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    Kommt der Klimaschutz-Manager?

    Fotovoltaik auf städtischen Dächern und Parkplätzen

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    Die Stadt Rottweil will die städtischen Dach- und Parkierungsflächen mit Fotovoltaik-Anlagen (PV) versehen. Dies beschloss der Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats einstimmig.

    Rottweil – Beantragt hatte dies die CDU, aber sinngemäß, wenn auch in deutlich anderer Formulierung, auch die Fraktion der Grünen. So wurden beide Anträge behandelt.

    Die Grünen hatten dies mit neun anderem Punkten verbunden, die sich vor allem mit den Aufgaben des künftigen Klimaschutz-Managers befassten. Für einen solchen war ein Zuschuss-Antrag gestellt worden, im März 2023 – auf den Zuschussbescheid, so erklärte Fachbereichsleiter Erik Fiss, warte die Stadt immer noch. Ab Oktober könne ma möglicherweise mit einem Bescheid rechnen.

    Eine ganze Anzahl städtischer Gebäude sei bereits mit PV versehen, berichtete Fiss. Diese würden teils von der Stadt, teils von Privaten betrieben, die die Flächen gepachtet hätten. Es brauche aber eine gewisse Mindestfläche von über 200 Quadratmetern, um so eine Anlage rentabel zu betreiben, sagte er.

    Er tue sich schwer, den meisten Punkten des Grünen-Antrags zuzustimmen, erklärte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf – vor allem die Punkte, die die Aufgaben des Klimaschutz-Managers beschrieben. „Wird das beschlossen, gibt es einen großen organisatorischen Aufwand“, fand der OB. „Wir wollen Pragmatismus und nicht Bürokratie“, sprang ihm Dr. Peter Schellenberg (FWV) zur Seite. Frank Sucker, der für die Grünen den Antrag begründete, erwiderte, dass gerade die Freien Wähler gefragt hätten, was denn so ein Klimaschutz-Manager überhaupt tun solle. „Jetzt haben wir das formuliert, und es isch wieder net recht.“

    Und so kam es bei der Abstimmung, dass der Ausschuss dem Antrag der CDU und dem Punkt der Grünen, der pV-Anlagen auf städtischen Dächern und Plätzen sehen wollte, einhellig folgte (bei einer Enthaltung durch FDP-Rat Harald Sailer beim Grünen-Antrag). Die anderen neun Punkte des Grünen-Antrags erhielten jeweils drei Stimmen – so viele Sitze haben die Grünen in dem Ausschuss. Alle anderen stimmten dagegen.

    Auch dieser Beschluss war eine Vorberatung, am kommenden Mittwoch steht der Punkt auf der Tagesordnung des Plenums.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Die Stadt Rottweil will die städtischen Dach- und Parkierungsflächen mit Fotovoltaik-Anlagen (PV) versehen. Dies beschloss der Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats einstimmig.

    Rottweil – Beantragt hatte dies die CDU, aber sinngemäß, wenn auch in deutlich anderer Formulierung, auch die Fraktion der Grünen. So wurden beide Anträge behandelt.

    Die Grünen hatten dies mit neun anderem Punkten verbunden, die sich vor allem mit den Aufgaben des künftigen Klimaschutz-Managers befassten. Für einen solchen war ein Zuschuss-Antrag gestellt worden, im März 2023 – auf den Zuschussbescheid, so erklärte Fachbereichsleiter Erik Fiss, warte die Stadt immer noch. Ab Oktober könne ma möglicherweise mit einem Bescheid rechnen.

    Eine ganze Anzahl städtischer Gebäude sei bereits mit PV versehen, berichtete Fiss. Diese würden teils von der Stadt, teils von Privaten betrieben, die die Flächen gepachtet hätten. Es brauche aber eine gewisse Mindestfläche von über 200 Quadratmetern, um so eine Anlage rentabel zu betreiben, sagte er.

    Er tue sich schwer, den meisten Punkten des Grünen-Antrags zuzustimmen, erklärte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf – vor allem die Punkte, die die Aufgaben des Klimaschutz-Managers beschrieben. „Wird das beschlossen, gibt es einen großen organisatorischen Aufwand“, fand der OB. „Wir wollen Pragmatismus und nicht Bürokratie“, sprang ihm Dr. Peter Schellenberg (FWV) zur Seite. Frank Sucker, der für die Grünen den Antrag begründete, erwiderte, dass gerade die Freien Wähler gefragt hätten, was denn so ein Klimaschutz-Manager überhaupt tun solle. „Jetzt haben wir das formuliert, und es isch wieder net recht.“

    Und so kam es bei der Abstimmung, dass der Ausschuss dem Antrag der CDU und dem Punkt der Grünen, der pV-Anlagen auf städtischen Dächern und Plätzen sehen wollte, einhellig folgte (bei einer Enthaltung durch FDP-Rat Harald Sailer beim Grünen-Antrag). Die anderen neun Punkte des Grünen-Antrags erhielten jeweils drei Stimmen – so viele Sitze haben die Grünen in dem Ausschuss. Alle anderen stimmten dagegen.

    Auch dieser Beschluss war eine Vorberatung, am kommenden Mittwoch steht der Punkt auf der Tagesordnung des Plenums.

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    Das interessiert diese Woche

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