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    Freude in Rottweil über Gewinn eines Staatspreises Baukultur

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    Bereits Anfang des Jahres war die Freude bei allen Beteiligten groß, dass es die Achert-Schule unter die drei Nominierten für den Staatspreis Baukultur in der Kategorie „Bauen für Bildung und Forschung“ geschafft hatte. Jetzt ist es offiziell, dass die Sanierung des sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) aus den 70er-Jahren sogar den Spitzenplatz in dieser Kategorie belegt hat (wir haben bereits berichtet). Die Freude in Rottweil ist entsprechend groß. Bürgermeisterin Gaehn hebt etwa hervor, dass bei dem Projekt alle Beteiligten an einem Strang gezogen hätten.

    Insgesamt hatten sich 235 Projekte auf neun Kategorien für den renommierten Preis beworben. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Land Baden-Württemberg für beispielhaftes Bauen im Ländle vergibt. Unter den Preisträgern sind so prominente Bauten wie die neue Stadtbahn Karlsruhe mit einer U-Bahnhaltestelle, der Kulturbahnhof in Aalen oder das Collegium Academicum in Heidelberg. Aber eben auch Rottweil.

    „Der Preis ist eine Auszeichnung für das gesamte Team aus Architekturbüro, städtischer Bauverwaltung und der Schulgemeinschaft der Achert-Schule, die beim Projekt an einem Strang gezogen und die Sanierung so erfolgreich gemeistert haben“, freut sich Bürgermeisterin Ines Gaehn, die den Preis am Dienstag in Stuttgart stellvertretend für alle Beteiligten entgegennahm.

    Schulleiter Stephan Keßler war bei der Verleihung mit vor Ort in Stuttgart und bedankte sich auf der Bühne: „Wir hätten niemals damit gerechnet, dass ausgerechnet unsere Schule diese bedeutende Auszeichnung erhält. Die Stadt Rottweil hat mit der Sanierung einen sehr wichtigen Beitrag für unsere sonderpädagogische Arbeit geleistet. Den Preis verstehen wir daher auch als Anerkennung und Wertschätzung für unsere Schülerinnen und Schüler, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“

    Gemeinsam mit dem Rottweiler Architekturbüro Löffler hat die Stadt Rottweil den Schulbau aus den 1970er-Jahren, der für ein Sozialpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum und Grundschulförderklassen genutzt wird, saniert und umgebaut. „Es hat sich gelohnt, bei dieser Baumaßnahme immer sehr konsequent das Ziel im Auge zu behalten. Dazu hat auch gehört, nicht immer mit der ersten Idee zufrieden zu sein. Die erfolgreiche Umsetzung war nur möglich, weil bei dem Projekt wirklich alle Beteiligten eng zusammengearbeitet haben, ganz besonders die Schule selbst und Markus Löffler als Architekt“, so der städtische Fachbereichsleiter Hochbau und Gebäudemanagement Erik Fiss. 

    Das markante zweigeschossige Sichtbeton-Gebäude mit schweren Holzeinbauten sei ein typisches Beispiel für zeitgenössische Beton-Architektur gewesen, so die Jury des Staatspreises. Im Zuge der Sanierung wurde die Schule energetisch, haus- und brandschutztechnisch saniert und von Schadstoffen befreit. Ebenso wurden alle Wand-, Decken- und Bodenoberflächen und Fenster erneuert und ein gläserner Aufzugsturm errichtet. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit folgenden Worten: „Der gereinigte Sichtbeton kontrastiert nun im Innern mit hellen Trennwänden und Akustikdecken, farbigen Fußböden, Treppen und Leuchten sowie industriell wirkenden, rahmenlosen Innenverglasungen und unbehandelten Stahlgeländern. Durch die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wurde aus dem Gebäude ein transparenter, kinderfreundlicher Ort.“

    Die Preisverleihung fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Mit dem Staatspreis Baukultur werden besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die planerischen und baulichen Herausforderungen in Baden-Württemberg gewürdigt und bekannt gemacht. Im Fokus steht 2024 das Umbauen und Weiterdenken von Städten und Gemeinden in allen möglichen Dimensionen und Facetten. Landesbau-Ministerin Nicole Razavi betonte anlässlich der Verleihung: „Unter einer guten Bau- und Umbaukultur verstehe ich neben Innovation und Nachhaltigkeit auch die Nutzung bestehender Bausubstanz, die Fähigkeit zur Anpassung an sich ändernde Bedingungen, gute Beteiligungsprozesse oder die frühzeitige Berücksichtigung von Stoffkreisläufen.“

    Hintergrund:

    Die Achert-Schule ist ein einzügiges sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit ergänzendem Angebot sowie ganztägigem Charakter. Das Einzugsgebiet umfasst die Stadt Rottweil und den südlichen Landkreis. Das Gebäude wird außerdem auch von der benachbarten Grundschule (Eichendorffschule) für die Grundschulförderklassen genutzt.

    Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist die höchste Auszeichnung des Landes für beispielhaftes Planen und Bauen. Er wurde bisher zweimal verliehen, in den Jahren 2016 und 2020. Er ist ein zentrales Element der Landesinitiative Baukultur Baden-Württemberg, deren Ziel die Stärkung und Förderung der Planungs- und Baukultur im Land ist.

    Weitere Infos unter: www.baukultur-bw.de

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    Hintergrund:

    Die Achert-Schule ist ein einzügiges sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen mit ergänzendem Angebot sowie ganztägigem Charakter. Das Einzugsgebiet umfasst die Stadt Rottweil und den südlichen Landkreis. Das Gebäude wird außerdem auch von der benachbarten Grundschule (Eichendorffschule) für die Grundschulförderklassen genutzt.

    Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist die höchste Auszeichnung des Landes für beispielhaftes Planen und Bauen. Er wurde bisher zweimal verliehen, in den Jahren 2016 und 2020. Er ist ein zentrales Element der Landesinitiative Baukultur Baden-Württemberg, deren Ziel die Stärkung und Förderung der Planungs- und Baukultur im Land ist.

    Weitere Infos unter: www.baukultur-bw.de

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