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Kinder symbolisieren den Start der Arbeiten am Neckar

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Ein etwas anderer „Erster Spatenstich“ zum Baubeginn am Neckar: Rund 20 Buben und Mädchen aus dem Kindergarten Altstadt liefen entlang einer blauen Linie und stellten somit das Mäandern des revitalisierten Flusses dar.

Rottweil – Es ist eines der größten Revitalisierungspojekte des Landes, betonte Regierungsvizepräsident Klemens Ficht vor dem offiziellen Start. „Solch eine naturnahe Flussumgestaltung ist nicht nur ein großer Gewinn für Flora und Sauna, sondern auch für die Bevölkerung von Rottweil“, sagte er. Der Neckar gehöre zu Baden-Württemberg und zu Rottweil. Also habe es sich angeboten, den Fluss in die Landesgartenschau (LGS) einzubeziehen.

Die Arbeiten stünden unter Zeitdruck, merkte Ficht an – es gebe eine „Deadline“, denn bis zum Beginn der LGS müsse alles fertig sein.

Das griff Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf auf: „Ich mag Zeitdruck, denn er führt dazu, dass man Termine auch einhält.“ Er erinnerte an die Entstehungsgeschichte: Erst der Wunsch nach einem Neckarstrand bei der LGS. Dafür habe aber das Pegelhäuschen verlegt werden müssen, und zwar neckaraufwärts. Dort müsse der Neckar aber auch fließen – und das ging nur, wenn das Wehr abgebaut wird. Zwar habe es dann kritische Anmerkungen gegeben, in dieser Zeit könne man doch die dort laufende regenerative Erzeugung von Strom nicht abbauen. Aber dafür sei der Solarpark auf dem Hochwald entstanden, der ein Mehrfaches an Strom liefere. Außerdem sei der Neckar oberhalb des Wehrs eine „ökologische Wüste“ gewesen, was nun geändert werden soll.

„Die Revitalisierung des Neckars ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir die Landesgartenschau 2028 in Rottweil realisieren können. Wir sind daher sehr dankbar für den finanziellen und personellen Einsatz des Landes vor Ort, denn so werden bei der Stadt Rottweil Ressourcen für wichtigen Aufgaben an anderer Stelle frei, wie etwa für den Bau der großen Landesgartenschaubrücke zwischen historischer Innenstadt und Neckarauen-Park“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Jeder solle sehen, dass sich etwas bewegt – „in einer Stadt, wo es Baustellen gibt, geht’s voran.“

Die Projektstrecke ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Nachdem 2022 mit der Planung des ersten, rund einen Kilometer langen Bauabschnitts begonnen wurde, wird nun mit den Bauarbeiten zwischen der Primmündung und dem ehemaligen Neckarwehr begonnen. Sobald die derzeit laufende Einrichtung der Baustelle abgeschlossen ist, werden die Arbeiten im Gewässer beginnen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um den Rückbau der Betonelemente des Neckarwehrs, die Entfernung des harten Uferverbaus und die naturnahe Gestaltung des Gewässerlaufs. Bei den Informationen vor Ort war auch zu erfahren, dass ein Regenablauf-Kanal ein gutes Stück neckarabwärts geführt werden muss, damit das Regenwasser nicht den Pegel beeinflusst.

Aktuell wird bereits an der Planung des zweiten Bauabschnitts zwischen dem ehemaligen Neckarwehr bis zur Schindelbrücke gearbeitet. Mit dem Bau soll dann im Herbst 2025 begonnen werden.

Weitergehende Informationen zum Projekt Neckarrevitalisierung gibt es auf der Homepage des Regierungspräsidiums Freiburg unter dem Stichwort „Neckar Rottweil.“ Den Fortschritt der Arbeiten im Bereich des ehemaligen Neckarwehrs können Interessierte über eine Webcam verfolgen: http://rottweil.bau-kamera.eu

Die Stadtverwaltung und die Landesgartenschau gGmbH laden alle Interessierten ein, sich regelmäßig über den Fortschritt der Bauarbeiten auf der Website (www.landesgartenschau-rottweil.de) oder über social media (Instagram: @landesgartenschaurottweil28) zu informieren.

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Mit den Kindern beim Start: Erster Landesbeamter Hermann Kopp, Bürgermeisterin Ines Gaehn (links) sowie OB Ruf, Regierungsvizepräsident Klemens Ficht und die Bundestagsabgeordnete Dr. Maria Lena Weiss.

 

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