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    Kindergartenplätze werden teurer

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    Alle Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren erhalten von der Stadt Rottweil ein Platzangebot. Dies berichtete die städtische Abteilungsleiterin Madeleine Lehmann dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats. Die Gebühren dafür steigen – in fast allen Formen der Betreuung um 7,5 Prozent.

    Rottweil – Im Bereich der Drei- bis Sechsjährigen(Ü3) stehen 1075 Plätze zur Verfügung. 950 davon sind derzeit belegt. Da aber bereits viele Anmeldungen für Oktober dieses Jahres und Anfang 2025 vorliegen und noch mehr erwartet werden, „benötigen wir diese Plätze auch“, berichtete Lehmann. Ein Puffer von 50 Plätzen sei noch vorhanden, die Anmeldefrist für 2025 laufe aber auch noch.

    Im Bereich der unter Dreijährigen (U3) konnte allen Interessenten ein Platz in einer Kindertagesstätte angeboten werden. Hier liege die Betreuungsquote bei rund 71 Prozent. „Dies ist bemerkenswert im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von 36,4 Prozent und zeigt das hohe Engagement unserer Stadt in der frühkindlichen Bildung und Betreuung“, sagte Lehmann. Hier waren es 267 Plätze, die für das kommende Jahr auf 287 erhöht werden.

    Die Sanierung der ehemaligen Edith-Stein-Schule laufe voran, so dass der Umzug des Kindergartens Hochmauren erfolgen könne.

    Lehmann legte auch eine Statistik vor, wonach Rottweil im Ü3-Bereich niedrigere Elternbeiträge hat als die meisten untersuchten Städte und Gemeinden. Bei den Kleinsten liege die Stadt im mittleren Bereich.

    Die Stadt gebe für die Kinderbetreuung rund zwölf Millionen Euro aus, rief Bürgermeisterin Ines Gaehn den Rätinnen und Räten ins Gedächtnis. Die Verwaltung hatte beantragt, gleich die Erhöhungen für 2024 und 2025 zu beschließen – 7,5 Prozent ab 1. September 2024  und 7,3 Prozent ein Jahr danach; sie folgte damit den Empfehlungssätzen des Städte- und Gemeindetags. Lediglich im U3-Bereich der Erweiterten Verlängerten Öffnungszeiten (42 Betreuungsstunden in der Woche) und der Ganztageskrippe (49 Stunden) blieben die vorgeschlagenen Gebühren unter der Empfehlung.

    „Rottweil steht sehr gut da“, stellte Ingeborg Gekle-Maier (Grüne) fest und lobte die „tolle Arbeit“ in diesem Bereich. Allerdings kämen mit den beiden beantragten beiden Erhöhungen die Gebühren für die Ganztageskrippe auf 828 Euro – „da sind die Tausend nicht mehr weit.“ Sie habe Angst, dass ein Elternteil zu Hause bliebe, wenn das erste Kind komme. Sie beantragte daher, nur über die Erhöhung für dieses Jahr zu beschließen – und sich zu informieren, wie es andere Städte und Gemeinden schaffen, in diesem Bereich mit günstigeren Beiträgen auszukommen.

    Dem widersprach Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf – die Diskussion darüber werde nur vertagt. Doch Elke Reichenfach (SPD+FFR) schloss sich an („ich wollte einen ähnlichen Antrag stellen“), und auch Monika Hugger (CDU) „kann dem Antrag etwas abgewinnen“ – wobei sie aber nicht für ihre Fraktion sprach. Bei der Abstimmung gab es dann eine Mehrheit für Gekle-Maiers Antrag von acht gegen fünf Stimmen, so dass über die Gebührenerhöhung für 2025 der neue Gemeinderat beschließen muss.

    Die Erhöhung wie beantragt beschloss der Ausschuss dann einstimmig. Den endgültigen Beschluss darüber aber fasst das Plenum des Gemeinderats am 26. Juni – wobei OB Ruf ankündigte, dem Rat dann nur die Erhöhung 2024 vorzulegen.

    Eine Tabelle mit den vorgeschlagenen Sätzen findet sich in den Gemeinderats-Vorlagen unter www.rottweil.de

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Alle Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren erhalten von der Stadt Rottweil ein Platzangebot. Dies berichtete die städtische Abteilungsleiterin Madeleine Lehmann dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats. Die Gebühren dafür steigen – in fast allen Formen der Betreuung um 7,5 Prozent.

    Rottweil – Im Bereich der Drei- bis Sechsjährigen(Ü3) stehen 1075 Plätze zur Verfügung. 950 davon sind derzeit belegt. Da aber bereits viele Anmeldungen für Oktober dieses Jahres und Anfang 2025 vorliegen und noch mehr erwartet werden, „benötigen wir diese Plätze auch“, berichtete Lehmann. Ein Puffer von 50 Plätzen sei noch vorhanden, die Anmeldefrist für 2025 laufe aber auch noch.

    Im Bereich der unter Dreijährigen (U3) konnte allen Interessenten ein Platz in einer Kindertagesstätte angeboten werden. Hier liege die Betreuungsquote bei rund 71 Prozent. „Dies ist bemerkenswert im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von 36,4 Prozent und zeigt das hohe Engagement unserer Stadt in der frühkindlichen Bildung und Betreuung“, sagte Lehmann. Hier waren es 267 Plätze, die für das kommende Jahr auf 287 erhöht werden.

    Die Sanierung der ehemaligen Edith-Stein-Schule laufe voran, so dass der Umzug des Kindergartens Hochmauren erfolgen könne.

    Lehmann legte auch eine Statistik vor, wonach Rottweil im Ü3-Bereich niedrigere Elternbeiträge hat als die meisten untersuchten Städte und Gemeinden. Bei den Kleinsten liege die Stadt im mittleren Bereich.

    Die Stadt gebe für die Kinderbetreuung rund zwölf Millionen Euro aus, rief Bürgermeisterin Ines Gaehn den Rätinnen und Räten ins Gedächtnis. Die Verwaltung hatte beantragt, gleich die Erhöhungen für 2024 und 2025 zu beschließen – 7,5 Prozent ab 1. September 2024  und 7,3 Prozent ein Jahr danach; sie folgte damit den Empfehlungssätzen des Städte- und Gemeindetags. Lediglich im U3-Bereich der Erweiterten Verlängerten Öffnungszeiten (42 Betreuungsstunden in der Woche) und der Ganztageskrippe (49 Stunden) blieben die vorgeschlagenen Gebühren unter der Empfehlung.

    „Rottweil steht sehr gut da“, stellte Ingeborg Gekle-Maier (Grüne) fest und lobte die „tolle Arbeit“ in diesem Bereich. Allerdings kämen mit den beiden beantragten beiden Erhöhungen die Gebühren für die Ganztageskrippe auf 828 Euro – „da sind die Tausend nicht mehr weit.“ Sie habe Angst, dass ein Elternteil zu Hause bliebe, wenn das erste Kind komme. Sie beantragte daher, nur über die Erhöhung für dieses Jahr zu beschließen – und sich zu informieren, wie es andere Städte und Gemeinden schaffen, in diesem Bereich mit günstigeren Beiträgen auszukommen.

    Dem widersprach Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf – die Diskussion darüber werde nur vertagt. Doch Elke Reichenfach (SPD+FFR) schloss sich an („ich wollte einen ähnlichen Antrag stellen“), und auch Monika Hugger (CDU) „kann dem Antrag etwas abgewinnen“ – wobei sie aber nicht für ihre Fraktion sprach. Bei der Abstimmung gab es dann eine Mehrheit für Gekle-Maiers Antrag von acht gegen fünf Stimmen, so dass über die Gebührenerhöhung für 2025 der neue Gemeinderat beschließen muss.

    Die Erhöhung wie beantragt beschloss der Ausschuss dann einstimmig. Den endgültigen Beschluss darüber aber fasst das Plenum des Gemeinderats am 26. Juni – wobei OB Ruf ankündigte, dem Rat dann nur die Erhöhung 2024 vorzulegen.

    Eine Tabelle mit den vorgeschlagenen Sätzen findet sich in den Gemeinderats-Vorlagen unter www.rottweil.de

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