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    Kinderkrippen werden deutlich teurer – aber nicht für alle

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    Viele Eltern in Rottweil müssen sich auf deutliche Mehrausgaben einstellen: „Im Bereich der Krippen wird es zu massiven Erhöhungen kommen“, sagte Bürgermeister Dr. Christian Ruf dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats.

    Grund ist vor allem die vom Gemeinderat beschlossene Umstellung von „badischen“ auf das „Württembergische“ Modell der Beitragsberechnung: Für das jeweils zweite und weitere Kind in der Betreuung wird weniger Geld verlangt. Aber es zählen alle minderjährigen Kinder einer Familie, also auch die älteren, die zur Schule gehen, und nicht nur die Kinder in Kiga und Krippe (wir haben berichtet).

    120 Euro mehr im Monat

    Diese Umstellung wird die Stadt 200.000 Euro im Jahr kosten, rechnete Ruf vor. Gleichzeitig soll aber auch eine Kostendeckung von 20 Prozent durch die Elternbeiträge erreicht werden. Für die Beitragshöhe wählt Rottweil die Empfehlung des Städte- und Gemeindetags. Und die empfiehlt für das erste Kind im Krippenbereich einen Beitrag von 384 Euro monatlich. Bislang zahlen die Eltern 279 Euro monatlich. Die Gebühren werden nun nicht gleich um 105 Euro erhöht, sondern in drei Stufen, eine im April, eine im September 2021 und eine im September 2022. Weil die Sätze des Städtetags jährlich um rund zwei Prozent erhöht werden, wird die Erhöhung dann laut Ruf 120 Euro für das Erstkind betragen.

    Ermäßigung gibt es entsprechend für Eltern mit mehr als einem Kind. Zusätzlich war im Juli beschlossen worden, die Ermäßigung für Familienpass-Inhaber zu erhöhen, was im Jahr mit 50.000 Euro zu Buche schlägt. Dies wollte die Verwaltung streichen, weil es im Ausschuss aber ein Patt von neun zu neun Stimmen pro und kontra gab, wurde der Antrag abgelehnt. Auch darüber wird am 9. Dezember der Gemeinderat endgültig entscheiden.

    Alle Krippenkinder untergebracht

    Dafür bekommen die Eltern im U3-Bereich bis Mai alle einen Platz für ihre Kleinen. Dies verkündete Ruf „unglaublich froh“. Insgesamt stehen derzeit 274 Plätze zur Verfügung. Neu sind dafür je zwei Gruppen in der Helios-Klinik und im Kindergarten auf der Spitalhöhe (ab Mai oder Juni); auch in der ehemaligen Edith-Stein-Schule werden zwei Gruppen eingerichtet. Auch in Hausen wird das geprüft.

    Neuer Kindergarten in der Eisenbahnstraße

    Auch bei den Drei- bis Sechsjährigen hat jedes Kind einen Platz erhalten. Um das auch weiter tun zu können, werden weitere Kapazitäten geschaffen: Zu dem Kindergarten auf der Spitalhöhe mit 50 Plätzen kommt noch neu ein städtischer Kindergarten in der Eisenbahnstraße hinzu; die Umwidmung bestehender Räume, so merkte Ruf an, sei sehr nachhaltig. Außerdem wird der Kindergarten Bonaventura in der Predigerstraße derzeit umgebaut, da kommen 45 Plätze hinzu, wie Madeleine Lehmann, die städtische Abteilungsleiterin Schulen und Kindergärten, dem Ausschuss berichtete. Insgesamt gab es in diesem Jahr 904 Kindergartenplätze.

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    Viele Eltern in Rottweil müssen sich auf deutliche Mehrausgaben einstellen: „Im Bereich der Krippen wird es zu massiven Erhöhungen kommen“, sagte Bürgermeister Dr. Christian Ruf dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats.

    Grund ist vor allem die vom Gemeinderat beschlossene Umstellung von „badischen“ auf das „Württembergische“ Modell der Beitragsberechnung: Für das jeweils zweite und weitere Kind in der Betreuung wird weniger Geld verlangt. Aber es zählen alle minderjährigen Kinder einer Familie, also auch die älteren, die zur Schule gehen, und nicht nur die Kinder in Kiga und Krippe (wir haben berichtet).

    120 Euro mehr im Monat

    Diese Umstellung wird die Stadt 200.000 Euro im Jahr kosten, rechnete Ruf vor. Gleichzeitig soll aber auch eine Kostendeckung von 20 Prozent durch die Elternbeiträge erreicht werden. Für die Beitragshöhe wählt Rottweil die Empfehlung des Städte- und Gemeindetags. Und die empfiehlt für das erste Kind im Krippenbereich einen Beitrag von 384 Euro monatlich. Bislang zahlen die Eltern 279 Euro monatlich. Die Gebühren werden nun nicht gleich um 105 Euro erhöht, sondern in drei Stufen, eine im April, eine im September 2021 und eine im September 2022. Weil die Sätze des Städtetags jährlich um rund zwei Prozent erhöht werden, wird die Erhöhung dann laut Ruf 120 Euro für das Erstkind betragen.

    Ermäßigung gibt es entsprechend für Eltern mit mehr als einem Kind. Zusätzlich war im Juli beschlossen worden, die Ermäßigung für Familienpass-Inhaber zu erhöhen, was im Jahr mit 50.000 Euro zu Buche schlägt. Dies wollte die Verwaltung streichen, weil es im Ausschuss aber ein Patt von neun zu neun Stimmen pro und kontra gab, wurde der Antrag abgelehnt. Auch darüber wird am 9. Dezember der Gemeinderat endgültig entscheiden.

    Alle Krippenkinder untergebracht

    Dafür bekommen die Eltern im U3-Bereich bis Mai alle einen Platz für ihre Kleinen. Dies verkündete Ruf „unglaublich froh“. Insgesamt stehen derzeit 274 Plätze zur Verfügung. Neu sind dafür je zwei Gruppen in der Helios-Klinik und im Kindergarten auf der Spitalhöhe (ab Mai oder Juni); auch in der ehemaligen Edith-Stein-Schule werden zwei Gruppen eingerichtet. Auch in Hausen wird das geprüft.

    Neuer Kindergarten in der Eisenbahnstraße

    Auch bei den Drei- bis Sechsjährigen hat jedes Kind einen Platz erhalten. Um das auch weiter tun zu können, werden weitere Kapazitäten geschaffen: Zu dem Kindergarten auf der Spitalhöhe mit 50 Plätzen kommt noch neu ein städtischer Kindergarten in der Eisenbahnstraße hinzu; die Umwidmung bestehender Räume, so merkte Ruf an, sei sehr nachhaltig. Außerdem wird der Kindergarten Bonaventura in der Predigerstraße derzeit umgebaut, da kommen 45 Plätze hinzu, wie Madeleine Lehmann, die städtische Abteilungsleiterin Schulen und Kindergärten, dem Ausschuss berichtete. Insgesamt gab es in diesem Jahr 904 Kindergartenplätze.

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