back to top
...
    NRWZ.deKulturJazzfest-Macher sagen auch "Jazz in Town" für dieses Jahr ab

    Jazzfest-Macher sagen auch „Jazz in Town“ für dieses Jahr ab

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Rottweil. Mitte März, die Corona-Krise nahm gerade richtig Fahrt auf, gaben sich die Veranstalter des Jazzfests noch optimistisch: Die Musiknacht „Jazz in Town“ werde stattfinden. Terminiert wurde die Veranstaltung, die jährlich viele tausend Menschen nach Rottweil lockt, auf 12. September. Dieser Termin ist nun vom Tisch.

    „Jazzfest abgesagt, Jazz in Town verschoben“, so titelte die NRWZ noch Mitte März. Angesichts des Corona-Lockdowns hatte sich der Veranstalter, der Jazzfestverein Rottweil, dazu entschieden, die Veranstaltung Jazz in Town auf Samstag, 12. September 2020, zu verschieben. Dieses Wochenende, an dem auch der Tag der Blasmusik der Stadtkapelle stattfindet, solle dann ganz im Zeichen der Livemusik stehen, hieß es damals.

    Alle weiteren Jazzfest-Veranstaltungen in der Stallhalle wurden für dieses Jahr abgesagt. „Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung fällt es uns diese Entscheidung sehr schwer“, sagte der Festivalleiter Claus Gams.

    Anfang Mai melden die Verantwortlichen des Jazzfest-Vereins, dass sie drei erstklassige Konzerte Eins zu Eins auf das nächste Jahr hätten verlegen können. Es sind dies die Abende mit Helge Schneider (neuer Termin ist der 4. Mai 2021), Jazzsänger Thomas Quasthoff und Band (neuer Termin ist der 6. Mai 2021) und die Funk- & Soul-Night mit Avery Sunshine und Ida Nielsen & the Funkbots (neuer Termin ist der 7. Mai 2021). Für diese Veranstaltungen behalten die schon erworbenen Tickets ihre Gültigkeit und Besitzer dieser Tickets brauchen nichts zu weiter zu unternehmen. 

    „Die wirtschaftlichen Folgen werden für das Jazzfest eine große Herausforderung, da wir in vielen Bereichen wie Werbung und Organisation bereits in Vorleistung getreten sind. Genaue Zahlen sind aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen“, so der Vorsitzende des Vereins, Simon Busch, damals. „Die Sicherheit unserer Besucher und Künstler steht allerdings an erster Stelle, weshalb die Entscheidung unausweichlich war“, sagte er weiter.

    Und er gab sich optimistisch, wenigstens noch die Musiknacht retten und in diesem Jahr stattfinden lassen zu können: „Wir hoffen, dass sich die Lage bald entspannt und wir im September ein sonniges Jazz in Town erleben werden“, erklärte Busch.

    Doch auch daraus wird nun nichts. Programmmacher Claus Gams berichtet am Donnerstag gegenüber der NRWZ, dass nunmehr die nächste Musiknacht Jazz in Town erst wieder 2021 stattfinden könne. „Das ist wieder fest geplant für den 30. April“, schreibt er.

    An einer möglichen Veranstaltung am 12. September halten Gams und Busch offenbar fest. Aber: „Ob wir beziehungsweise was wir machen am 12. September ist noch nicht klar“, so Gams weiter. Ein Jazz in Town werde es „auf alle Fälle nicht“. Zudem sei der Sonnensaal des Kapuziners an diesem Tag bereits belegt. Damit kann auch die Late-Night-Party, bei der die vergangenen Jahre traditionell eine wechselnde Vorband und dann „The Soulmachine“ aufgetreten sind, nicht stattfinden.

    Was an diesem 12. September nun stattfinden wird, „entscheiden wir Ende des Monats“, so Gams. Ganz nach dem Corona-Motto, das der Jazzfest-Verein auch auf seiner Website veröffentlicht hat: „Die Lage ist dynamisch. Wir beobachten die weitere Entwicklung aufmerksam und stimmen uns mit den verantwortlichen Stellen entsprechend ab.“

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

    Beiträge

    Alarm in Bochingen – Feuerwehr muss aber nicht eingreifen

    Eine große Zahl an Rettungskräften ist am späten Montagvormittag nach Oberndorf-Bochingen alarmiert worden. "Kellerbrand", so das Szenario. Glücklicherweise war alles nicht einmal nur halb...

    Kran donnert gegen Brücke: 550.000 Euro Schaden

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Update,...

    Mann sticht auf seine Ehefrau ein – Festnahme

    Am Samstagvormittag kam es nach einer Gewalttat zu einer Festnahme in Zimmern ob Rottweil. Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen in einer gemeinsamen Pressemitteilung von einem...

    Hoher Sachschaden nach Gartenhausbrand

    Sachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro und zwei beschädigte Wohnhäuser sind die Bilanz eines Gartenhausbrands am Sonntagabend in Wellendingen-Wilflingen. Das meldete die Polizei...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Krokusse als Zeichen gegen Antisemitismus

    Die Idee zu The Crocus Project entstand ursprünglich in Irland. Doch längst wurde sie von vielen Initiativen überall in Europa aufgenommen. Mehr als 200.000...

    Musikverein Bühlingen lädt zum Jahreskonzert ein

    Der Musikverein Bühlingen lädt am Samstag, 30. November ab 20 Uhr zum Jahreskonzert in die Turn- und Festhalle Bühlingen ein. Das Jahreskonzert bildet den...

    Alarm in Bochingen – Feuerwehr muss aber nicht eingreifen

    Eine große Zahl an Rettungskräften ist am späten Montagvormittag nach Oberndorf-Bochingen alarmiert worden. "Kellerbrand", so das Szenario. Glücklicherweise war alles nicht einmal nur halb...

    Central Kino Rottweil ausgezeichnet

    Ende Oktober wurden in Frankfurt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth die Kinoprogrammpreise des Bundes verliehen. Das Central Kino...

    CDU-Stadtratsfraktion tagt mit ehemaligen Kandidaten für den Gemeinderat

    Die CDU-Stadtratsfraktion lud die ehemaligen Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat und weitere Interessierte zum gegenseitigen Austausch ein.Rottweil - Fraktionsvorsitzende Monika Hugger formulierte als...

    Nächster Meilenstein beim Glasfaserausbau

    Der Landkreis Rottweil macht einen großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft: Mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 28 Millionen Euro unterstützt der Bund ein weiteres...

    Kran donnert gegen Brücke: 550.000 Euro Schaden

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Update,...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Rottweil. Mitte März, die Corona-Krise nahm gerade richtig Fahrt auf, gaben sich die Veranstalter des Jazzfests noch optimistisch: Die Musiknacht „Jazz in Town“ werde stattfinden. Terminiert wurde die Veranstaltung, die jährlich viele tausend Menschen nach Rottweil lockt, auf 12. September. Dieser Termin ist nun vom Tisch.

    „Jazzfest abgesagt, Jazz in Town verschoben“, so titelte die NRWZ noch Mitte März. Angesichts des Corona-Lockdowns hatte sich der Veranstalter, der Jazzfestverein Rottweil, dazu entschieden, die Veranstaltung Jazz in Town auf Samstag, 12. September 2020, zu verschieben. Dieses Wochenende, an dem auch der Tag der Blasmusik der Stadtkapelle stattfindet, solle dann ganz im Zeichen der Livemusik stehen, hieß es damals.

    Alle weiteren Jazzfest-Veranstaltungen in der Stallhalle wurden für dieses Jahr abgesagt. „Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung fällt es uns diese Entscheidung sehr schwer“, sagte der Festivalleiter Claus Gams.

    Anfang Mai melden die Verantwortlichen des Jazzfest-Vereins, dass sie drei erstklassige Konzerte Eins zu Eins auf das nächste Jahr hätten verlegen können. Es sind dies die Abende mit Helge Schneider (neuer Termin ist der 4. Mai 2021), Jazzsänger Thomas Quasthoff und Band (neuer Termin ist der 6. Mai 2021) und die Funk- & Soul-Night mit Avery Sunshine und Ida Nielsen & the Funkbots (neuer Termin ist der 7. Mai 2021). Für diese Veranstaltungen behalten die schon erworbenen Tickets ihre Gültigkeit und Besitzer dieser Tickets brauchen nichts zu weiter zu unternehmen. 

    „Die wirtschaftlichen Folgen werden für das Jazzfest eine große Herausforderung, da wir in vielen Bereichen wie Werbung und Organisation bereits in Vorleistung getreten sind. Genaue Zahlen sind aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen“, so der Vorsitzende des Vereins, Simon Busch, damals. „Die Sicherheit unserer Besucher und Künstler steht allerdings an erster Stelle, weshalb die Entscheidung unausweichlich war“, sagte er weiter.

    Und er gab sich optimistisch, wenigstens noch die Musiknacht retten und in diesem Jahr stattfinden lassen zu können: „Wir hoffen, dass sich die Lage bald entspannt und wir im September ein sonniges Jazz in Town erleben werden“, erklärte Busch.

    Doch auch daraus wird nun nichts. Programmmacher Claus Gams berichtet am Donnerstag gegenüber der NRWZ, dass nunmehr die nächste Musiknacht Jazz in Town erst wieder 2021 stattfinden könne. „Das ist wieder fest geplant für den 30. April“, schreibt er.

    An einer möglichen Veranstaltung am 12. September halten Gams und Busch offenbar fest. Aber: „Ob wir beziehungsweise was wir machen am 12. September ist noch nicht klar“, so Gams weiter. Ein Jazz in Town werde es „auf alle Fälle nicht“. Zudem sei der Sonnensaal des Kapuziners an diesem Tag bereits belegt. Damit kann auch die Late-Night-Party, bei der die vergangenen Jahre traditionell eine wechselnde Vorband und dann „The Soulmachine“ aufgetreten sind, nicht stattfinden.

    Was an diesem 12. September nun stattfinden wird, „entscheiden wir Ende des Monats“, so Gams. Ganz nach dem Corona-Motto, das der Jazzfest-Verein auch auf seiner Website veröffentlicht hat: „Die Lage ist dynamisch. Wir beobachten die weitere Entwicklung aufmerksam und stimmen uns mit den verantwortlichen Stellen entsprechend ab.“

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]