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„Ihre Amtszeit hat viele positive Spuren hinterlassen“

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Zepfenhans Ortsvorsteher Eugen Mager hat die Bürgermedaille der Stadt Rottweil aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf überreicht bekommen. In der Sitzung des Ortschaftsrats am 22. Juli erhielt Mager zudem auch die Goldene Ehrennadel des Städtetags für 30-jähriges kommunalpolitisches Engagement.

Rottweil – In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wurden im Ortschaftsrat in Zepfenhan nicht nur die scheidenden Ortschaftsräte verabschiedet, sondern es stand auch eine besondere Auszeichnung an. Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf verlieh Ortsvorsteher Eugen Mager, verbunden mit seinem großen Dank für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gemeinschaft, die Bürgermedaille, die höchste Auszeichnung, die die Stadt Rottweil zu vergeben hat. Zudem überbrachte Dr. Ruf auch Urkunde und die goldene Ehrennadel des Städtetags. Mit der Verleihung der Bürgermedaille verbunden war auch ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Rottweil.

In seiner Laudatio würdigte Dr. Ruf das Wirken Magers und das Durchhaltevermögen trotz vieler schwieriger Themen. „Vor allem die Diskussionen um den Bau der Justizvollzugsanstalt im Bitzwald waren keine einfachen Zeiten“, so Dr. Ruf. „Bei meinem Amtsantritt im März 2016 war die Entscheidung jedoch längst gefallen – und so hatte ich das Gefühl, es stets mit einem unvoreingenommenen Ortsvorsteher mir gegenüber zu tun zu haben“, dankte Dr. Ruf und betonte den „offenen Umgang und Austausch miteinander.“

Bereits bei seiner ersten Wahl im Jahr 1994 wurde Eugen Mager als Stimmenkönig ins Gremium gewählt. Im Jahr 2004 wurde Mager dann auch Ortsvorsteher von Zepfenhan. Beeindruckt zeigte sich der OB, dass Mager sein Ehrenamt trotz seiner beruflichen Verpflichtungen bei der Bundespolizei in Böblingen über einen so langen Zeitraum ausüben konnte. „Wer tagtäglich bergauf und bergab radelt, der hat nicht nur Energie, sondern auch Kraft und Durchhaltevermögen. Und das haben Sie bei verschiedenen Gelegenheiten bewiesen. Von Ihrem Kurs sind Sie nicht abgewichen“, betonte Dr. Ruf und merkte an, dass Mager mehrere 1000 Kilometer pro Jahr mit dem Rad zurücklegt. „Gerade mal fünfzig Kilometer pro Monat legen Sie mit dem Auto zurück. Alle Achtung!“

Dr. Ruf zählte zahlreiche Themen auf, die in Magers Amtszeit fielen. Die Wiedereröffnung des Kindergartens „Herzstückle“ sei Mager dabei ein besonderes Herzensanliegen gewesen und ist nun ein großer Erfolg. Auch für die Neubaugebiete Luttenwiesen und Immengärtle hatte sich Mager sehr eingesetzt. „Nun ist Zepfenhan mit Bauland und Kindergartenplätzen wieder für junge Familien attraktiv, so dass einer positiven Bevölkerungsentwicklung nichts entgegensteht,“ würdigte Dr. Ruf Magers Engagement.

Der OB ging zudem auf die jüngsten Herausforderungen ein: beispielsweise den Fluglärm, und die damit große Belastung der Bewohner Zepfenhans. Stadtverwaltung, Ortschaftsrat, Bürgerschaft und Ortsvorsteher hätten hier aber sehr gut und arbeitsteilig zusammengewirkt, etwa bei der Bürgerinformation.

Oberbürgermeister Dr. Ruf erwähnte auch Projekte, die aus eigenen Zepfenhaner Rücklagen gestemmt werden konnten. „Zu verdanken war das nicht zuletzt dem Erlös aus den EnBW-Aktien, wovon ein Teil auch zur Entschuldung der Stadt beitrug. Und Sie hatten damals die zukunftsweisende Idee in Photovoltaik zu investieren – und Ihr Gremium war sofort dafür“, rief Dr. Ruf in Erinnerung. Die Idee sei goldrichtig gewesen. Auch den Umbau des Kindergartens, den Küchenanbau an die Turnhalle, den Sportplatz des FSV und die Sanierung der Linsenbergstraße konnten damit unterstützt werden, und ein Teil kam allen örtlichen Vereinen einschließlich der First Responder zugute.

„Ihre Amtszeit hat Spuren hinterlassen. Für Zepfenhan viele positive. Zweifelsohne“, machte Dr. Ruf deutlich. „Aber wie Sie sagen, waren vor allem die 20 Jahre, in denen Sie Mitglied des Ortschaftsrates und zugleich Ortsvorsteher waren, bisweilen schwierig und anstrengend. Freizeit hatten Sie in Hochphasen nicht, dafür sicher so manch schlaflose Nacht. Und dennoch haben Sie nie einfach aufgegeben. Vielmehr haben Sie sich allen Herausforderungen gestellt. Immer wieder aufs Neue. Und das im Ehrenamt! Das beeindruckt mich sehr.“

Dr. Ruf überbrachte auch die Glückwünsche des Rottweiler Gemeinderats und dankte Eugen Mager im Namen der Stadt und persönlich für die „sehr gute Zusammenarbeit und den immer konstruktiven Austausch in den vergangenen Jahren“. Mit der Bürgermedaille und Ehrennadel überreichte Dr. Ruf zudem als Geschenk eine Nachbildung des Rottweil-Bildes des Künstlers Norbert Stockhus. In seiner neu gewonnenen Freizeit möchte sich Mager wieder mehr dem Musizieren auf der Zither und der Natur widmen. Auch dafür wünschte ihm das Stadtoberhaupt viel Freude und alles Gute.

 

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