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    NRWZ.deRottweilNach Amokdrohung: Polizei zeigt Präsenz an Rottweiler Gewerbeschule

    Nach Amokdrohung: Polizei zeigt Präsenz an Rottweiler Gewerbeschule

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    ROTTWEIL. Die Polizei will am heutigen Mittwochmorgen Präsenz am Berufsschulzentrum in Rottweil zeigen. Hintergrund: Es gab eine Amokdrohung. Für den 2.2.2022. UPDATE: Die Polizei ist mit mehreren Streifen vor Ort. Der Unterricht findet derweil wie üblich statt – „soweit das in dieser Situation möglich ist“, so ein Schulleiter gegenüber der NRWZ (weitere Updates am Ende des Beitrags).

    Die Drohung stand auf einem Zettel in einer der Toiletten der Berufsschulzentrums – nach Informationen der NRWZ in der Nell-Breuning-Schule. Und das bereits am gestrigen Montag. Die Schule informierte daraufhin die Eltern per Schul-App. „Um Gerüchten vorzubeugen“, wie es hieß. Einbezogen wurden zudem die Eltern der Erich-Hauser-Gewerbeschule.

    In dem Schreiben an die Eltern heißt es, das Polizeirevier Rottweil und die Kriminalpolizei seien hinzugezogen worden. „Der Schriftzug wurde bewertet. Die gründliche Analyse hat ergeben, dass die Situation als weitgehend unbedenklich einzuschätzen ist“, heißt es in der Elterninfo weiter. Der Schulbetrieb könne „wie gewohnt stattfinden.“ Das haben die betroffenen Schulleitungen gemeinsam entschieden.

    Die Polizei nimmt nach ersten Ermittlungen vor Ort den Fall ernst, glaubt aber nicht an eine tatsächliche, an eine konkrete Gefährdungslage. Das bedeutet auch: Der Unterricht hat wie gewohnt begonnen, bestätigte auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage der NRWZ.

    Dennoch zeigt die Polizei Präsenz vor Ort, eine mögliche Gewalttat so verhindern, so der Polizeisprecher. Er erklärte auch, dass es der Sache nicht unbedingt dienlich sei, wenn vorher darüber berichtet werde. Das tat nun die örtliche Tageszeitung, weshalb auch die NRWZ nachzog.

    Die Polizeipräsenz soll sich auf das betroffene Gebäude selbst, aber auch auf dessen Umfeld erstrecken.

    Fotos: gg

    Am Mittwochmorgen sind bereits eine Stunde vor Unterrichtsbeginn Streifenwagen der Polizei aufgefahren. Wie angekündigt, zeigt sie Präsenz.

    Um 7.30 Uhr, kurz vor Unterrichtsbeginn, herrscht das übliche Verkehrschaos. In Bussen, auf Fahrrädern und mit Autos kommen die vielen hundert Schülerinnen und Schüler am Berufsschulzentrum an. Wenn sie nicht zuhause bleiben, Coronafälle in der Klasse haben, im Homeschooling sind.

    7.50 Uhr: Schüler in den Klassenräumen kleben an den Fenstern, während sie auf ihren Lehrer warten. In anderen Räumen hat der Unterricht bereits begonnen. Die Polizei kündigt an, die Präsenz bis auf weiteres aufrecht erhalten zu wollen. „Wir gehen aber nicht von einer konkreten Gefährdungslage aus“ so ein Polizeisprecher. In Streifenwagen sind die Beamten gut sichtbar rund um den Schulkomplex postiert. Auch die Diensthunde sind im Einsatz. Im Wagen, allerdings. In Bereitschaft.

    8.10 Uhr: Schulleiter Stefan Steinert von der Erich-Hauser-Gewerbeschule bestätigt auf Nachfrage der NRWZ, dass der Unterricht wie gewohnt begonnen habe – „soweit das unter diesen Umständen möglich ist“. Es habe, nachdem die Schulen die Eltern über die Lage informiert hatten, „große Beunruhigung“ gegeben, die nicht vollumfänglich hätte abgewendet werden können. So gebe es Betriebe, die angekündigt hätten, ihre Auszubildenden heute nicht in die Schule zu schicken. „Wir akzeptieren diese individuellen Gründe“, so Steinert. In einigen Fällen aber habe er beruhigen können. „Morgen ist ja auch noch ein Tag“, sagte er, „übermorgen auch“. Das Leben gehe weiter.

    Auch seitens der Lehrerinnen und Lehrer habe es einige Rückfragen gegeben, wie nun mit der Situation umzugehen sei. Er habe viele Gespräche geführt, so Steinert. Kurz, bevor er mit der NRWZ telefoniert, ist er auch nochmal durch seine Schule gegangen, hat das Gespräch gesucht und geschaut, dass alles soweit in Ordnung ist.

    Zum Inhalt des Zettels, auf dem die Drohung ausgesprochen worden ist, macht der Schulleiter keine Angaben. Das sei mit der Polizei so abgesprochen.

    8.30 Uhr: Es bleibt ruhig. Auch das Verkehrschaos ist Geschichte. Für diesen Morgen.

    13.50 Uhr: Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigt: „Es gab keine Vorkommnisse.“ Es blieb ruhig am betroffenen Berufsschulzentrum. Die Polizei habe nach und nach ihre Kräfte noch am Vormittag abgezogen, die Schulen aber weiterhin überwacht.

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    2 Kommentare

    2 Kommentare
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    Hans Otto
    Hans Otto
    2 Jahre her

     Er erklärte auch, dass es der Sache nicht unbedingt dienlich sei, wenn vorher darüber berichtet werde. Das tat nun die örtliche Tageszeitung, weshalb auch die NRWZ nachzog.“

    Wenn einer Dummes tut, rechtfertigt das weitere Dummheiten?
    

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Hans Otto
    2 Jahre her

    Auf den Punkt gebracht.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    ROTTWEIL. Die Polizei will am heutigen Mittwochmorgen Präsenz am Berufsschulzentrum in Rottweil zeigen. Hintergrund: Es gab eine Amokdrohung. Für den 2.2.2022. UPDATE: Die Polizei ist mit mehreren Streifen vor Ort. Der Unterricht findet derweil wie üblich statt – „soweit das in dieser Situation möglich ist“, so ein Schulleiter gegenüber der NRWZ (weitere Updates am Ende des Beitrags).

    Die Drohung stand auf einem Zettel in einer der Toiletten der Berufsschulzentrums – nach Informationen der NRWZ in der Nell-Breuning-Schule. Und das bereits am gestrigen Montag. Die Schule informierte daraufhin die Eltern per Schul-App. „Um Gerüchten vorzubeugen“, wie es hieß. Einbezogen wurden zudem die Eltern der Erich-Hauser-Gewerbeschule.

    In dem Schreiben an die Eltern heißt es, das Polizeirevier Rottweil und die Kriminalpolizei seien hinzugezogen worden. „Der Schriftzug wurde bewertet. Die gründliche Analyse hat ergeben, dass die Situation als weitgehend unbedenklich einzuschätzen ist“, heißt es in der Elterninfo weiter. Der Schulbetrieb könne „wie gewohnt stattfinden.“ Das haben die betroffenen Schulleitungen gemeinsam entschieden.

    Die Polizei nimmt nach ersten Ermittlungen vor Ort den Fall ernst, glaubt aber nicht an eine tatsächliche, an eine konkrete Gefährdungslage. Das bedeutet auch: Der Unterricht hat wie gewohnt begonnen, bestätigte auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage der NRWZ.

    Dennoch zeigt die Polizei Präsenz vor Ort, eine mögliche Gewalttat so verhindern, so der Polizeisprecher. Er erklärte auch, dass es der Sache nicht unbedingt dienlich sei, wenn vorher darüber berichtet werde. Das tat nun die örtliche Tageszeitung, weshalb auch die NRWZ nachzog.

    Die Polizeipräsenz soll sich auf das betroffene Gebäude selbst, aber auch auf dessen Umfeld erstrecken.

    Fotos: gg

    Am Mittwochmorgen sind bereits eine Stunde vor Unterrichtsbeginn Streifenwagen der Polizei aufgefahren. Wie angekündigt, zeigt sie Präsenz.

    Um 7.30 Uhr, kurz vor Unterrichtsbeginn, herrscht das übliche Verkehrschaos. In Bussen, auf Fahrrädern und mit Autos kommen die vielen hundert Schülerinnen und Schüler am Berufsschulzentrum an. Wenn sie nicht zuhause bleiben, Coronafälle in der Klasse haben, im Homeschooling sind.

    7.50 Uhr: Schüler in den Klassenräumen kleben an den Fenstern, während sie auf ihren Lehrer warten. In anderen Räumen hat der Unterricht bereits begonnen. Die Polizei kündigt an, die Präsenz bis auf weiteres aufrecht erhalten zu wollen. „Wir gehen aber nicht von einer konkreten Gefährdungslage aus“ so ein Polizeisprecher. In Streifenwagen sind die Beamten gut sichtbar rund um den Schulkomplex postiert. Auch die Diensthunde sind im Einsatz. Im Wagen, allerdings. In Bereitschaft.

    8.10 Uhr: Schulleiter Stefan Steinert von der Erich-Hauser-Gewerbeschule bestätigt auf Nachfrage der NRWZ, dass der Unterricht wie gewohnt begonnen habe – „soweit das unter diesen Umständen möglich ist“. Es habe, nachdem die Schulen die Eltern über die Lage informiert hatten, „große Beunruhigung“ gegeben, die nicht vollumfänglich hätte abgewendet werden können. So gebe es Betriebe, die angekündigt hätten, ihre Auszubildenden heute nicht in die Schule zu schicken. „Wir akzeptieren diese individuellen Gründe“, so Steinert. In einigen Fällen aber habe er beruhigen können. „Morgen ist ja auch noch ein Tag“, sagte er, „übermorgen auch“. Das Leben gehe weiter.

    Auch seitens der Lehrerinnen und Lehrer habe es einige Rückfragen gegeben, wie nun mit der Situation umzugehen sei. Er habe viele Gespräche geführt, so Steinert. Kurz, bevor er mit der NRWZ telefoniert, ist er auch nochmal durch seine Schule gegangen, hat das Gespräch gesucht und geschaut, dass alles soweit in Ordnung ist.

    Zum Inhalt des Zettels, auf dem die Drohung ausgesprochen worden ist, macht der Schulleiter keine Angaben. Das sei mit der Polizei so abgesprochen.

    8.30 Uhr: Es bleibt ruhig. Auch das Verkehrschaos ist Geschichte. Für diesen Morgen.

    13.50 Uhr: Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigt: „Es gab keine Vorkommnisse.“ Es blieb ruhig am betroffenen Berufsschulzentrum. Die Polizei habe nach und nach ihre Kräfte noch am Vormittag abgezogen, die Schulen aber weiterhin überwacht.

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