back to top
...
    NRWZ.deRottweilFür die Retter gibt es Leberwurst

    Leeres Landratsamt-Hochhaus als ungewöhnliches Übungsobjekt für Rettungshundestaffel und DRK-Einsatzkräfte

    Für die Retter gibt es Leberwurst

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Lautes Hundegebell, verletzte Menschen auf mehreren Stockwerken, vermisste Personen im Gebäude – das Hochhaus des Landratsamtes in Rottweil wurde für Rettungshundestaffel und DRK zum ungewöhnlichen Übungsobjekt, bevor in der nächsten Woche der Rückbau beginnt.

    Rottweil. Den Auftakt zu den Übungen durften die Vierbeiner mit ihren Hundeführerinnen und Hundeführern machen: Die BRH Rettungshundestaffel Rottweil-Hegau e.V. war mit ihren Rettungshunden angereist, um die Räumlichkeiten nach Personen zu durchsuchen – mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, je nach Ausbildung des Hundes.

    Die sogenannten „Trümmersuchhunde“ sind Spezialisten für die Suche nach verschütteten Personen. Sie arbeiten nach dem Suchbefehl selbständig – im leeren Landratsamts-Gebäude durchsuchten sie Zimmer für Zimmer, bis die vermisste, oder, wie in diesem Fall, versteckte Person gefunden war. Ganz anders arbeiten die „Mantrailer“ – bevor sie sich an der Schleppleine auf die Suche machen, bekommen die Fellnasen einen Gegenstand des Menschen, den sie finden müssen, um den Geruch aufzunehmen und die Spur zu verfolgen.

    Eines hatten alle vierbeinigen Retter gemeinsam: Sobald die „Vermissten“, unter anderem auch Mitarbeitende des Landratsamtes, gefunden waren, war lautes Gebell zu hören. Als Dankeschön gab’s für die großartige Leistung begeistertes Lob und eine Belohnung, vom Ballspiel bis zur Leberwurst, je nachdem, was dem jeweiligen Hund die größte Freude bereitet.

    Eine Suche ganz anderer Art unternahmen die DRK-Bereitschaften aus Rottweil und Villingendorf. Ihre Übungsannahme: Im Landratsamt herrscht eine Bedrohungslage, die Mitarbeiter haben das Gebäude verlassen, doch dann fällt auf, dass noch Personen fehlen. Das DRK durchsucht das dunkle Gebäude nach Verletzten – und es wird in einigen Büros auch Opfer finden.

    Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden die Verletzten entsprechend geschminkt und anschließend auf unterschiedlichen Stockwerken versteckt. Mit Taschen- und Stirnlampen wurden alle neun Stockwerke durchkämmt, zwei Verletzte mussten mit einem Tragetuch über das enge Treppenhaus geborgen werden, jene mit Schock wurden hinausbegleitet.

    Beim Durchzählen zeigte sich, dass Übung und Realität manchmal gar nicht so weit auseinanderliegen: Eine Person wurde noch immer vermisst. Also ging’s erneut von oben nach unten, wo der Vermisste im neunten Stock hinter einer Tür dann auch gefunden wurde.

    Hermann Kopp, Erster Landesbeamter, Mark Zube als Leiter des Amtes für Digitalisierung und Organisation sowie Wera Fridmansky aus dem Bereich Katastrophenschutz waren als Zuschauer bei beiden Übungen dabei. Hermann Kopp bedankte sich bei den Ehrenamtlichen für den Einsatz. „Wir haben Ihnen unsere Räumlichkeiten sehr gerne zur Verfügung gestellt, denn wir wissen, welche wichtige Bedeutung Ihre Organisationen innerhalb der Blaulichtfamilie haben“, so Kopp. Umso entscheidender sei es, diese Arbeit zu unterstützen – nicht zuletzt mit einem Vesper nach Übungsende für alle Zweibeiner und Leckerlis für die alle Vierbeiner.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Pressemitteilung (pm)
    Pressemitteilung (pm)
    Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

    Beiträge

    Gebrauchtwarenverkauf mit Rabattaktion auf alle Waren

    Am kommenden Samstag öffnet der Möbel- und Gebrauchtwarenverkauf im Gewerbepark Moker von 9 bis 12 Uhr, nochmals vor den Ferien mit einer Rabattaktion auf...

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    Grüne: Mit vollem Elan in den Wahlkampf

    Mit vollem Elan gehen die Grünen im Kreis in den Wahlkampf. Zur Weihnachtsfeier im Gasthaus Hochbrücke waren auch die vielen neuen Mitglieder eingeladen, deren...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Lautes Hundegebell, verletzte Menschen auf mehreren Stockwerken, vermisste Personen im Gebäude – das Hochhaus des Landratsamtes in Rottweil wurde für Rettungshundestaffel und DRK zum ungewöhnlichen Übungsobjekt, bevor in der nächsten Woche der Rückbau beginnt.

    Rottweil. Den Auftakt zu den Übungen durften die Vierbeiner mit ihren Hundeführerinnen und Hundeführern machen: Die BRH Rettungshundestaffel Rottweil-Hegau e.V. war mit ihren Rettungshunden angereist, um die Räumlichkeiten nach Personen zu durchsuchen – mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, je nach Ausbildung des Hundes.

    Die sogenannten „Trümmersuchhunde“ sind Spezialisten für die Suche nach verschütteten Personen. Sie arbeiten nach dem Suchbefehl selbständig – im leeren Landratsamts-Gebäude durchsuchten sie Zimmer für Zimmer, bis die vermisste, oder, wie in diesem Fall, versteckte Person gefunden war. Ganz anders arbeiten die „Mantrailer“ – bevor sie sich an der Schleppleine auf die Suche machen, bekommen die Fellnasen einen Gegenstand des Menschen, den sie finden müssen, um den Geruch aufzunehmen und die Spur zu verfolgen.

    Eines hatten alle vierbeinigen Retter gemeinsam: Sobald die „Vermissten“, unter anderem auch Mitarbeitende des Landratsamtes, gefunden waren, war lautes Gebell zu hören. Als Dankeschön gab’s für die großartige Leistung begeistertes Lob und eine Belohnung, vom Ballspiel bis zur Leberwurst, je nachdem, was dem jeweiligen Hund die größte Freude bereitet.

    Eine Suche ganz anderer Art unternahmen die DRK-Bereitschaften aus Rottweil und Villingendorf. Ihre Übungsannahme: Im Landratsamt herrscht eine Bedrohungslage, die Mitarbeiter haben das Gebäude verlassen, doch dann fällt auf, dass noch Personen fehlen. Das DRK durchsucht das dunkle Gebäude nach Verletzten – und es wird in einigen Büros auch Opfer finden.

    Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden die Verletzten entsprechend geschminkt und anschließend auf unterschiedlichen Stockwerken versteckt. Mit Taschen- und Stirnlampen wurden alle neun Stockwerke durchkämmt, zwei Verletzte mussten mit einem Tragetuch über das enge Treppenhaus geborgen werden, jene mit Schock wurden hinausbegleitet.

    Beim Durchzählen zeigte sich, dass Übung und Realität manchmal gar nicht so weit auseinanderliegen: Eine Person wurde noch immer vermisst. Also ging’s erneut von oben nach unten, wo der Vermisste im neunten Stock hinter einer Tür dann auch gefunden wurde.

    Hermann Kopp, Erster Landesbeamter, Mark Zube als Leiter des Amtes für Digitalisierung und Organisation sowie Wera Fridmansky aus dem Bereich Katastrophenschutz waren als Zuschauer bei beiden Übungen dabei. Hermann Kopp bedankte sich bei den Ehrenamtlichen für den Einsatz. „Wir haben Ihnen unsere Räumlichkeiten sehr gerne zur Verfügung gestellt, denn wir wissen, welche wichtige Bedeutung Ihre Organisationen innerhalb der Blaulichtfamilie haben“, so Kopp. Umso entscheidender sei es, diese Arbeit zu unterstützen – nicht zuletzt mit einem Vesper nach Übungsende für alle Zweibeiner und Leckerlis für die alle Vierbeiner.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]