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    Teilorte sollen besser eingebunden werden

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    Der Integrale Taktfahrplan für den Busverkehr in der Stadt Rottweil wird kommen. Mit einer Ergänzung: Es soll geprüft werden, ob eine Weiterführung geplanter Linien in die östlichen Teilorte Feckenhausen, Neukirch und Zepfenhan möglich ist. Dies beschloss Gemeinderat mit großer Mehrheit.

    Rottweil – Eigentlich waren die Rätinnen und Räte mit dem Verwaltungsvorschlag einverstanden, einschließlich der Änderung der Linie zwei, die bereits in die Vorberatung eingeflossen war (wir berichteten). Eine Diskussion ergab sich dann aber bei der Anbindung der östlichen Teilorte – die einige Räte als nicht genügend sahen. Sie sei von dem Konzept „in Bezug auf die Teilort mehr als enttäuscht“, gab Ingeborg Gekle-Maier zu Protokoll. Sie wolle nur im Hinblick auf den entsprechenden Antrag der CDU (s. unten) zustimmen. Dieser Antrag bezeichnete Reiner Hils (SPD+FFR) als „Mogelpackung“ und beantragte, die für eine Anbindung der drei Dörfer im Halbstundentakt notwendigen 150.000 Euro Kosten einer zusätzlichen Linie mit einzuplanen. Als Gegenfinanzierung könnten die Parktarife in der Stadt erhöht werden – „Parken ist eh viel zu billig“, fand er.

    „Damit schießen Sie uns raus“, konterte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf den Antrag von Hils: Das Konzept müsse jetzt geändert werden, sonst laufe der Betrieb wegen der bestehenden Verträge mit dem Busunternehmen bis 2031. Auch Pascal Schneider (CDU) trat Hils entgegen: „So funktioniert’s nicht, des weisch du selber.“

    CDU-Antrag

    Die CDU hat die Prüfung einer möglichen Weiterführung der Stadtbuslinien 3 und 4 beantragt, um die östlichen Stadtteile besser an die Innenstadt anzubinden. Derzeit endet die Linie 3 in Göllsdorf und die Linie 4 auf dem Berner Feld. „Eine Weiterführung der Linie 3 nach Feckenhausen sowie der Linie 4 über Neukirch nach Zepfenhan könnte eine direkte und attraktive Verbindung schaffen – gänzlich ohne die Einführung zusätzlicher Linien“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Die Ergebnisse der Prüfung sollen bis spätestens 30. Juni im Gemeinderat vorgestellt werden.

    Abstimmung

    Über vier Punkte des Antrags wurde getrennt abgestimmt. Der CDU-Antrag erhielt „eine Gegenstimme und einen Seufzer“, wie OB Ruf die Artikulation von Ralf Armleder (SPD+FFR) einstufte. Die Gegenstimme kam von Margrit Pfriender (AfD), die auch gegen die anderen Punkte war: Den Grundsatzbeschluss der Einführung des Integralen Taktfahrplans, dem Umbau der Ampelanlagen für eine Vorrangschaltung für den ÖPNV und der Prüfung einer Einführung des Ein-Euro-Tickets, wenn eine entsprechende Empfehlung des Verkehrsverbundes Move vorliegt.

    Bürgerfragestunde

    Schon zuvor, in der Einwohnerfragestunde, war der neue Fahrplan Thema gewesen. So fand Daniel Löffler, Konrektor der Maximilian-Kolbe-Schule in Hausen, „wir als Schule sind enttäuscht und frustriert“, weil sie bei der Planung des Fahrplans zu wenig gehört worden sei. OB Ruf konterte, keine Schule sei so gut eingebunden gewesen wie die MKS – der E-Mail-Verkehr liege ihm vor.

    Eine mehrfache Mutter beanstandete die Situation in den Schülerbussen: Die Kleinen müssten in den übervollen Bussen eng stehen, „und wenn die Tür sich öffnet, fällt man aus dem Bus heraus.“ Ein Bürger fand, dass der neue Taktfahrplan keine Vorteile bringe, und dann brauche man ihn auch nicht – „oder sehe ich das falsch?“ – „Falsch!“, bestätigte Ralf Armleder.

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    NRWZ-Redaktion
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    Rottweil – Eigentlich waren die Rätinnen und Räte mit dem Verwaltungsvorschlag einverstanden, einschließlich der Änderung der Linie zwei, die bereits in die Vorberatung eingeflossen war (wir berichteten). Eine Diskussion ergab sich dann aber bei der Anbindung der östlichen Teilorte – die einige Räte als nicht genügend sahen. Sie sei von dem Konzept „in Bezug auf die Teilort mehr als enttäuscht“, gab Ingeborg Gekle-Maier zu Protokoll. Sie wolle nur im Hinblick auf den entsprechenden Antrag der CDU (s. unten) zustimmen. Dieser Antrag bezeichnete Reiner Hils (SPD+FFR) als „Mogelpackung“ und beantragte, die für eine Anbindung der drei Dörfer im Halbstundentakt notwendigen 150.000 Euro Kosten einer zusätzlichen Linie mit einzuplanen. Als Gegenfinanzierung könnten die Parktarife in der Stadt erhöht werden – „Parken ist eh viel zu billig“, fand er.

    „Damit schießen Sie uns raus“, konterte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf den Antrag von Hils: Das Konzept müsse jetzt geändert werden, sonst laufe der Betrieb wegen der bestehenden Verträge mit dem Busunternehmen bis 2031. Auch Pascal Schneider (CDU) trat Hils entgegen: „So funktioniert’s nicht, des weisch du selber.“

    CDU-Antrag

    Die CDU hat die Prüfung einer möglichen Weiterführung der Stadtbuslinien 3 und 4 beantragt, um die östlichen Stadtteile besser an die Innenstadt anzubinden. Derzeit endet die Linie 3 in Göllsdorf und die Linie 4 auf dem Berner Feld. „Eine Weiterführung der Linie 3 nach Feckenhausen sowie der Linie 4 über Neukirch nach Zepfenhan könnte eine direkte und attraktive Verbindung schaffen – gänzlich ohne die Einführung zusätzlicher Linien“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Die Ergebnisse der Prüfung sollen bis spätestens 30. Juni im Gemeinderat vorgestellt werden.

    Abstimmung

    Über vier Punkte des Antrags wurde getrennt abgestimmt. Der CDU-Antrag erhielt „eine Gegenstimme und einen Seufzer“, wie OB Ruf die Artikulation von Ralf Armleder (SPD+FFR) einstufte. Die Gegenstimme kam von Margrit Pfriender (AfD), die auch gegen die anderen Punkte war: Den Grundsatzbeschluss der Einführung des Integralen Taktfahrplans, dem Umbau der Ampelanlagen für eine Vorrangschaltung für den ÖPNV und der Prüfung einer Einführung des Ein-Euro-Tickets, wenn eine entsprechende Empfehlung des Verkehrsverbundes Move vorliegt.

    Bürgerfragestunde

    Schon zuvor, in der Einwohnerfragestunde, war der neue Fahrplan Thema gewesen. So fand Daniel Löffler, Konrektor der Maximilian-Kolbe-Schule in Hausen, „wir als Schule sind enttäuscht und frustriert“, weil sie bei der Planung des Fahrplans zu wenig gehört worden sei. OB Ruf konterte, keine Schule sei so gut eingebunden gewesen wie die MKS – der E-Mail-Verkehr liege ihm vor.

    Eine mehrfache Mutter beanstandete die Situation in den Schülerbussen: Die Kleinen müssten in den übervollen Bussen eng stehen, „und wenn die Tür sich öffnet, fällt man aus dem Bus heraus.“ Ein Bürger fand, dass der neue Taktfahrplan keine Vorteile bringe, und dann brauche man ihn auch nicht – „oder sehe ich das falsch?“ – „Falsch!“, bestätigte Ralf Armleder.

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