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    Höcke & Co. in Rottweil: draußen Protest, drinnen Versammlung, sauber getrennt, nur ein Zwischenfall

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    Mit einer Knaller-Nachricht hat sich der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze vor wenigen Tagen erst, Mitte Juni, ins Zentrum der Wahrnehmung in seinem Heimatwahlkreis gebracht: „AfD holt Chrupalla und Höcke nach Rottweil„. „Warum?“, fragen einige, „Widerstand“, rufen andere, „Das ist Demokratie!“, halten wieder andere entgegen. Seither jedenfalls steuert alles auf eine Konfrontation zu. Mit ihrem Höhepunkt am heutigen Donnerstagabend an und in der Stadthalle Rottweil. Die NRWZ ist vor Ort. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Geschehen an der Stadthalle, in einem weiteren dann mit dem darin.

     

    Wurde lautstark und erfreut von seinen Anhängern begrüßt: Björn Höcke. Foto: wede

    Applaus für Björn Höcke.

    Ein Zwischenrufer wird nach draußen begleitet. Fotos: wede

    Freitag, 6.30 Uhr: Polizei und Stadtverwaltung Rottweil ziehen positives Fazit – mit einem Zwischenfall

    Für den „Rottweiler Dialog“ der AfD in der Stadthalle, bei der auch Tino Chrupalla und Björn Höcke teilnahmen, sowie für die angemeldeten Gegenveranstaltungen „Buntes Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit“ und OAT Villingen-Schwenningen war das Polizeipräsidium Konstanz mit starken Kräften aus den eigenen Reihen und mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz bereits ab 15 Uhr vor Ort. Das berichten Polizei und Stadtverwaltung noch in der Nacht in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

    Die Teilnehmenden des „Bunten Bündnisses“ hätten sich bereits gegen 16.30 Uhr im zugeordneten Versammlungsraum eingefunden. Die Anmelderin der OAT Villingen-Schwenningen (Antifa) habe ihre Versammlungsanmeldung für eine stationäre Kundgebung gegen 16 Uhr zurückgenommen. Eine dritte im Vorfeld angemeldete Versammlung mit der AfD nahestehenden Teilnehmenden begann um 17.30 Uhr auf dem Vorplatz der Stadthalle. Diese hätten eine Begrüßungsveranstaltung angemeldet, so die Behörden. Die Versammlungsteilnehmenden der AfD trafen ab 17.30 Uhr an der Stadthalle ein. Diese Veranstaltung, bei der es mehrere Redebeiträge gab, begann pünktlich kurz nach 19.00 Uhr.

    Insgesamt zählte die Polizei rund 1550 Versammlungsteilnehmende. Die Antifa habe sich mit etwa 50 Personen vor Ort befunden.

    Die Polizei korrigiert die Zahl der Teilnehmer an der Kundgebung des „Bunten Bündnisses Rottweil“ von den seitens einer Veranstalterin genannten 1200 herunter auf etwa 500. Deren friedliche Kundgebung startete um 17.30 Uhr. Unter die friedlichen Versammlungsteilnehmer mischten sich von Beginn an die der Antifa zugehörigen Personen. Mit lauten Buhrufen und Pfiffen wurden die Teilnehmenden des „Rottweiler Dialogs“ in Empfang genommen. Das Bündnis „Rottweil bleibt bunt und vielfältig“ beendete seine Versammlung kurz nach 20 Uhr.

    Nach den beiden Hauptrednern der AfD-Versammlung, Tino Chrupalla und Björn Höcke, traten bereits die ersten Zuhörer den Heimweg an, beobachteten die Behörden.

    Während der anschließenden Podiumsdiskussion kam es zu einem Zwischenfall. Ein 17-Jähriger, der trotz der umfangreichen Zugangskontrollen seitens des Veranstalters in die Stadthalle gelangt war, ließ dort lautstark seinen Unmut verlauten. Dem Vernehmen nach rief er etwa „Nazis raus!“

    Der anwesende Ordnungsdienst habe von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und den jungen Mann an die Polizeikräfte übergeben. „Ihm wurde ein Platzverweis erteilt. Eine strafbare Handlung lag nicht vor“, notiert der Polizeibericht.

    Der „Rottweiler Dialog“ in der Stadthalle fand gegen 22 Uhr sein Ende.

    Fazit des Einsatzleiters, Leitender Polizeidirektor Stephan Behnke: „Alle heutigen angemeldeten Demonstrationen verliefen friedlich und störungsfrei. Es kam im Verlauf des Einsatzes zu keinen Ordnungswidrigkeiten oder sogar Straftaten. Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen. Die sichtbare Präsenz und das deeskalierende sowie kommunikative Einschreiten der Polizeikräfte führte dazu, dass die Teilnehmenden sich an die Auflagen der Versammlungsbehörde hielten und es allen Akteuren möglich war, ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ungehindert ausüben zu können.“

     

    21.25 Uhr: Letzte Kontrolle aus der Luft 

    Ein Hubschrauber der Polizei überfliegt noch einmal für einige Minuten das Veranstaltungsgelände. Dies diene lediglich der Kontrolle, erklärte das ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage. Es habe kein Vorkommnis gegeben.

     

    21.50 Uhr: Es ist zu Ende

    Die Demonstration gegen die AfD-Veranstaltung hat sich längst aufgelöst, eine Vielzahl der eingesetzten Polizeibeamten etwa des Präsidiums  Einsatz hat Rottweil wieder verlassen. Der Abend verlief nach Aussage der Polizei völlig konfliktfrei.

     

    Emil Sänze auf der Bühne der Stadthalle. Am Reintragen der Buchstaben und der roten Sessel war er am Nachmittag selbst beteiligt. Foto: gg

    19.20 Uhr: Die AfD-Veranstaltung hat begonnen

    Emil Sänze, Landtagsabgeordneter der AfD, spricht. Alle Sitzplätze in der Halle sind besetzt. Draußen warten weitere Besucherinnen und Besucher, können nicht mehr hinein. Über die Versammlung werden wir gesondert berichten.

     

    18.50 Uhr: 1200 Menschen sind bei der großen der beiden Gegendemonstrationen 

    Die Zahl nannte Mitinitiatorin Elke Reichenbach. Die Antifa, mit etwa 50 Leuten vor Ort, geht neben der AfD auch die eingesetzten Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz an. Mittlerweile haben sich beide Gruppen zusammengetan.

     

    Kurz vor Beginn der Veranstaltung. Fotos: gg

    18.40 Uhr: Die Halle ist gut gefüllt 

    Warten auf die Stars des Abends: Die Stadthalle ist gut gefüllt, die Sitzplätze sind belegt. Ein Promi ist schon länger da: Heinrich Fiechtner. Der Hausmeister der Halle sorgt für Nachschub an Stühlen. Er könne maximal 750 Sitzplätze anbieten, erklärt er, man hätte von vorneherein sauberer stuhlen müssen.

    Voller Vorfreude: AfD-Mann Heinrich Fiechtner. Foto: gg

     

     

    Impressionen von der Gegendemo. Fotos: gg

    18.20 Uhr: Kundgebung läuft

    Aufseiten des „bunten Rottweil“ mahnt Michael Leibrecht die Einhaltung der Grundrechte an. Er plädiert für gegenseitigen Respekt und Toleranz. Auch er nehme große Unzufriedenheit über die derzeitige Politik wahr. Sie sei oft zu weit weg von den Menschen. Man habe oft das Gefühl, die Politik nehme einen nicht mit. Dennoch: Die Demokratie lebe vom gegenseitigen Austausch, von Meinungsvielfalt.

    Foto: privat

     

    Die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur auf dem Rednerpult des „Bunten Rottweils“. Foto: privat

    Außerhalb …

    … und vor der Halle. Fotos: gg

    Polizeikräfte trennen die beiden Versammlungen. Fotos: gg

    17.50 Uhr: Pfiffe und Buhrufe

    Die Konfrontation ist da: Die Besucher der AfD-Veranstaltung dürfen in die Stadthalle. Der Protest ist laut: Es kommen Pfiffe und Buhrufe. Die Polizei steht zwischen den Gegnern, hält sie auseinander.

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    18.45 Uhr: Die Polizei zeigt große Präsenz 

    Die einzelnen Veranstaltungen der Gegner und Freunde der AfD haben begonnen. Dazwischen läuft eine Grenzlinie. Rechts davon wollen sie nicht gendern und keine Vorschriften erhalten, was sie essen sollen. Links davon plädieren sie für ein buntes Deutschland.

    Ob zu Pferd, im Mannschaftswagen oder als Konfliktlöser zu Fuß: Die Polizei zeigte an diesem Donnerstag starke Präsenz. Fotos: gg

    „Imagine“ von John Lennon. Ein erster Liedbeitrag draußen. Foto: gg

    17.10 Uhr: „Imagine“

    Die Gegendemo kurz vor den Start. Unter der Leitung von Patrick Mink erklingen „Imagine“ und „We Are The World“.

     

     

    AfD in Großbuchstaben: Emil Sänze baut selbst mit auf. Alle Fotos: Peter Arnegger

    Donnerstag, 16.35 Uhr: Polizeibeamte in dreistelliger Zahl vor Ort 

    Die Polizei nimmt den Abend ernst. Inzwischen sind Bereitschaftsbeamte aus Göppingen eingetroffen. Insgesamt sei die Polizei mit einer dreistelligen Zahl an Kräften vor Ort, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz der NRWZ. Auch ein Polizeihubschrauber ist über dem Versammlungsort zu sehen. Zudem immer mehr Beamte

    Drei Gegendemos seien angemeldet, hieß es. Neben „Rottweil bleibt bunt“ und einer Antifagruppe aus VS haben auch die sogenannten Querdenker in ihren Telegram-Chats zu einer Demonstration aufgerufen. Ihnen wurde ein Schotterparkplatz zugewiesen.

     

    Donnerstag, 16.10 Uhr: Rottweil ist bereit  

    Polizeibeamte haben einen Bereich hinter der Stadthalle bereits komplett abgeriegelt. Zugang nur für die Leute der AfD, Presse darf auch nicht hin. Diese Maßnahme diene der Absicherung der Veranstaltung, hieß es mittlerweile. Die Halle werde überprüft, akkreditierte Gäste könnten anschließend hinein.

    Die mutmaßlich größte der Gegendemonstrationen wird etwa 50 Meter entfernt der Halle stattfinden. Dazwischen verläuft ein Korridor.

    Der Gastgeber der Veranstaltung, AfD-Landtagsabgeordneter Emil Sänze, ist schon da. Im Freizeitlook mit kurzen Hosen.


    Donnerstag, 16.05 Uhr. Von einem recht heißen Empfang und einer nächtlichen THW-Aktion.

    25 Grad und heiter. So ist das Wetter in Rottweil laut einschlägiger Infodienste. Eine leichte Umschreibung der doch drückenden Hitze, die die Kleinstadt an diesem Donnerstag einhüllt. Noch viel heißer soll der Empfang für den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke werden, wenn es nach einem Bündnis aus Parteien, Gruppierungen, Vereinen und Kirchen geht, das ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen will. Unter den für den frühen Abend angekündigten Rednern und Rednerinnen sind Abgeordnete aus Landtag und Bundestag. Sie stellen sich gegen die AfD-Veranstaltung unter dem Titel „Rottweiler Dialog“. Angekündigt sind unter anderem dafür der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla und der Fraktionsvorsitzende der Partei im Thüringer Landtag, Björn Höcke.

    Ins Schwitzen gekommen sind schon am Abend und in der Nacht zuvor ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerks (THW). Weil die Parkplätze an der Stadt- und der Stadionhalle heute Abend nicht zur Verfügung stehen werden, hatte die Polizei eine Sonderaufgabe zu vergeben. So sollte ein Parkplatz in der Nähe der Stadthalle, am Freibad, von rund 500 Tonnen grobem Schotter befreit werden. „Nach einer kurzen Besichtigung vor Ort durch unseren Fachberater war schnell klar: Das schaffen wir in angemessenem Zeitraum mit unseren zwei Kippern nicht allein und so wurden die Ortsverbände #Trossingen und #Donaueschingen mit jeweils einem Kipper mit hinzugezogen“, heißt es seitens des Rottweiler THW-Ortsverbands. Der Rottweiler Radlader arbeitete von 19 Uhr bis halb drei am Donnerstagmorgen durch und belud die vier Kipper im Rundlaufsystem mit loser Erde und groben Steinen. Das Material wurde zu einem Abladeort außerhalb von Rottweil verfahren und dort abgelegt. Gegen drei Uhr war dann endlich Ende.

    So berichtet das örtliche THW auf Facebook:

     

    Einsatz von vier THW-Kippern in Rottweil

    Eigentlich stand gestern Abend bei uns Fahrzeugpflege auf dem Programm. Doch wie so häufig kam es anders: Auf Anforderung der Polizei sollte ein Parkplatz in der Nähe der Rottweiler Stadthalle aufgrund einer zeitnah dort stattfindenden Veranstaltung von rund 500 Tonnen grobem Schotter befreit werden. Nach einer kurzen Besichtigung vor Ort durch unseren Fachberater war schnell klar: Das schaffen wir in angemessenem Zeitraum mit unseren zwei Kippern nicht alleine und so wurden die Ortsverbände #Trossingen und #Donaueschingen mit jeweils einem Kipper mit hinzugezogen. Der Rottweiler Radlader arbeitete von 19 Uhr bis halb drei heute Morgen durch und belud die vier Kipper im Rundlaufsystem mit loser Erde und groben Steinen. Das Material wurde zu einem Abladeort außerhalb von Rottweil verfahren und dort sauber abgelegt. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde mit Hilfe unseres großen Lichtmastanhängers weiter gearbeitet, bis auch die letzte Schaufel verladen und abgefahren war. Nach einer Reinigung der Straße mit dem Besen konnte gegen 3 Uhr morgens der Einsatz für alle Kräfte beendet werden .

    #thwrottweil #thw #rottweil

    Gepostet von THW Ortsverband Rottweil am Donnerstag, 29. Juni 2023

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    Auf der NRWZ-Facebookseite läuft in den vergangenen Tagen bereits die Diskussion über Sinn und Unsinn der Veranstaltung:

    Gepostet von NRWZ.de am Dienstag, 27. Juni 2023

    [spacing size=“64″]

    Donnerstag, 16.05 Uhr. Darum geht’s: 

    „Der Nationalstaat zwischen Föderalismus und Europäischer Union. Ist die Bundesrepublik Deutschland als Nationalstaat gefährdet?“ Darüber will die AfD in der Stadthalle Rottweil reden. Gäste und Vortragende sind: der Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla, Fraktionsvorsitzender der AfD Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzender, der Europaabgeordnete Dr. Maximilian Krah, der Landtagsabgeordnete Björn Höcke, AfD Fraktionsvorsitzender im Landtag Thüringen und Landesvorsitzender, die Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum, Prof. Dr. Hans Neuhoff, Mitglied des AfD-Landesvorstands Nordrhein-Westfalen sowie der AfD Bundesprogrammkommission, und als Gastgeber der Landtagsabgeordnete Emil Sänze, Arbeitskreisvorsitzender Europa und Internationales der AfD Landtagsfraktion und Landessprecher AfD Baden-Württemberg. Dessen Co-Landesvorsitzender Markus Frohnmaier ist durch eine Dienstreise als Entwicklungspolitischer Sprecher verhindert.

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    Bisherige Berichterstattung zum Thema

    AfD holt Chrupalla und Höcke nach Rottweil

    AfD holt Chrupalla und Höcke nach Rottweil

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    24 Kommentare

    24 Kommentare
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    Hans
    Hans
    1 Jahr her

    Wie sagte Plato schon….
    Der Preis für Gleichgültigkeit
    gegenüber der Politik ist, 
    von üblem Pack regiert zu werden.      

    Hans
    Hans
    1 Jahr her

    Die Vorträge und Geschichte über Rottweil waren lehrreich.
    Herr Sänze, danke für den Mut diesen Abend so zu organisieren.

    „Gedanken, die was wert sind,
    wollen nicht begriffen begriffen,
    sondern erlebt sein.“
    (Harry Graf Kessler, 1868-1937)

    Timo
    Timo
    1 Jahr her

    War gestern Abend bei der Veranstaltung. Danke an die AfD war SUPER und hat mich nochmals bestätigt das Kreuz wieder an der richtigen Stelle zu machen. Die AfD ist eine Partei für Demokraten und Patrioten !!!! Weiter so !!!

    Thomas
    Thomas
    Antwort auf  Timo
    1 Jahr her

    Was ist eigentlich an einer Partei patriotisch, die derart von Russland gesteuert wird und deren Lügen verbreitet? Speichellecker Putins als Demokraten? Das ist lustig.

    Timo
    Timo
    Antwort auf  Thomas
    1 Jahr her

    Das sagt nur jemand der von Politik,Patriotismus und Demokratie keine Ahnung hat. Ich mag die Russen weil Sie ehrlicher sind wie die USA und Black Rock Lobbyist Merz. Aber Thomas das ist Ihre Meinung was Sie geschrieben haben und die AfD und ich akzeptieren dies ,weil wir Demokraten sind!!!!!

    Lou
    Lou
    1 Jahr her

    Polizei sagt: 500 Teilnehmer bei den Linken
    Linke sagt: 1200 Teilnehmer bei den Linken

    Klar, Presse schreibt 1200 Teilnehmer bei den Linken

    Uuuuuuups.

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Lou
    1 Jahr her

    Die Presse schreibt: 1200 Teilnehmer … „Die Zahl nannte Mitinitiatorin Elke Reichenbach.“ Später nennt die Polizei ihre Zahlen.

    Info und Quelle für Info. Außerdem zu dem jeweiligen zeitlichen Stand. Wo ist das Problem?

    Mark Weber
    Mark Weber
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Problem für einen objektiv denkenden Menschen könnte sein: Hmm, die Zahl weicht ja nicht gerade um 10 oder 20% ab, sondern um mehrere 100%. Ob die Angabe der Antifa wohl wirklich ein Versehen war? Die ja immerhin auch Erfahrung in Demos hat und aufgrund Grundschulpflicht auch Zählen gelernt haben müsste.

    Zumindest ich stelle mir diese Frage.

    Mark Weber
    Mark Weber
    Antwort auf  Mark Weber
    1 Jahr her

    Weiter hinaus hat es wohl auch nicht gereicht.
    Aber zum Thema: Ich fühlte mich verpflichtet mich dem Sprachduktus der Linksradikalen anzupassen. Und wenn man es in deren Augen sieht sind es halt 240% der Echtmenge.

    Lou
    Lou
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Stimmt. Immerhin hat die NRWZ die Quelle der Lüge mitangegeben (die Möchtegern-Konkurrenz aus dem Schwarzwald hat es ohne diese Quellenangabe verbreitet). Soweit löblich, liebe NRWZ.

    Dennoch sind sowohl Reichenbach als auch NRWZ genügend Demo-erfahren, um sofort zu wissen, dass die Zahl 1200 sowas von daher gelogen sind. Das ist das Sträfliche dabei.

    Thomas
    Thomas
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Es geht denen doch gar nicht um die Zahlen, sondern darum der Presse wieder mal eins mitzugeben. Der objektiv denkende und mit Leseverständnis ausgestattete Mensch, hätte das auch selbst herauslesen können. Aber es ist ja so schön, den Redakteur in die Rechtfertigungsfalle zu locken und dem Schwabo noch eins mitzugeben. Gehört ja zur Opfererzählung der noafd dazu. Seit wann glauben die denn Zahlen von staatlich gesteuerten Stellen. Außer es ist für sie passend.
    Dabei ist es völlig Wurscht, ob es 500, oder 1200 waren. Zählen konnte man es sowieso nicht, sondern nur schätzen und die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Entscheidend ist, dass es eine bunte, tolle Veranstaltung war, die ein klares Zeichen gegen die Faschisten gesetzt hat. Ganz offensichtlich bekommen die ja, schon bei dem Gedanken daran, dass so viele Menschen das offensichtliche benennen, Schaum vor den Mund vor Wut. Und wäre ich allein gewesen, dann niemals auf der Seite der Antidemokraten und Rassisten der noafd.

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Lou
    1 Jahr her

    1200 hört sich aber weniger peinlich an, für Kreis- und Kreisstadt. Herr Sänze versucht aus der guten Stube Rottweils einen quasi Ableger des „Bürgerbräukellers“ zu machen und „nur“ 500 aus Nah und Fern empören sich? Das schadet dem Tourismus, der Wirtschaft, unserem Ansehen allgemein und allen die hier leben. Ich will auf keinen Fall die Fehler unserer Groß- und Urgroßeltern wiederholen und schon gar nicht will ich als naiver, frustrierter Haufen von gesellschaftlichen Verlierern enden, deren einziger Lebenszweck es nur noch ist, diese Demokratie zu zersetzen.

    Mark Weber
    Mark Weber
    Antwort auf  Stefan Weidle
    1 Jahr her

    Wie jetzt? Bisher war laut den Linken Rottweils gute Stube doch die Obere Hauptstraße, in/auf welche die pösen Nicht-Demokraten nicht dürfen sollen!? Wurde da jetzt umgeflaggt und der Betonklotz Stadthalle ist nun die gute Stube? Bitte Rückinfo.

    Johannes Kraut
    Johannes Kraut
    1 Jahr her

    Habe ich das richtig gelesen, die CDU und die Antifa Teil der selben Veranstaltung ?
    Nachdem die CDU sich nicht mehr zu den Linksradikalen abgrenzt, ist das Thema für mich jetzt klar. Und mein nächstes Kreuz folgt dem Bundestrend…

    Jonas
    Jonas
    Antwort auf  Johannes Kraut
    1 Jahr her

    Dass CDU und Antifa gemeinsam auf einer Kundgebung – im Übrigen mit allen anderen demokratischen Parteien und weiteren prodemokratischen Gruppen – zu sehen sind, liegt schlicht daran, dass Antifaschismus parteiunabhängig ist und die Pflicht aller Demokrat:innen. Die menschenverachtende, inhaltsleere und zukunftsunfähige Politik der AfD sowie die Tatsache, dass insbesondere der rechtsextreme Flügel der AfD, mit Björn Höcke sogar ein vom Verfassungsschutz beobachteter Rechtsextremist, zur Veranstaltung in Rottweil geladen war, macht eigentlich deutlich genug: Diese Partei ist unwählbar.

    Mark Weber
    Mark Weber
    Antwort auf  Jonas
    1 Jahr her

    Seit wann sind die linken Zecken denn eine demokratische Partei, wie du sie so nonchalant nebenbei mit den anderen Teilnehmern miteingruppieren möchtest?

    Johannes Kraut
    Johannes Kraut
    Antwort auf  Jonas
    1 Jahr her

    Keine Diskussion mit Genderfans…

    Thomas
    Thomas
    Antwort auf  Jonas
    1 Jahr her

    Herr Kraut sucht ja nur eine Rechtfertigung, um sein Kreuz bei der noafd zu setzen. Der würde ja nicht offen sagen, ja ich bin ein Rassist, wenn es so wäre und mir ist völlig egal, dass der Höcke Nazi Sprache benutzt. Wo das mit dem Recht sein Kreuz hinzusetzen, wo man will, endet, hat man ja in der Nazidiktatur und der DDR gesehen. Aber er wird dann am Ende auch behaupten, oh, davon habe ich nichts gewusst. Ich hab die nur gewählt, weil die CDU mit der Antifa auf einer Kundgebung waren. So ist das mit den Anhänger*innen der noafd.

    Johannes Kraut
    Johannes Kraut
    Antwort auf  Thomas
    1 Jahr her

    Keine Diskussion mit Genderfans…

    Simon Herrmann
    Simon Herrmann
    Antwort auf  Johannes Kraut
    1 Jahr her

    Hallo Herr Kraut,
    schade, dass sie sich gegen die Demokratie entscheiden werden. antifa bedeutet erst einmal nur antifaschist. Also kein faschist zu sein. Auch in dieser Gruppe gibt es sehr diverse Strömungen die nur eine Sache eint: den Faschismus im Keim ersticken zu wollen. Ich finde dies einen löblichem Ansatz. Bitte überlegen Sie sich ihre Entscheidung nochmals. Bei der CDU sind sie sicher gut aufgehoben. Grüße

    Johannes Kraut
    Johannes Kraut
    Antwort auf  Simon Herrmann
    1 Jahr her

    Hallo Herr Herrmann,
    Wie kommen Sie denn darauf, dass ich mich gegen die Demokratie entscheiden werde ? Ich brauche in Sachen Demokratie sicherlich keinerlei Nachhilfe, von niemandem. Ich musste bei der CDU als Konservativer in den letzten Jahren eine Kröte nach der anderen schlucken, sei es unter Merkel (da vor allem), AKK oder Laschet. Auch unter Merz hat sich nicht viel zum Guten verändert. Für einen Konservativen ist die CDU inzwischen nicht mehr erkennbar.
    Was die Antifa betrifft, da brauchen wir keine Diskussionen über den Wortursprung zu führen, sonst erkläre ich Ihnen was bei der AfD das Wort Alternative bedeutet. Dass die Antifa eine linksradikale Truppe ist, da gibt es sicherlich keine 2 Meinungen, sonst führe ich Sie mal durch die Rigaer Straße in Berlin. Mit diesen Chaoten macht man keine gemeinsame Veranstaltung, schon garnicht als CDU Abgeordnete. Das war jetzt die Kröte zuviel, zumal es ganz andere Themen gäbe, wie z.B. die grottenschlechte Regierungsarbeit der Ampel in Berlin oder das Energiedesaster, Asylchaos, Fachkräftemangel, usw…
    Wo ich zukünftig mein Kreuz auf dem Wahlzettel mache, das ist ganz allein meine Sache. Da brauche ich keine Ratgeber und keine Empfehlungen. Das ist mein Recht als Demokrat. Noch…

    Lala
    Lala
    Antwort auf  Johannes Kraut
    1 Jahr her

    Also lieber Nazi als Demokrat? Geht ja wieder schnell. Hoffe, sie können weitere 6 Millionen Tote vor sich selbst rechtfertigen. Denn dahin geht die Reise.

    Mark Weber
    Mark Weber
    Antwort auf  Lala
    1 Jahr her

    Das ist ja eine heftige Zahl, welche du der SED und ihren Nachfolgeorganisationen unterstellst.

    Thomas
    Thomas
    Antwort auf  Mark Weber
    1 Jahr her

    Hast Du nicht aufgepasst im Geschichtsunterricht und kannst die Nazis tatsächlich geschichtlich nicht einordnen, oder leugnest Du den Holocaust?

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Applaus für Björn Höcke.

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    Für den „Rottweiler Dialog“ der AfD in der Stadthalle, bei der auch Tino Chrupalla und Björn Höcke teilnahmen, sowie für die angemeldeten Gegenveranstaltungen „Buntes Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit“ und OAT Villingen-Schwenningen war das Polizeipräsidium Konstanz mit starken Kräften aus den eigenen Reihen und mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz bereits ab 15 Uhr vor Ort. Das berichten Polizei und Stadtverwaltung noch in der Nacht in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

    Die Teilnehmenden des „Bunten Bündnisses“ hätten sich bereits gegen 16.30 Uhr im zugeordneten Versammlungsraum eingefunden. Die Anmelderin der OAT Villingen-Schwenningen (Antifa) habe ihre Versammlungsanmeldung für eine stationäre Kundgebung gegen 16 Uhr zurückgenommen. Eine dritte im Vorfeld angemeldete Versammlung mit der AfD nahestehenden Teilnehmenden begann um 17.30 Uhr auf dem Vorplatz der Stadthalle. Diese hätten eine Begrüßungsveranstaltung angemeldet, so die Behörden. Die Versammlungsteilnehmenden der AfD trafen ab 17.30 Uhr an der Stadthalle ein. Diese Veranstaltung, bei der es mehrere Redebeiträge gab, begann pünktlich kurz nach 19.00 Uhr.

    Insgesamt zählte die Polizei rund 1550 Versammlungsteilnehmende. Die Antifa habe sich mit etwa 50 Personen vor Ort befunden.

    Die Polizei korrigiert die Zahl der Teilnehmer an der Kundgebung des „Bunten Bündnisses Rottweil“ von den seitens einer Veranstalterin genannten 1200 herunter auf etwa 500. Deren friedliche Kundgebung startete um 17.30 Uhr. Unter die friedlichen Versammlungsteilnehmer mischten sich von Beginn an die der Antifa zugehörigen Personen. Mit lauten Buhrufen und Pfiffen wurden die Teilnehmenden des „Rottweiler Dialogs“ in Empfang genommen. Das Bündnis „Rottweil bleibt bunt und vielfältig“ beendete seine Versammlung kurz nach 20 Uhr.

    Nach den beiden Hauptrednern der AfD-Versammlung, Tino Chrupalla und Björn Höcke, traten bereits die ersten Zuhörer den Heimweg an, beobachteten die Behörden.

    Während der anschließenden Podiumsdiskussion kam es zu einem Zwischenfall. Ein 17-Jähriger, der trotz der umfangreichen Zugangskontrollen seitens des Veranstalters in die Stadthalle gelangt war, ließ dort lautstark seinen Unmut verlauten. Dem Vernehmen nach rief er etwa „Nazis raus!“

    Der anwesende Ordnungsdienst habe von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und den jungen Mann an die Polizeikräfte übergeben. „Ihm wurde ein Platzverweis erteilt. Eine strafbare Handlung lag nicht vor“, notiert der Polizeibericht.

    Der „Rottweiler Dialog“ in der Stadthalle fand gegen 22 Uhr sein Ende.

    Fazit des Einsatzleiters, Leitender Polizeidirektor Stephan Behnke: „Alle heutigen angemeldeten Demonstrationen verliefen friedlich und störungsfrei. Es kam im Verlauf des Einsatzes zu keinen Ordnungswidrigkeiten oder sogar Straftaten. Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen. Die sichtbare Präsenz und das deeskalierende sowie kommunikative Einschreiten der Polizeikräfte führte dazu, dass die Teilnehmenden sich an die Auflagen der Versammlungsbehörde hielten und es allen Akteuren möglich war, ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ungehindert ausüben zu können.“

     

    21.25 Uhr: Letzte Kontrolle aus der Luft 

    Ein Hubschrauber der Polizei überfliegt noch einmal für einige Minuten das Veranstaltungsgelände. Dies diene lediglich der Kontrolle, erklärte das ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage. Es habe kein Vorkommnis gegeben.

     

    21.50 Uhr: Es ist zu Ende

    Die Demonstration gegen die AfD-Veranstaltung hat sich längst aufgelöst, eine Vielzahl der eingesetzten Polizeibeamten etwa des Präsidiums  Einsatz hat Rottweil wieder verlassen. Der Abend verlief nach Aussage der Polizei völlig konfliktfrei.

     

    Emil Sänze auf der Bühne der Stadthalle. Am Reintragen der Buchstaben und der roten Sessel war er am Nachmittag selbst beteiligt. Foto: gg

    19.20 Uhr: Die AfD-Veranstaltung hat begonnen

    Emil Sänze, Landtagsabgeordneter der AfD, spricht. Alle Sitzplätze in der Halle sind besetzt. Draußen warten weitere Besucherinnen und Besucher, können nicht mehr hinein. Über die Versammlung werden wir gesondert berichten.

     

    18.50 Uhr: 1200 Menschen sind bei der großen der beiden Gegendemonstrationen 

    Die Zahl nannte Mitinitiatorin Elke Reichenbach. Die Antifa, mit etwa 50 Leuten vor Ort, geht neben der AfD auch die eingesetzten Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz an. Mittlerweile haben sich beide Gruppen zusammengetan.

     

    Kurz vor Beginn der Veranstaltung. Fotos: gg

    18.40 Uhr: Die Halle ist gut gefüllt 

    Warten auf die Stars des Abends: Die Stadthalle ist gut gefüllt, die Sitzplätze sind belegt. Ein Promi ist schon länger da: Heinrich Fiechtner. Der Hausmeister der Halle sorgt für Nachschub an Stühlen. Er könne maximal 750 Sitzplätze anbieten, erklärt er, man hätte von vorneherein sauberer stuhlen müssen.

    Voller Vorfreude: AfD-Mann Heinrich Fiechtner. Foto: gg

     

     

    Impressionen von der Gegendemo. Fotos: gg

    18.20 Uhr: Kundgebung läuft

    Aufseiten des „bunten Rottweil“ mahnt Michael Leibrecht die Einhaltung der Grundrechte an. Er plädiert für gegenseitigen Respekt und Toleranz. Auch er nehme große Unzufriedenheit über die derzeitige Politik wahr. Sie sei oft zu weit weg von den Menschen. Man habe oft das Gefühl, die Politik nehme einen nicht mit. Dennoch: Die Demokratie lebe vom gegenseitigen Austausch, von Meinungsvielfalt.

    Foto: privat

     

    Die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur auf dem Rednerpult des „Bunten Rottweils“. Foto: privat

    Außerhalb …

    … und vor der Halle. Fotos: gg

    Polizeikräfte trennen die beiden Versammlungen. Fotos: gg

    17.50 Uhr: Pfiffe und Buhrufe

    Die Konfrontation ist da: Die Besucher der AfD-Veranstaltung dürfen in die Stadthalle. Der Protest ist laut: Es kommen Pfiffe und Buhrufe. Die Polizei steht zwischen den Gegnern, hält sie auseinander.

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    18.45 Uhr: Die Polizei zeigt große Präsenz 

    Die einzelnen Veranstaltungen der Gegner und Freunde der AfD haben begonnen. Dazwischen läuft eine Grenzlinie. Rechts davon wollen sie nicht gendern und keine Vorschriften erhalten, was sie essen sollen. Links davon plädieren sie für ein buntes Deutschland.

    Ob zu Pferd, im Mannschaftswagen oder als Konfliktlöser zu Fuß: Die Polizei zeigte an diesem Donnerstag starke Präsenz. Fotos: gg

    „Imagine“ von John Lennon. Ein erster Liedbeitrag draußen. Foto: gg

    17.10 Uhr: „Imagine“

    Die Gegendemo kurz vor den Start. Unter der Leitung von Patrick Mink erklingen „Imagine“ und „We Are The World“.

     

     

    AfD in Großbuchstaben: Emil Sänze baut selbst mit auf. Alle Fotos: Peter Arnegger

    Donnerstag, 16.35 Uhr: Polizeibeamte in dreistelliger Zahl vor Ort 

    Die Polizei nimmt den Abend ernst. Inzwischen sind Bereitschaftsbeamte aus Göppingen eingetroffen. Insgesamt sei die Polizei mit einer dreistelligen Zahl an Kräften vor Ort, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz der NRWZ. Auch ein Polizeihubschrauber ist über dem Versammlungsort zu sehen. Zudem immer mehr Beamte

    Drei Gegendemos seien angemeldet, hieß es. Neben „Rottweil bleibt bunt“ und einer Antifagruppe aus VS haben auch die sogenannten Querdenker in ihren Telegram-Chats zu einer Demonstration aufgerufen. Ihnen wurde ein Schotterparkplatz zugewiesen.

     

    Donnerstag, 16.10 Uhr: Rottweil ist bereit  

    Polizeibeamte haben einen Bereich hinter der Stadthalle bereits komplett abgeriegelt. Zugang nur für die Leute der AfD, Presse darf auch nicht hin. Diese Maßnahme diene der Absicherung der Veranstaltung, hieß es mittlerweile. Die Halle werde überprüft, akkreditierte Gäste könnten anschließend hinein.

    Die mutmaßlich größte der Gegendemonstrationen wird etwa 50 Meter entfernt der Halle stattfinden. Dazwischen verläuft ein Korridor.

    Der Gastgeber der Veranstaltung, AfD-Landtagsabgeordneter Emil Sänze, ist schon da. Im Freizeitlook mit kurzen Hosen.


    Donnerstag, 16.05 Uhr. Von einem recht heißen Empfang und einer nächtlichen THW-Aktion.

    25 Grad und heiter. So ist das Wetter in Rottweil laut einschlägiger Infodienste. Eine leichte Umschreibung der doch drückenden Hitze, die die Kleinstadt an diesem Donnerstag einhüllt. Noch viel heißer soll der Empfang für den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke werden, wenn es nach einem Bündnis aus Parteien, Gruppierungen, Vereinen und Kirchen geht, das ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen will. Unter den für den frühen Abend angekündigten Rednern und Rednerinnen sind Abgeordnete aus Landtag und Bundestag. Sie stellen sich gegen die AfD-Veranstaltung unter dem Titel „Rottweiler Dialog“. Angekündigt sind unter anderem dafür der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla und der Fraktionsvorsitzende der Partei im Thüringer Landtag, Björn Höcke.

    Ins Schwitzen gekommen sind schon am Abend und in der Nacht zuvor ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerks (THW). Weil die Parkplätze an der Stadt- und der Stadionhalle heute Abend nicht zur Verfügung stehen werden, hatte die Polizei eine Sonderaufgabe zu vergeben. So sollte ein Parkplatz in der Nähe der Stadthalle, am Freibad, von rund 500 Tonnen grobem Schotter befreit werden. „Nach einer kurzen Besichtigung vor Ort durch unseren Fachberater war schnell klar: Das schaffen wir in angemessenem Zeitraum mit unseren zwei Kippern nicht allein und so wurden die Ortsverbände #Trossingen und #Donaueschingen mit jeweils einem Kipper mit hinzugezogen“, heißt es seitens des Rottweiler THW-Ortsverbands. Der Rottweiler Radlader arbeitete von 19 Uhr bis halb drei am Donnerstagmorgen durch und belud die vier Kipper im Rundlaufsystem mit loser Erde und groben Steinen. Das Material wurde zu einem Abladeort außerhalb von Rottweil verfahren und dort abgelegt. Gegen drei Uhr war dann endlich Ende.

    So berichtet das örtliche THW auf Facebook:

     

    Einsatz von vier THW-Kippern in Rottweil

    Eigentlich stand gestern Abend bei uns Fahrzeugpflege auf dem Programm. Doch wie so häufig kam es anders: Auf Anforderung der Polizei sollte ein Parkplatz in der Nähe der Rottweiler Stadthalle aufgrund einer zeitnah dort stattfindenden Veranstaltung von rund 500 Tonnen grobem Schotter befreit werden. Nach einer kurzen Besichtigung vor Ort durch unseren Fachberater war schnell klar: Das schaffen wir in angemessenem Zeitraum mit unseren zwei Kippern nicht alleine und so wurden die Ortsverbände #Trossingen und #Donaueschingen mit jeweils einem Kipper mit hinzugezogen. Der Rottweiler Radlader arbeitete von 19 Uhr bis halb drei heute Morgen durch und belud die vier Kipper im Rundlaufsystem mit loser Erde und groben Steinen. Das Material wurde zu einem Abladeort außerhalb von Rottweil verfahren und dort sauber abgelegt. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde mit Hilfe unseres großen Lichtmastanhängers weiter gearbeitet, bis auch die letzte Schaufel verladen und abgefahren war. Nach einer Reinigung der Straße mit dem Besen konnte gegen 3 Uhr morgens der Einsatz für alle Kräfte beendet werden .

    #thwrottweil #thw #rottweil

    Gepostet von THW Ortsverband Rottweil am Donnerstag, 29. Juni 2023

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    Auf der NRWZ-Facebookseite läuft in den vergangenen Tagen bereits die Diskussion über Sinn und Unsinn der Veranstaltung:

    Gepostet von NRWZ.de am Dienstag, 27. Juni 2023

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    Donnerstag, 16.05 Uhr. Darum geht’s: 

    „Der Nationalstaat zwischen Föderalismus und Europäischer Union. Ist die Bundesrepublik Deutschland als Nationalstaat gefährdet?“ Darüber will die AfD in der Stadthalle Rottweil reden. Gäste und Vortragende sind: der Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla, Fraktionsvorsitzender der AfD Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzender, der Europaabgeordnete Dr. Maximilian Krah, der Landtagsabgeordnete Björn Höcke, AfD Fraktionsvorsitzender im Landtag Thüringen und Landesvorsitzender, die Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum, Prof. Dr. Hans Neuhoff, Mitglied des AfD-Landesvorstands Nordrhein-Westfalen sowie der AfD Bundesprogrammkommission, und als Gastgeber der Landtagsabgeordnete Emil Sänze, Arbeitskreisvorsitzender Europa und Internationales der AfD Landtagsfraktion und Landessprecher AfD Baden-Württemberg. Dessen Co-Landesvorsitzender Markus Frohnmaier ist durch eine Dienstreise als Entwicklungspolitischer Sprecher verhindert.

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    Bisherige Berichterstattung zum Thema

    AfD holt Chrupalla und Höcke nach Rottweil

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