen.

    Jürgen Eberhardt konnte pünktlich zum Mittagessen die Verbandsversammlung mit den Worten „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ schließen

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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