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    NRWZ.deRottweilIn Lebensgefahr: Patient von Rettungsdienst und Feuerwehr versorgt

    In Lebensgefahr: Patient von Rettungsdienst und Feuerwehr versorgt

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    ROTTWEIL. Ein Grenzgang. Das war ein Einsatz in einer Siedlungsstraße am Rande Rottweils am Mittwochabend in mehrfacher Hinsicht. Gemeinsam meisterten Rettungsdienst und Feuerwehr aber die Aufgabe – nichts weniger als die Rettung eines Menschen in akuter Lebensgefahr. Und ein unbekannter Fahrer eines Streufahrzeugs leistete unwissend seinen wichtigen Beitrag.

    Die Anfahrt für die Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr geschah schon unter widrigen Bedingungen. Blitzeis und Schneematsch bedecken an diesem Mittwochabend gegen 20 Uhr die Straßen. Gegen eine Rutschgefahr sind auch gut ausgerüstete Einsatzkräfte nicht gefeit.

    Das Ziel der anrückenden Kräfte: ein Mehrfamilienhaus am Rande Rottweils, das zu den Straßen hin an einem ausladenden Gartengrundstück liegt. Und dessen nächstgelegene Straße bergauf geht.

    Im Haus: Eine Person, die unter hohem Blutverlust litt. Hintergrund war nicht etwa ein Verbrechen, es handelte sich um einen medizinischen Notfall. Die Polizei war an dem Einsatz nicht beteiligt.

    DRK und Feuerwehr arbeiteten eng zusammen. Foto: gg

    Wegen des hohen Blutverlusts aber war seitens des Rettungsdienstes und der zur Unterstützung herbeigerufenen Feuerwehr höchste Eile geboten. Es bestand Lebensgefahr, erfuhr die NRWZ vor Ort. Ein Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens kümmerten sich um den Patienten, konnten ihn zunächst stabilisieren. Aber nicht alleine die enge Wendeltreppe hinabtragen.

    Die Feuerwehr rückte deshalb unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller mit der Hubarbeitsbühne an, um den Menschen schonend und waagerecht über den Balkon auf einer Trage zu Boden zu transportieren und zur Weiterfahrt ins Krankenhaus dann dem Rettungsdienst zu übergeben.

    Die Hubarbeitsbühne wiederum musste zwar am Hang, aber rutschfest aufgestellt werden. Etwa mit Eismatten, die die Einsatzkräfte für genau diesen Fall mitführen, und die unter den seitlichen Stützen ausgelegt werden. Das Ziel: das Fahrzeug absolut sicher aufzustellen. Komme auch nur eine der Stützen ins Rutschen, müsse das Aufstellen abgebrochen und neu begonnen werden, so Einsatzleiter Müller. Und das dauere.

    Auf dem Balkon waren die Retter des DRK im Grenzbereich eingesetzt, die Fliesen dort: eisglatt. Die Einsatzkräfte hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Die Entfernung der Straße zum Balkon brachte wiederum die Hubarbeitsbühne in ihren Grenzbereich. Zwölf bis fünfzehn Meter fuhr sie aus – und mit dem aufgeladenen Patienten begann eine laute Hupe zu ertönen. Als Warnung: bis hierher und nicht weiter. Oder, wie Müller sagte: „Jetzt geht es nur zurück, nicht mehr vorwärts.“

    Es reichte. Der Patient kam sicher zu Boden. Dann zum Rettungswagen und in eine Klinik.

    Zuvor schon hatte ein Fahrer eines Streufahrzeugs einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Einsatzes geleistet, ohne dies zu wissen. Der Mann war das Wohngebiet kurz vor Eintreffen des Rettungsdienstes abgefahren, hatte der Fahrer des Rettungswagens beobachtet. Die Feuerwehr traf daher eine frisch gestreute Straße an. Und konnte ihr Arbeitsgerät damit sicher aufstellen.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Das interessiert diese Woche

    ROTTWEIL. Ein Grenzgang. Das war ein Einsatz in einer Siedlungsstraße am Rande Rottweils am Mittwochabend in mehrfacher Hinsicht. Gemeinsam meisterten Rettungsdienst und Feuerwehr aber die Aufgabe – nichts weniger als die Rettung eines Menschen in akuter Lebensgefahr. Und ein unbekannter Fahrer eines Streufahrzeugs leistete unwissend seinen wichtigen Beitrag.

    Die Anfahrt für die Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr geschah schon unter widrigen Bedingungen. Blitzeis und Schneematsch bedecken an diesem Mittwochabend gegen 20 Uhr die Straßen. Gegen eine Rutschgefahr sind auch gut ausgerüstete Einsatzkräfte nicht gefeit.

    Das Ziel der anrückenden Kräfte: ein Mehrfamilienhaus am Rande Rottweils, das zu den Straßen hin an einem ausladenden Gartengrundstück liegt. Und dessen nächstgelegene Straße bergauf geht.

    Im Haus: Eine Person, die unter hohem Blutverlust litt. Hintergrund war nicht etwa ein Verbrechen, es handelte sich um einen medizinischen Notfall. Die Polizei war an dem Einsatz nicht beteiligt.

    DRK und Feuerwehr arbeiteten eng zusammen. Foto: gg

    Wegen des hohen Blutverlusts aber war seitens des Rettungsdienstes und der zur Unterstützung herbeigerufenen Feuerwehr höchste Eile geboten. Es bestand Lebensgefahr, erfuhr die NRWZ vor Ort. Ein Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens kümmerten sich um den Patienten, konnten ihn zunächst stabilisieren. Aber nicht alleine die enge Wendeltreppe hinabtragen.

    Die Feuerwehr rückte deshalb unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller mit der Hubarbeitsbühne an, um den Menschen schonend und waagerecht über den Balkon auf einer Trage zu Boden zu transportieren und zur Weiterfahrt ins Krankenhaus dann dem Rettungsdienst zu übergeben.

    Die Hubarbeitsbühne wiederum musste zwar am Hang, aber rutschfest aufgestellt werden. Etwa mit Eismatten, die die Einsatzkräfte für genau diesen Fall mitführen, und die unter den seitlichen Stützen ausgelegt werden. Das Ziel: das Fahrzeug absolut sicher aufzustellen. Komme auch nur eine der Stützen ins Rutschen, müsse das Aufstellen abgebrochen und neu begonnen werden, so Einsatzleiter Müller. Und das dauere.

    Auf dem Balkon waren die Retter des DRK im Grenzbereich eingesetzt, die Fliesen dort: eisglatt. Die Einsatzkräfte hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Die Entfernung der Straße zum Balkon brachte wiederum die Hubarbeitsbühne in ihren Grenzbereich. Zwölf bis fünfzehn Meter fuhr sie aus – und mit dem aufgeladenen Patienten begann eine laute Hupe zu ertönen. Als Warnung: bis hierher und nicht weiter. Oder, wie Müller sagte: „Jetzt geht es nur zurück, nicht mehr vorwärts.“

    Es reichte. Der Patient kam sicher zu Boden. Dann zum Rettungswagen und in eine Klinik.

    Zuvor schon hatte ein Fahrer eines Streufahrzeugs einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Einsatzes geleistet, ohne dies zu wissen. Der Mann war das Wohngebiet kurz vor Eintreffen des Rettungsdienstes abgefahren, hatte der Fahrer des Rettungswagens beobachtet. Die Feuerwehr traf daher eine frisch gestreute Straße an. Und konnte ihr Arbeitsgerät damit sicher aufstellen.

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