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    Karrais: Angriff auf das Zimmertheater ist Angriff auf das Grundgesetz

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    Der FDP-Landtagsabgeordnete und Rottweiler Stadtrat Daniel Karrais hat sich zum heutigen Bericht in der NRWZ über die Anfrage der AfD-Landtagsfraktion zur Unterstützung des Zimmertheaters in Rottweil geäußert. Das „Vorgehen zeigt die totalitäre und autoritäre Weltanschauung der AfD“, schreibt Karrais in einer Pressemitteilung.

    Nach der jüngsten Medienberichterstattung, in der der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze erneut die finanzielle Förderung des Zimmertheaters durch das Land Baden-Württemberg kritisiert, meldet sich nun der FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Rottweil, Daniel Karrais, zu Wort: „Die verbalen Angriffe von Herrn Sänze gegen Kunstschaffende sind wirklich unter der Gürtellinie. Dass ihm die Antwort der Landesregierung auf seine Anfrage nach den Landesfördermitteln für das Zimmertheater nicht gefällt, berechtigt Herrn Sänze nicht, unser Theater und Kunstschaffende im Allgemeinen als Versager oder alimentationsbedürftige Künstler darzustellen. Ich fordere Herrn Sänze auf diese Unterstellungen zurück zu ziehen“, so Karrais.

    Des Weiteren sei es, so Karrais, nicht die Aufgabe von Künstlern dem Volk nach dem Munde zu reden, so der Rottweiler Abgeordnete und Stadtrat. „Die AfD hat nicht zu entscheiden, wofür sich die Bürgerinnen und Bürger zu interessieren haben. Beurteilen, was sie interessiert und was nicht kann die Partei ebenfalls nicht“, ärgert sich Karrais über die „Anmaßung“, so der Politiker, seines Wahlkreis-Kollegen.

    „Kunst-und Kulturschaffende müssen die Freiheit in unserer Demokratie haben, Kunst auf ihre Weise zum Ausdruck bringen zu können“, meint Karrais, „dabei darf Theater auch überzeichnen, uns Zuschauer zum Nachdenken anregen. Wir Liberale trauen allen Menschen zu, sich selbst eine Meinung über das Gesehene zu bilden und ihre Schlüsse zu ziehen“.

    Bezüglich der Kritik an der Finanzierung des Zimmertheaters verweist Karrais auf eine Denkschrift des Rechnungshofs Baden-Württemberg von 2018, in der Kleintheater im Land geprüft wurden. Dort stehe: „Die inhaltliche Ausrichtung der Kleintheater ist vielfältig. Die Spanne reicht von gesellschaftlichen und politischen Themen über Theater mit regionalem Bezug, Kinder- und Jugendtheater bis hin zu experimentellem Theater“.

    „Zimmertheater ist sehr gut aufgestellt“

    Im Übrigen sei es ein sehr guter Wert im Vergleich der Kleintheater, wenn dieses die Hälfte der Aufwendungen selbst decke. „Das Zimmertheater ist im landesweiten Vergleich bei der Einnahmesituation sehr gut aufgestellt. Die Kritik an der Deckung des Fehlbetrags durch Land und Stadt kann ich nicht nachvollziehen. Entweder man will kleine Theaterbühnen, dann muss man Geld zuschießen oder man lässt es ganz bleiben“, meint Karrais.

    Die Äußerungen des Kollegen Emil Sänze und der Antrag der AfD-Landtagsfraktion würden ihn sehr nachdenklich stimmen, sagte Karrais. „Wer Kunstschaffende als Schatten der eigenen Unfähigkeit bezeichnet, disqualifiziert sich selbst“, äußert sich der Abgeordnete verärgert. „Erst fragt die AfD-Landtagsfraktion die Nationalitäten der Künstler am Stuttgarter Staatstheater ab, dann nimmt sie am Zimmertheater Rottweil die Rolle einer zum Glück längst überwundenen politischen Zensur-Instanz ein. Ich bin froh, dass die Entscheidung über die Förderung von kulturellen Einrichtungen nicht in den Händen weltfremder Ideologen liegt, sondern beim Stadtrat und dem Land, die sich projektbezogen oder institutionell mit einbringen und das Grundgesetz gelesen und verstanden haben,“ ist Karrais überzeugt.

    „Angriff auf das Grundgesetz“

    Er greift Sänze direkt an: „Das Ganze zeigt die totalitäre und autoritäre Weltanschauung des Flügels in der AfD. Wer unliebsame Meinungen äußert, soll unter Vorwand kaltgestellt werden.“ Schließlich fügt Karrais an: „Es ist bedauerlich, dass wir uns im 70. Jubiläumsjahr des Grundgesetzes mit Angriffen auf Artikel 5 beschäftigen müssen.“

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Nach der jüngsten Medienberichterstattung, in der der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze erneut die finanzielle Förderung des Zimmertheaters durch das Land Baden-Württemberg kritisiert, meldet sich nun der FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Rottweil, Daniel Karrais, zu Wort: „Die verbalen Angriffe von Herrn Sänze gegen Kunstschaffende sind wirklich unter der Gürtellinie. Dass ihm die Antwort der Landesregierung auf seine Anfrage nach den Landesfördermitteln für das Zimmertheater nicht gefällt, berechtigt Herrn Sänze nicht, unser Theater und Kunstschaffende im Allgemeinen als Versager oder alimentationsbedürftige Künstler darzustellen. Ich fordere Herrn Sänze auf diese Unterstellungen zurück zu ziehen“, so Karrais.

    Des Weiteren sei es, so Karrais, nicht die Aufgabe von Künstlern dem Volk nach dem Munde zu reden, so der Rottweiler Abgeordnete und Stadtrat. „Die AfD hat nicht zu entscheiden, wofür sich die Bürgerinnen und Bürger zu interessieren haben. Beurteilen, was sie interessiert und was nicht kann die Partei ebenfalls nicht“, ärgert sich Karrais über die „Anmaßung“, so der Politiker, seines Wahlkreis-Kollegen.

    „Kunst-und Kulturschaffende müssen die Freiheit in unserer Demokratie haben, Kunst auf ihre Weise zum Ausdruck bringen zu können“, meint Karrais, „dabei darf Theater auch überzeichnen, uns Zuschauer zum Nachdenken anregen. Wir Liberale trauen allen Menschen zu, sich selbst eine Meinung über das Gesehene zu bilden und ihre Schlüsse zu ziehen“.

    Bezüglich der Kritik an der Finanzierung des Zimmertheaters verweist Karrais auf eine Denkschrift des Rechnungshofs Baden-Württemberg von 2018, in der Kleintheater im Land geprüft wurden. Dort stehe: „Die inhaltliche Ausrichtung der Kleintheater ist vielfältig. Die Spanne reicht von gesellschaftlichen und politischen Themen über Theater mit regionalem Bezug, Kinder- und Jugendtheater bis hin zu experimentellem Theater“.

    „Zimmertheater ist sehr gut aufgestellt“

    Im Übrigen sei es ein sehr guter Wert im Vergleich der Kleintheater, wenn dieses die Hälfte der Aufwendungen selbst decke. „Das Zimmertheater ist im landesweiten Vergleich bei der Einnahmesituation sehr gut aufgestellt. Die Kritik an der Deckung des Fehlbetrags durch Land und Stadt kann ich nicht nachvollziehen. Entweder man will kleine Theaterbühnen, dann muss man Geld zuschießen oder man lässt es ganz bleiben“, meint Karrais.

    Die Äußerungen des Kollegen Emil Sänze und der Antrag der AfD-Landtagsfraktion würden ihn sehr nachdenklich stimmen, sagte Karrais. „Wer Kunstschaffende als Schatten der eigenen Unfähigkeit bezeichnet, disqualifiziert sich selbst“, äußert sich der Abgeordnete verärgert. „Erst fragt die AfD-Landtagsfraktion die Nationalitäten der Künstler am Stuttgarter Staatstheater ab, dann nimmt sie am Zimmertheater Rottweil die Rolle einer zum Glück längst überwundenen politischen Zensur-Instanz ein. Ich bin froh, dass die Entscheidung über die Förderung von kulturellen Einrichtungen nicht in den Händen weltfremder Ideologen liegt, sondern beim Stadtrat und dem Land, die sich projektbezogen oder institutionell mit einbringen und das Grundgesetz gelesen und verstanden haben,“ ist Karrais überzeugt.

    „Angriff auf das Grundgesetz“

    Er greift Sänze direkt an: „Das Ganze zeigt die totalitäre und autoritäre Weltanschauung des Flügels in der AfD. Wer unliebsame Meinungen äußert, soll unter Vorwand kaltgestellt werden.“ Schließlich fügt Karrais an: „Es ist bedauerlich, dass wir uns im 70. Jubiläumsjahr des Grundgesetzes mit Angriffen auf Artikel 5 beschäftigen müssen.“

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