Es geht auch ohne Bass – wie bei den Doors: Am Samstagabend ruft Robben Ford zum Stelldichein und startet seine Europatour. Die vollbestuhlte Halle ist, genau, ganz schön voll, und gemeinsam mit Orgel, Sax und Drums geht der Saitenkünstler ab, dass es eine wahre Freude ist.
72 Jahre alt und kein bisschen leise: Robben Ford, US-amerikanischer Blues-, Rock- und Jazzgitarrist, räumt mal eben kurz ab. Der Brite Jonny Henderson an der Orgel, sein Landsmann Ian Thomas am Schlagzeug und Jovan Quallo aus Boston am Saxofon stehen ihm ebenbürtig zur Seite.
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Fotos: Elke Reichenbach
Jazz, Fusion, Blues, Blues, Blues in eineinhalb Stunden, Ford neben der Gitarre auch noch am singend am Mikro, und das nicht zu knapp. Eigene Stücke, manch ein umgebautes Cover, alles prächtig. Die Fans: begeistert. Zurecht. Am Schluss ein dickes Thumbs-up für das Rottweiler Publikum vom Altmeister – wer sich noch in die Partnerstadt Imst aufmachen will, kann Robben Ford beim dortigen Jazzfestival erneut genießen.
Apropos Fans: Vermutlich die weiteste Anreise legte ein Ehepaar aus Iowa zurück, das seinen Europaurlaub gezielt um das Rottweiler Jazzfest herum plante, um Robben Ford zu sehen, und nach dem Gig glücklich und beseelt auf ihren Landsmann trafen. So muss Festival sein!
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