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    Ganz schön was los am Lorenztag im Koroko

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    Die Fahnen kündigten schon Großes an im Lorenzerort, der seit einer Fasnet in den Zwanziger-Jahren des letzten Jahrhunderts auch „Koroko“ genannt wird. Nebenan im Bockshof zeigte das Zimmertheater Shakespeares „Was ihr wollt“. Winfried Hecht und Ulrich Hertkorn läuteten morgens, mittags und abends die beiden Glocken auf dem Kirchlein und riefen zum Gottesdienst. Es war an diesem Abend ganz schön was los auf dem ehemaligen Friedhofsgelände.

    Rottweil. Damit sollen „Festesfreuden“ angezeigt werden, wie Hecht es einmal ausdrückte.
    Nach alter Tradition haben die beiden von der „Freien Vereinigung Koroko“ zum abendlichen Gottesdienst eingeladen. Pfarrer Hans Schlenker, selbst ein Korokaner aus der Kaufhausgasse, feierte mit der überaus großen Gemeinde Eucharistie.

    In seiner Ansprache ging er auch auf die unterhaltende, leichtfüßige Verkleidungs- und Verwechslungskomödie von nebenan ein. Es tue gut, sich dieses Spektakel anzusehen und die Alltagssorgen etwas zu vergessen. Auf der anderen Seite sei es aber auch nötig, dass wir uns dem stellten, was sonst das Leben uns abverlangt. Für unser tägliches Miteinander habe uns die Lesung der Liturgie des Laurentius-Festes ein hilfreiches Rezept gegeben uns im Gottvertrauen einander reichlich zu beschenken.  „Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang.“

    In einem so überschaubaren kleinen Stadtteil wie dem Lorenzer-Ort könnten sich die Bewohner ja einmal die Zeit schenken, den Nächsten in den Blick zu nehmen und mit den Augen des Evangeliums zu meditieren. Überlegen, was den anderen beschäftigt, ihn plagt oder ihn erfreut. Was braucht er, womit kann ich ihm eine Freude machen?

    Rasmus Reinhardt war in Vertretung des Oberbürgermeisters da. Er las auch die Fürbitten. Patrick und Verena Mink begleiteten zusammen mit Marcel Raffoul den Gottesdienst feierlich musikalisch. Ulrich Hertkorn bedanke sich am Schluss bei allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Jeder Besucher erhielt noch ein Springerle mit dem Abbild des heiligen Laurentius, gebacken von der Bäckerei Mink. Rainer Prinzing sorgte im Anschluss wie in den Vorjahren im „Schwarzen Lamm“ für das leibliche Wohl der vielen Korokaner und Gäste. In dieser Sommernacht feierten alle im Freien auf der Straße.

    2 lorenzfest 2024 feiern im freien foto berthold hildebrand
    Alle feierten im Freien vor dem Schwarzen Lamm. Foto: Berthold Hildebrand

    Anmerkung des Autors: Ein Himmelsspektakel sind die um diese Zeit vermehrt auftretenden Perseiden. Wer derzeit in den frühen Morgenstunden nach Osten schaut, sieht sie als Sternschnuppen in großer Zahl am Himmel verglühen. Sie werden im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt, weil sie besonders um seinen Namenstag am 10. August vermehrt zu sehen sind.

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    Die Fahnen kündigten schon Großes an im Lorenzerort, der seit einer Fasnet in den Zwanziger-Jahren des letzten Jahrhunderts auch „Koroko“ genannt wird. Nebenan im Bockshof zeigte das Zimmertheater Shakespeares „Was ihr wollt“. Winfried Hecht und Ulrich Hertkorn läuteten morgens, mittags und abends die beiden Glocken auf dem Kirchlein und riefen zum Gottesdienst. Es war an diesem Abend ganz schön was los auf dem ehemaligen Friedhofsgelände.

    Rottweil. Damit sollen „Festesfreuden“ angezeigt werden, wie Hecht es einmal ausdrückte.
    Nach alter Tradition haben die beiden von der „Freien Vereinigung Koroko“ zum abendlichen Gottesdienst eingeladen. Pfarrer Hans Schlenker, selbst ein Korokaner aus der Kaufhausgasse, feierte mit der überaus großen Gemeinde Eucharistie.

    In seiner Ansprache ging er auch auf die unterhaltende, leichtfüßige Verkleidungs- und Verwechslungskomödie von nebenan ein. Es tue gut, sich dieses Spektakel anzusehen und die Alltagssorgen etwas zu vergessen. Auf der anderen Seite sei es aber auch nötig, dass wir uns dem stellten, was sonst das Leben uns abverlangt. Für unser tägliches Miteinander habe uns die Lesung der Liturgie des Laurentius-Festes ein hilfreiches Rezept gegeben uns im Gottvertrauen einander reichlich zu beschenken.  „Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang.“

    In einem so überschaubaren kleinen Stadtteil wie dem Lorenzer-Ort könnten sich die Bewohner ja einmal die Zeit schenken, den Nächsten in den Blick zu nehmen und mit den Augen des Evangeliums zu meditieren. Überlegen, was den anderen beschäftigt, ihn plagt oder ihn erfreut. Was braucht er, womit kann ich ihm eine Freude machen?

    Rasmus Reinhardt war in Vertretung des Oberbürgermeisters da. Er las auch die Fürbitten. Patrick und Verena Mink begleiteten zusammen mit Marcel Raffoul den Gottesdienst feierlich musikalisch. Ulrich Hertkorn bedanke sich am Schluss bei allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Jeder Besucher erhielt noch ein Springerle mit dem Abbild des heiligen Laurentius, gebacken von der Bäckerei Mink. Rainer Prinzing sorgte im Anschluss wie in den Vorjahren im „Schwarzen Lamm“ für das leibliche Wohl der vielen Korokaner und Gäste. In dieser Sommernacht feierten alle im Freien auf der Straße.

    2 lorenzfest 2024 feiern im freien foto berthold hildebrand
    Alle feierten im Freien vor dem Schwarzen Lamm. Foto: Berthold Hildebrand

    Anmerkung des Autors: Ein Himmelsspektakel sind die um diese Zeit vermehrt auftretenden Perseiden. Wer derzeit in den frühen Morgenstunden nach Osten schaut, sieht sie als Sternschnuppen in großer Zahl am Himmel verglühen. Sie werden im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt, weil sie besonders um seinen Namenstag am 10. August vermehrt zu sehen sind.

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