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Junge Kreative in Frühlingsausstellung

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Der Frühling ist bunt – und bunt ist auch die aktuelle Ausstellung im Forum Kunst.  

Zu sehen sind seit Mitte Mai Arbeiten der Klasse des seit 2005 an der Kunstakademie Münster lehrenden Cornelius Völker, die aus 22 Studentinnen und Studenten besteht. Der 1965 in Kronach geborene Völker wird zu den bekanntesten deutschen Gegenwartskünstlern gezählt. 2006 war er bereits mit einer Einzelausstellung im Forum Kunst zu Gast.

Bereits damals war zu bestaunen, dass es Völker zu seinem Markenzeichen gemacht hat, das Alltägliche abzubilden: Seine Bilder zeigen Badeschlappen, Handtücher, Strohhalme, halb gegessene Äpfel oder aufgebrühte Teebeutel.

Auch Haustiere malt Völker immer wieder, Meerschweinchen und haarige Hunde etwa, aber auch vor der Brust verschränkte Hände, Figuren in Feinrippunterwäsche oder Zigarettenasche.

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Möglichkeiten und Grenzen der Malerei werden von den jungen Kreativen ausgetestet. Foto: al

Eine Lesart geht dahin, dass Völker dem scheinbar Banalen eine neue Bedeutung zuweist, eine andere, dass es ihm schlicht um Potenzialen und Grenzen der Malerei geht. Jedenfalls hat er sich mit seiner eigensinnigen Darstellungsweise und Ästhetik weltweit Anerkennung erarbeitet.

Die Werke seiner Studentinnen und Studenten sind erkennbar von Völker als Bezugsgröße geprägt. Zumindest in dem Sinne, dass alle die Möglichkeiten der Malerei austesten – und, dass sie oft gegenständlich arbeiten sowie eher das Unprätentiöse zum Thema haben: Wasserhähne, aus denen Farbe tropft, ein Mann mit Baseball-Mütze, eine comichaft bunte Tischgesellschaft sind da beispielsweise zu entdecken.

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Zu sehen sind neben vielen Gemälden auch einige wenige Objekte. Foto: al

Es gibt auch andere Ansätze in diesem Panorama. Zum Beispiel kleine Studien, die wie sphärische Seestücke wirken. Insgesamt hat man jedoch den Eindruck, dass Malerei hier in einem elementaren, pragmatischen Sinne ausgelebt wird. Dass Farben und Formen sich in einem Purismus entfalten können, der keine Geheimniskrämerei und nicht das leiseste Raunen einer Bedeutungs-Behauptung braucht. Sondern ganz bei sich ist.

Und doch kann man in jedem Bild, jedem Objekt auch je eigenen Schichten und Geschichten heraus- und hineinlesen. Zum Beispiel die von jugendlichem Ungestüm. Vom Ausprobieren und Aufbrechen junger Kreativer – auch das passt ja gut zum Frühling.

Info: Die aktuelle Ausstellung ist bis 30. Juni zu sehen. Das Forum Kunst ist geöffnet dienstags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 17 bis 20 Uhr, samstags und sonntags 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

 

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