Rottweil. Feuerwehreinsatz im Dickicht am Gleis bei Rottweil: Zum Brand einer Grünfläche ist die Feuerwehr Rottweil an diesem Sonntagmittag gerufen worden. Schuld gewesen sein könnte eine Dampflok, hieß es an der Einsatzstelle.
Hohe Waldbrandgefahr auch im Kreis Rottweil: Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Feuerwehreinsatz. An der Bahnstrecke zwischen Rottweil und Villingen-Schwenningen stand eine größere Fläche in Flammen. Laut Markus Württemberger von der Rottweiler Feuerwehr waren es an die 70 m². „Als wir eintrafen, schlugen links und rechts der Fläche noch Flammen heraus“, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister.
Ein beherzter Löschangriff der Feuerwehr beendete den Spuk rasch. Neben dem sogenannten Großtanker der Rottweiler Feuerwehr rückte auch ein zweites Löschfahrzeug an, um das erste zusätzlich mit Wasser zu speisen.
Die Polizei machte sich ein Bild der Lage vor Ort.
Die Einsatzstelle war schwer zu erreichen, nur über einen Feldweg anzufahren.
Gefragt nach der möglichen Brandursache, äußerten mehrere Einsatzkräfte die Vermutung, dass eine Dampflok, die aktuell an Ausflugsfahrten bei Rottweil teilnimmt, das Feuer durch Funkenflug ausgelöst haben könnte. Und tatsächlich: Laut Fahrplan und Zeugen hatte eine Dampflok wenige Minuten vor der Alarmierung die Einsatzstelle auf ihrer Fahrt über die Ringzugstrecke passiert.
Die Polizei wird die endgültige Brandursache noch bekannt geben.
Bei den herrschenden Temperaturen über 30° reichen kleine Flammen und Funken aus, die trockene Vegetation in Brand zu setzen. Es herrscht daher um Rottweil ein Verbot des Befeuerns öffentlicher Grillstellen.
Um seine Einsatzkräfte in der starken Hitze zu schonen, ließ Einsatzleiter Joachim Wollstädt, ebenfalls stellvertretender Stadtbrandmeister in Rottweil, es nach dem erfolgreichen Löschangriff zu, dass die Einsatzjacken abgelegt werden konnten. Vor den Brennnesseln und den Insekten an der Einsatzstelle hatten sie auch geschützt, aber wie heißt es so schön: Einen Tod muss man sterben.