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    Gold für Rottweils Kleingärtner

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    Die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ stehen fest: Sechs Gold-, zehn Silber- und vier Bronzemedaillen wurden in Berlin verliehen. Einer der Sieger: die Rottweiler Gartenfreunde. Wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde mitteilte, sind  insgesamt 25.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet worden.

    Die Auszeichnungen würdigen laut dem Verband besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen der Kleingärtnervereine. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“.

    „Sie geben Insekten ein Zuhause, leben Integration und stehen als Gemeinschaft zusammen: Unsere 20 Finalisten sind herausragende Beispiele dafür, wie wichtig die kleinen Gärten für unsere Städte und Gemeinden sind“, erklärt Jürgen Sheldon, Vorsitzender der Jury des Bundeswettbewerbs. „Wir sind stolz auf unsere Kleingärtner, denn sie zeigen, dass sich auch mit begrenzten Mitteln viel erreichen lässt.“ Alle vier Jahre lassen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde die Kleingärtner zur Meisterschaft antreten. Eine Fachjury nimmt alle Finalisten vor Ort genau unter die Lupe und bewertet, ob die Anlagen halten, was sie versprechen.

    Besonders begeistert zeigte sich die Jury in diesem Jahr von der Innovationsfreude der Kleingärtner. Rent-a-Beet-Konzepte machen den Einstieg ins Gärtnern einfach, Ernte wird geteilt, damit Obst und Gemüse nicht vergammeln, und zahlreiche Artenschutzprojekte schaffen Refugien für seltene Tiere – mitunter mitten in der Stadt. Naturnahes Gärtnern steht ohnehin hoch im Kurs – Herbizide und chemisch-synthetische Mittel gegen Pilzbefall und Schadinsekten sind längst passé.

    Am 21. Juni haben die Kleingartenvereine „Charlottenhöhe“ in Rottweil Besuch von der Jury des Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ bekommen. Die NRWZ berichtete

    Alle vier Jahre lassen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) demnach die Kleingärtner zur Meisterschaft antreten. Bei der Besichtigung der 20 Finalisten im gesamten Bundesgebiet überprüft eine siebenköpfige Jury genau, ob die Anlagen auch wirklich halten, was sie versprechen. Gestutzte Hecken und polierte Gartenzwerge beeindrucken sie aber nicht, was zählt sind ökologische, städtebauliche und soziale Leistungen. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“.

    Der Verein „Charlottenhöhe“ in Rottweil punktete mit einem eigenen Kräutergarten, in dem es nicht nur gut duftet, sondern auch summt und brummt: Zahlreiche Insekten fühlen sich dort zu Hause, genauso wie auf der vereinseigenen Blumenwiese. Wer selber keinen Garten hat, sei in der Anlage trotzdem herzlich willkommen, lobte der Verband schon im Sommer: Sie ist öffentlich zugänglich und besonders der Kinderspielplatz und Feste wie das Lichterfest locken auch Nicht-Gärtner in die grüne Oase. 

    In 19 der nun ausgezeichneten 20 Anlagen werden Bienen gehalten und Insektenhotels in Luxus-Ausführung gehören zur Standardausstattung. Alle Anlagen zeigen: Die Kleingärtner haben sich längst auf den Weg in die Zukunft gemacht und packen die Dinge an – ob Artenschutz, interkulturelles Zusammenleben oder Generationenzusammenhalt.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Das interessiert diese Woche

    Die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ stehen fest: Sechs Gold-, zehn Silber- und vier Bronzemedaillen wurden in Berlin verliehen. Einer der Sieger: die Rottweiler Gartenfreunde. Wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde mitteilte, sind  insgesamt 25.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet worden.

    Die Auszeichnungen würdigen laut dem Verband besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen der Kleingärtnervereine. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“.

    „Sie geben Insekten ein Zuhause, leben Integration und stehen als Gemeinschaft zusammen: Unsere 20 Finalisten sind herausragende Beispiele dafür, wie wichtig die kleinen Gärten für unsere Städte und Gemeinden sind“, erklärt Jürgen Sheldon, Vorsitzender der Jury des Bundeswettbewerbs. „Wir sind stolz auf unsere Kleingärtner, denn sie zeigen, dass sich auch mit begrenzten Mitteln viel erreichen lässt.“ Alle vier Jahre lassen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde die Kleingärtner zur Meisterschaft antreten. Eine Fachjury nimmt alle Finalisten vor Ort genau unter die Lupe und bewertet, ob die Anlagen halten, was sie versprechen.

    Besonders begeistert zeigte sich die Jury in diesem Jahr von der Innovationsfreude der Kleingärtner. Rent-a-Beet-Konzepte machen den Einstieg ins Gärtnern einfach, Ernte wird geteilt, damit Obst und Gemüse nicht vergammeln, und zahlreiche Artenschutzprojekte schaffen Refugien für seltene Tiere – mitunter mitten in der Stadt. Naturnahes Gärtnern steht ohnehin hoch im Kurs – Herbizide und chemisch-synthetische Mittel gegen Pilzbefall und Schadinsekten sind längst passé.

    Am 21. Juni haben die Kleingartenvereine „Charlottenhöhe“ in Rottweil Besuch von der Jury des Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ bekommen. Die NRWZ berichtete

    Alle vier Jahre lassen die Bundesregierung und der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) demnach die Kleingärtner zur Meisterschaft antreten. Bei der Besichtigung der 20 Finalisten im gesamten Bundesgebiet überprüft eine siebenköpfige Jury genau, ob die Anlagen auch wirklich halten, was sie versprechen. Gestutzte Hecken und polierte Gartenzwerge beeindrucken sie aber nicht, was zählt sind ökologische, städtebauliche und soziale Leistungen. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“.

    Der Verein „Charlottenhöhe“ in Rottweil punktete mit einem eigenen Kräutergarten, in dem es nicht nur gut duftet, sondern auch summt und brummt: Zahlreiche Insekten fühlen sich dort zu Hause, genauso wie auf der vereinseigenen Blumenwiese. Wer selber keinen Garten hat, sei in der Anlage trotzdem herzlich willkommen, lobte der Verband schon im Sommer: Sie ist öffentlich zugänglich und besonders der Kinderspielplatz und Feste wie das Lichterfest locken auch Nicht-Gärtner in die grüne Oase. 

    In 19 der nun ausgezeichneten 20 Anlagen werden Bienen gehalten und Insektenhotels in Luxus-Ausführung gehören zur Standardausstattung. Alle Anlagen zeigen: Die Kleingärtner haben sich längst auf den Weg in die Zukunft gemacht und packen die Dinge an – ob Artenschutz, interkulturelles Zusammenleben oder Generationenzusammenhalt.

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