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    April, April: Tempolimits in Rottweil bleiben natürlich

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    Rottweil. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Rottweil werden natürlich nicht fallen. Oder leider nicht, wie manch einer erklärt. Jedenfalls: Die Geschichte von einer angeblichen Dringlichkeitssitzung von Stadtverwaltung und Gemeinderat an diesem Samstagmorgen, nach der die Tempolimits fallen sollen, ist frei erfunden. Aus Gründen des 1. Aprils, versteht sich.

    Dennoch hier weiterhin zum Nachlesen, diesen Quatsch haben wir vermeldet: Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und Fachbereichsleiter Bernd Pfaff gaben sich zuletzt zugeknöpft und kühl bei Fragen zu den in den vergangenen Wochen und Monaten erlassenen Tempolimits. Zur Erinnerung: Die Stadt hatte verschiedene Bereiche in Rottweil mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 40 und 30 km/h versehen. Zudem gibt es den verkehrsberuhigten Geschäftsbereich in der Innenstadt, in dem 20 km/h erlaubt sind. So entstand ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Begrenzungen, teilweise eingeschränkt mit weiteren Schildern, die bestimmte Tageszeiten ausweisen, zu denen die Beschilderung und damit die Begrenzung jeweils gilt. Diese Maßnahmen stießen vermehrt auf Widerstand und Unverständnis.

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    Nach Information der NRWZ haben Verwaltung und Gemeinderat inzwischen reagiert. Einstimmig fiel an diesem Samstagmorgen in einer eilig einberufenen Krisensitzung, an der offenbar ein guter Teil der Stadträtinnen und Stadträte nicht teilnehmen konnte, weil währenddessen der Wochenmarkt lief, der Beschluss: Die Tempolimits kommen weg.

    Wie gewöhnlich gut unterrichtete Kreise der NRWZ weiter sagten, erklärte Pfaff eingangs dieser Sitzung das Projekt für gescheitert. Er wolle sich nun anderen Dingen zuwenden, zunächst aber Urlaub nehmen, habe er ja doch noch 237 Überstundentage. Auch Oberbürgermeister Ruf, schon zu Zeiten als Bürgermeister ein Verfechter von verkehrsverändernden Maßnahmen, zeigte sich zerknirscht. Mehr war an Informationen aus der nichtöffentlichen Sitzung nicht zu bekommen.

    Der Betriebshof soll nun die Aufgabe bekommen, die bereits montierte Beschilderung abzubauen und damit die Beschränkungen aufzuheben. Mit diesen Arbeiten soll am Montag begonnen werden, hieß es.

    Fest steht derweil, dass bis zum Abbau der Verkehrszeichen, welche Höchstgeschwindigkeiten ausweisen, diese weiterhin gelten. Verkehrsteilnehmer sind also gut beraten, bis auf weiteres die Tempolimits in Rottweil einzuhalten, auch wenn sie alle paar Meter wechseln.

    Der Druck auf die Verwaltung indes muss in den vergangenen Tagen und Wochen groß gewesen sein. Beobachter jedenfalls erklären, dass sie eine solche Entwicklung haben kommen sehen. Unklar ist, ob sich die Stadtverwaltung in mittlerer oder fernerer Zukunft diesem Projekt wieder zuwenden möchte. Schon andere Dinge sind in Rottweil in der Versenkung verschwunden, wurden einstmals für wichtig erklärt, dann aber nie umgesetzt.

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    Wolfgang Will
    Wolfgang Will
    1 Jahr her

    April, April, eine Dringlichkeitssitzung am Samstag :-) ;-)
    Guten Morgen Herr Fleischkäswecken :-)

    Lou
    Lou
    1 Jahr her

    Spätestens an der Stelle, an der der Betriebshof die Schilder demontieren sollte, war der Fake dann auch dem letzten Leser klar.

    Dieser unfähige Haufen hat es beim Aufstellen der Schilder ja schon nicht geschafft, 2 Schrauben in ein Schild und eine Schelle zu drehen. Stattdessen wurde sauteuer eine externe Firma beauftragt. Immer noch unfassbar. Und leider kein Aprilscherz.

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    Dennoch hier weiterhin zum Nachlesen, diesen Quatsch haben wir vermeldet: Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und Fachbereichsleiter Bernd Pfaff gaben sich zuletzt zugeknöpft und kühl bei Fragen zu den in den vergangenen Wochen und Monaten erlassenen Tempolimits. Zur Erinnerung: Die Stadt hatte verschiedene Bereiche in Rottweil mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 40 und 30 km/h versehen. Zudem gibt es den verkehrsberuhigten Geschäftsbereich in der Innenstadt, in dem 20 km/h erlaubt sind. So entstand ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Begrenzungen, teilweise eingeschränkt mit weiteren Schildern, die bestimmte Tageszeiten ausweisen, zu denen die Beschilderung und damit die Begrenzung jeweils gilt. Diese Maßnahmen stießen vermehrt auf Widerstand und Unverständnis.

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    Wie gewöhnlich gut unterrichtete Kreise der NRWZ weiter sagten, erklärte Pfaff eingangs dieser Sitzung das Projekt für gescheitert. Er wolle sich nun anderen Dingen zuwenden, zunächst aber Urlaub nehmen, habe er ja doch noch 237 Überstundentage. Auch Oberbürgermeister Ruf, schon zu Zeiten als Bürgermeister ein Verfechter von verkehrsverändernden Maßnahmen, zeigte sich zerknirscht. Mehr war an Informationen aus der nichtöffentlichen Sitzung nicht zu bekommen.

    Der Betriebshof soll nun die Aufgabe bekommen, die bereits montierte Beschilderung abzubauen und damit die Beschränkungen aufzuheben. Mit diesen Arbeiten soll am Montag begonnen werden, hieß es.

    Fest steht derweil, dass bis zum Abbau der Verkehrszeichen, welche Höchstgeschwindigkeiten ausweisen, diese weiterhin gelten. Verkehrsteilnehmer sind also gut beraten, bis auf weiteres die Tempolimits in Rottweil einzuhalten, auch wenn sie alle paar Meter wechseln.

    Der Druck auf die Verwaltung indes muss in den vergangenen Tagen und Wochen groß gewesen sein. Beobachter jedenfalls erklären, dass sie eine solche Entwicklung haben kommen sehen. Unklar ist, ob sich die Stadtverwaltung in mittlerer oder fernerer Zukunft diesem Projekt wieder zuwenden möchte. Schon andere Dinge sind in Rottweil in der Versenkung verschwunden, wurden einstmals für wichtig erklärt, dann aber nie umgesetzt.

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