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    „Kommunalpolitische Hirnfürze mit SPD-Geschmack“

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    Sie haben’s getan. Rottweiler Genossen haben sich an einem Dienstag in der Rush-Hour an die Hauptkreuzung gestellt und den Verkehr gezählt. Dafür werden sie nun nicht gerade gelobt – eher mit Häme überschüttet. „Zwei von drei waren mal meine Lehrer“, gefolgt von einem „Ach-du-meine-Güte-Emitocon“, das ist noch die harmloseste Variante.

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    „Kommunalpolitische Hirnfürze mit SPD-Geschmack.“ Die hat ein Fan der NRWZ auf Facebook wahrgenommen. Er senkt den Daumen, gefällt ihm nicht. Hintergrund: Mit der Verkehrszählung will die örtliche SPD ihre Forderung nach einer Verdrängung des Verkehrs aus der Rottweiler Innenstadt unterbauen. Tat sie auch eindrucksvoll: 1120 Autos haben sie in einer Stunde gezählt. Und, das wird die örtlichen Grünen ärgern, die kaum eine Woche verstreichen lassen, ohne fürs Fahrrad als Transportmittel zu werben: In der gleichen Zeit haben die Genossen ganze acht Drahtesel gezählt.

    Die Autos raus aus der Innenstadt – für einige undenkbar. „Und wenn alle Autofahrer ausgesperrt sind, wird die Innenstadt unattraktiv und die Geschäfte werden eingehen. Wollt ihr das?“, fragt ein Leser. Er erzählt: „Ich wohne in der Nähe von Bad Urach und dort sind die Gehsteige schon lange hochgeklappt, weil die Autofahrer nicht mehr erwünscht sind. Viele Geschäfte haben inzwischen schließen müssen. Ist das die Absicht derer, die sich darum bemühen, die Autofahrer auszusperren?“

    Ein anderer schreibt: „Immer wieder die Märchenstunde, dass Autos nur zum Spaß gefahren würden! Autos sind unabdingbare Begleiter auf den beruflichen Wegen und keiner fährt freiwillig Umwege bei den Spritpreisen. Grünes Denken liegt hier völlig daneben.“

    Und eine Leserin schreibt: „Ja, man hat es woanders schon gesehen, was passiert, wenn man alles umleitet … Nur Mut, es sind noch nicht alle Innenstädte ausgestorben. Eine Partei, die regelmäßig ihre Standpunkte ändert, ist auch wirklich glaubwürdig. Ihr macht sicher das richtige …“

    Aber es gibt auch Zuspruch: „Rottweil ist für mich als Einkaufsstadt völlig unattraktiv, vor allem wegen des ätzenden Verkehrs“, schreibt eine Leserin. „Und das Eis im ‚Venezia‘ schmeckt auch nur bedingt bei dem Verkehrslärm. Ein schöne Stadt, die durch den Verkehr völlig verunstaltet wird! Andere Städte wie Villingen machen es vor … eine Innenstadt ohne Verkehr hat nur Gewinner.“ Sie bekommt Zuspruch.

    Ein anderer schreibt: „Muss man mit dem Auto vor jedes Geschäft fahren können?? Wenn die Leute nach Stuttgart oder in eine andere Stadt fahren, laufen sie kilometerlang die Fußgängerzone rauf und runter mit tausend Tüten in den Händen!!!“

    Die Rottweiler SPD hat sich jedenfalls festgelegt. „Hier ist zu viel Autoverkehr und gerechtfertigt erscheint der Prüfantrag der SPD-Stadtratsfraktion, leicht verändert von der CDU, die Stadtverwaltung möge nach Wegen zur Verkehrsminderung suchen.”  

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Sie haben’s getan. Rottweiler Genossen haben sich an einem Dienstag in der Rush-Hour an die Hauptkreuzung gestellt und den Verkehr gezählt. Dafür werden sie nun nicht gerade gelobt – eher mit Häme überschüttet. „Zwei von drei waren mal meine Lehrer“, gefolgt von einem „Ach-du-meine-Güte-Emitocon“, das ist noch die harmloseste Variante.

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    „Kommunalpolitische Hirnfürze mit SPD-Geschmack.“ Die hat ein Fan der NRWZ auf Facebook wahrgenommen. Er senkt den Daumen, gefällt ihm nicht. Hintergrund: Mit der Verkehrszählung will die örtliche SPD ihre Forderung nach einer Verdrängung des Verkehrs aus der Rottweiler Innenstadt unterbauen. Tat sie auch eindrucksvoll: 1120 Autos haben sie in einer Stunde gezählt. Und, das wird die örtlichen Grünen ärgern, die kaum eine Woche verstreichen lassen, ohne fürs Fahrrad als Transportmittel zu werben: In der gleichen Zeit haben die Genossen ganze acht Drahtesel gezählt.

    Die Autos raus aus der Innenstadt – für einige undenkbar. „Und wenn alle Autofahrer ausgesperrt sind, wird die Innenstadt unattraktiv und die Geschäfte werden eingehen. Wollt ihr das?“, fragt ein Leser. Er erzählt: „Ich wohne in der Nähe von Bad Urach und dort sind die Gehsteige schon lange hochgeklappt, weil die Autofahrer nicht mehr erwünscht sind. Viele Geschäfte haben inzwischen schließen müssen. Ist das die Absicht derer, die sich darum bemühen, die Autofahrer auszusperren?“

    Ein anderer schreibt: „Immer wieder die Märchenstunde, dass Autos nur zum Spaß gefahren würden! Autos sind unabdingbare Begleiter auf den beruflichen Wegen und keiner fährt freiwillig Umwege bei den Spritpreisen. Grünes Denken liegt hier völlig daneben.“

    Und eine Leserin schreibt: „Ja, man hat es woanders schon gesehen, was passiert, wenn man alles umleitet … Nur Mut, es sind noch nicht alle Innenstädte ausgestorben. Eine Partei, die regelmäßig ihre Standpunkte ändert, ist auch wirklich glaubwürdig. Ihr macht sicher das richtige …“

    Aber es gibt auch Zuspruch: „Rottweil ist für mich als Einkaufsstadt völlig unattraktiv, vor allem wegen des ätzenden Verkehrs“, schreibt eine Leserin. „Und das Eis im ‚Venezia‘ schmeckt auch nur bedingt bei dem Verkehrslärm. Ein schöne Stadt, die durch den Verkehr völlig verunstaltet wird! Andere Städte wie Villingen machen es vor … eine Innenstadt ohne Verkehr hat nur Gewinner.“ Sie bekommt Zuspruch.

    Ein anderer schreibt: „Muss man mit dem Auto vor jedes Geschäft fahren können?? Wenn die Leute nach Stuttgart oder in eine andere Stadt fahren, laufen sie kilometerlang die Fußgängerzone rauf und runter mit tausend Tüten in den Händen!!!“

    Die Rottweiler SPD hat sich jedenfalls festgelegt. „Hier ist zu viel Autoverkehr und gerechtfertigt erscheint der Prüfantrag der SPD-Stadtratsfraktion, leicht verändert von der CDU, die Stadtverwaltung möge nach Wegen zur Verkehrsminderung suchen.”  

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