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    Große Bühne fürs Holz

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    Rottweil – Holz zählt zu den Gewinnern des Jahres. Auf dem Bau und als Brennstoff erzielte es Höchstpreise. Da passt es gut, dass es im Forum Kunst im Mittelpunkt der letzten Ausstellung 2022 steht.

    Die hat den schönen Titel „Holzgeister“ und verbindet Arbeiten der beiden Bildhauer Karl Manfred Rennertz und Martin Pöll.

    Der 1952 in Eschweiler geborene Rheinländer Karl Manfred Rennertz arbeitet schon seit Mitte der Siebzigerjahre mit Holz. Zunächst schnitzte er noch nach Modellen. Dann entwickelte er einen ganz eigenen Stil. Mit Hilfe von Motorsäge und Schweißbrenner löst er aus Baumstämmen Gebilde heraus. Sie wirken teils wie menschliche Körper und durch eine tiefschwarze Oberfläche geheimnisvoll archaisch.

    Spuren des Feuers: Mit dem Schweißbrenner rückt Karl Manfred Rennertz seinen Objekten zuleibe. Foto: al

    Während Rennertz voller Energie auf sein Material zugreift, nähert sich Martin Pöll behutsam: Er ist vornehmlich als Sammler in der Natur unterwegs, durchstreift Waldwege, Wiesen, konserviert das feinziselierte Muster von Seerosenblättern oder abfallende Samenkörner.

    Die so zusammengetragenen Blätter, Rinden- und Holzstücke macht er dann Ausgangsmaterial seiner Arbeiten. Eine wichtige Rolle spielt das Baumharz, das er aufwändig gewinnt, um es für den Guss von Skulpturen zu verwenden.

    Auf ganz unterschiedliche Art erlebt man Holz derzeit im Bürgersaal. Foto: al

    Rennertz bringt Urgewalt und monumentale Wucht in den Bürgersaal, Pöll den poetisch beobachtenden Blick. Im Zusammenspiel eröffnet das sehr überraschende Eindrücke vom Material Holz, das weit mehr ist als Bau- und Brennmaterial – und in dieser Ausstellung zurecht eine große Bühne bekommt.

    Info: Zu sehen ist die Schau bis 15. Januar 2023. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

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    Der 1952 in Eschweiler geborene Rheinländer Karl Manfred Rennertz arbeitet schon seit Mitte der Siebzigerjahre mit Holz. Zunächst schnitzte er noch nach Modellen. Dann entwickelte er einen ganz eigenen Stil. Mit Hilfe von Motorsäge und Schweißbrenner löst er aus Baumstämmen Gebilde heraus. Sie wirken teils wie menschliche Körper und durch eine tiefschwarze Oberfläche geheimnisvoll archaisch.

    Spuren des Feuers: Mit dem Schweißbrenner rückt Karl Manfred Rennertz seinen Objekten zuleibe. Foto: al

    Während Rennertz voller Energie auf sein Material zugreift, nähert sich Martin Pöll behutsam: Er ist vornehmlich als Sammler in der Natur unterwegs, durchstreift Waldwege, Wiesen, konserviert das feinziselierte Muster von Seerosenblättern oder abfallende Samenkörner.

    Die so zusammengetragenen Blätter, Rinden- und Holzstücke macht er dann Ausgangsmaterial seiner Arbeiten. Eine wichtige Rolle spielt das Baumharz, das er aufwändig gewinnt, um es für den Guss von Skulpturen zu verwenden.

    Auf ganz unterschiedliche Art erlebt man Holz derzeit im Bürgersaal. Foto: al

    Rennertz bringt Urgewalt und monumentale Wucht in den Bürgersaal, Pöll den poetisch beobachtenden Blick. Im Zusammenspiel eröffnet das sehr überraschende Eindrücke vom Material Holz, das weit mehr ist als Bau- und Brennmaterial – und in dieser Ausstellung zurecht eine große Bühne bekommt.

    Info: Zu sehen ist die Schau bis 15. Januar 2023. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

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