back to top
...
    NRWZ.deRottweilFirmenchef Schwarz: „Wir brauchen die Windkraft!“

    Firmenchef Schwarz: „Wir brauchen die Windkraft!“

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Ganz schön grün denkt man bei der Firma Schwarz in Neukirch, das durften die Kandidaten und die Gemeinderäte der Rottweiler Grünen bei ihrem Besuch am Dienstagabend erfahren. Seniorchef Uwe Schwarz zeigte auf, wie sehr sich der 1966 gegründete Kunststoffverarbeiter mit 220 Mitarbeitenden um Nachhaltigkeit bemüht. Und wie schwer es ihm dabei oft gemacht wird.

    Rottweil-Neukirch. PV-Anlagen auf dem Dach und senkrechte auf der Wiese neben der Firma, ein genauer Blick auf den zugekauften Strom, effiziente Energienutzung und die Umstellung auf Wärmepumpe mittels des hauseigenen Brunnens – hier sind Uwe Schwarz und sein Sohn Danny als Geschäftsführer enorm kreativ. Aber das reicht nicht, denn zum Einen müssen die Kunden auch mitmachen, wenn es beispielsweise darum geht, Kunststoffgranulat zu nutzen, das teilweise aus Altöl und Frittenfett besteht, aber eben etwas teurer ist. Und zum Anderen braucht es mehr Unterstützung: „Wir brauchen die Windkraft, wir sind richtig scharf drauf!“, stellte Uwe Schwarz klar, seine Firma würde sich gerne dran beteiligen.

    Auch mehr Engagement der Stadt beispielsweise für den ÖPNV wäre wünschenswert, betonte Uwe Schwarz. Man habe derzeit eine Dual-Studentin aus Budapest, schwer genug sei es gewesen, ihr eine Wohnung zu organisieren, sie nun zur Arbeit von Rottweil nach Neukirch zu bringen, eine weitere Herausforderung. Bei den Rottweiler Grünen stieß Schwarz damit weit offene Türen ein, und das fand auch der Seniorchef gut. „Es ist gut, dass Ihr heute hier seid, das bringt Bewegung in das Thema rein.“

    Bewegung gibt es bei Schwarz in Neukirch ständig, immer mit der Nachhaltigkeit im Fokus. Das Außengelände ist so gestaltet, dass natürliche Lebensräume erhalten bleiben, hier fühlt sich sogar ein Dachs wohl. Photovoltaik kommt auf die Parkplatzüberdachung und die Fassade, ebenso kommen 22 Ladestationen für E-Autos, die Abwärme der Maschinen heizt unter der Woche die Firmenräume. So will man hier oben, auf genau 700 Metern, bis 2030 klimaneutral sein. In fast allen Bereichen. Denn ob es auch im Bereich der Produkte funktionieren wird, da sieht Uwe Schwarz ziemlich schwarz. Oder zumindest dunkelgrau.

    Das Interesse am Klimaschutz sei massiv zurückgegangen, auch in Unternehmerkreisen. „Natürlich müssen wir auch Geld verdienen, und das war verdammt schwer in den letzten Monaten.“ Vor dem ökologischem Invest braucht es ökonomischen Erfolg. Allerdings, das ist für Uwe Schwarz auch klar, braucht es auch eine andere Einstellung, an der starken Konsumorientierung der Gesellschaft müsse sich dringend etwas ändern.

    Immerhin sieht Schwarz zumindest beim Abschwung der letzten Monate inzwischen die Talsohle erreicht. Den grünen Besuchern zeigte er anschließend den Betrieb, die teils komplett automatisierten Maschinen, die auch viele Produkte für die Medizin herstellen, darunter die Gehäuse für Ultraschall-Geräte, die 3D-Bilder der Ungeborenen machen können. Und auch den Werkzeugtresor, in dem die Werkzeuge der Kunden aufbewahrt werden, ganz besonders gesichert, auch darauf legt man bei Schwarz großen Wert.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Pressemitteilung (pm)
    Pressemitteilung (pm)
    Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

    Beiträge

    Musikverein Bühlingen lädt zum Jahreskonzert ein

    Der Musikverein Bühlingen lädt am Samstag, 30. November ab 20 Uhr zum Jahreskonzert in die Turn- und Festhalle Bühlingen ein. Das Jahreskonzert bildet den...

    Frauen besser vor Gewalt schützen

    Anlässlich des Internationale Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November fordert der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski in einer Pressemitteilung Maßnahmen, um...

    Zukünftige Auszubildende stark nachgefragt

    Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen, Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie die Handwerkskammer Konstanz ziehen Bilanz zum vergangenen Ausbildungsjahr: Der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften...

    Central Kino Rottweil ausgezeichnet

    Ende Oktober wurden in Frankfurt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth die Kinoprogrammpreise des Bundes verliehen. Das Central Kino...

    CDU-Stadtratsfraktion tagt mit ehemaligen Kandidaten für den Gemeinderat

    Die CDU-Stadtratsfraktion lud die ehemaligen Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat und weitere Interessierte zum gegenseitigen Austausch ein.Rottweil - Fraktionsvorsitzende Monika Hugger formulierte als...

    Nächster Meilenstein beim Glasfaserausbau

    Der Landkreis Rottweil macht einen großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft: Mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 28 Millionen Euro unterstützt der Bund ein weiteres...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Central Kino Rottweil ausgezeichnet

    Ende Oktober wurden in Frankfurt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth die Kinoprogrammpreise des Bundes verliehen. Das Central Kino...

    CDU-Stadtratsfraktion tagt mit ehemaligen Kandidaten für den Gemeinderat

    Die CDU-Stadtratsfraktion lud die ehemaligen Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat und weitere Interessierte zum gegenseitigen Austausch ein.Rottweil - Fraktionsvorsitzende Monika Hugger formulierte als...

    BBQ Projekt Integration durch Ausbildung stellt sich vor

    „Wir sind jedes Mal völlig begeistert, über die große Leistungsbereitschaft vieler Teilnehmer aus unseren Integrationskursen,“ betont das Team der Volkshochschule. In den vergangenen Jahren...

    Hausen hat einen neuen Verein

    Am 14. November hat sich in Rottweil-Hausen der Kindergartenförderverein Neri gegründet. Insgesamt 15 Gründungsmitglieder, sowie Vertreter des Kirchengemeinderats, des kirchlichen Trägers und des Kindergarten...

    Stadt Rottweil ehrt treue Angestellte und Beamte

    Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und Bürgermeisterin Ines Gaehn haben langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung anlässlich ihres 25- und 40-jährigen Dienstjubiläums ausgezeichnet. Insgesamt 355...

    Happy End trotz Pechs im Spiel und in der Liebe

    Die Musical-AG des Albertus Magnus Gymnasiums zeigt „Hotel Ridolfo“. Die Aufführungen finden am Donnerstag und Freitag, 28. und 29. November, jeweils um 19:30 Uhr...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Ganz schön grün denkt man bei der Firma Schwarz in Neukirch, das durften die Kandidaten und die Gemeinderäte der Rottweiler Grünen bei ihrem Besuch am Dienstagabend erfahren. Seniorchef Uwe Schwarz zeigte auf, wie sehr sich der 1966 gegründete Kunststoffverarbeiter mit 220 Mitarbeitenden um Nachhaltigkeit bemüht. Und wie schwer es ihm dabei oft gemacht wird.

    Rottweil-Neukirch. PV-Anlagen auf dem Dach und senkrechte auf der Wiese neben der Firma, ein genauer Blick auf den zugekauften Strom, effiziente Energienutzung und die Umstellung auf Wärmepumpe mittels des hauseigenen Brunnens – hier sind Uwe Schwarz und sein Sohn Danny als Geschäftsführer enorm kreativ. Aber das reicht nicht, denn zum Einen müssen die Kunden auch mitmachen, wenn es beispielsweise darum geht, Kunststoffgranulat zu nutzen, das teilweise aus Altöl und Frittenfett besteht, aber eben etwas teurer ist. Und zum Anderen braucht es mehr Unterstützung: „Wir brauchen die Windkraft, wir sind richtig scharf drauf!“, stellte Uwe Schwarz klar, seine Firma würde sich gerne dran beteiligen.

    Auch mehr Engagement der Stadt beispielsweise für den ÖPNV wäre wünschenswert, betonte Uwe Schwarz. Man habe derzeit eine Dual-Studentin aus Budapest, schwer genug sei es gewesen, ihr eine Wohnung zu organisieren, sie nun zur Arbeit von Rottweil nach Neukirch zu bringen, eine weitere Herausforderung. Bei den Rottweiler Grünen stieß Schwarz damit weit offene Türen ein, und das fand auch der Seniorchef gut. „Es ist gut, dass Ihr heute hier seid, das bringt Bewegung in das Thema rein.“

    Bewegung gibt es bei Schwarz in Neukirch ständig, immer mit der Nachhaltigkeit im Fokus. Das Außengelände ist so gestaltet, dass natürliche Lebensräume erhalten bleiben, hier fühlt sich sogar ein Dachs wohl. Photovoltaik kommt auf die Parkplatzüberdachung und die Fassade, ebenso kommen 22 Ladestationen für E-Autos, die Abwärme der Maschinen heizt unter der Woche die Firmenräume. So will man hier oben, auf genau 700 Metern, bis 2030 klimaneutral sein. In fast allen Bereichen. Denn ob es auch im Bereich der Produkte funktionieren wird, da sieht Uwe Schwarz ziemlich schwarz. Oder zumindest dunkelgrau.

    Das Interesse am Klimaschutz sei massiv zurückgegangen, auch in Unternehmerkreisen. „Natürlich müssen wir auch Geld verdienen, und das war verdammt schwer in den letzten Monaten.“ Vor dem ökologischem Invest braucht es ökonomischen Erfolg. Allerdings, das ist für Uwe Schwarz auch klar, braucht es auch eine andere Einstellung, an der starken Konsumorientierung der Gesellschaft müsse sich dringend etwas ändern.

    Immerhin sieht Schwarz zumindest beim Abschwung der letzten Monate inzwischen die Talsohle erreicht. Den grünen Besuchern zeigte er anschließend den Betrieb, die teils komplett automatisierten Maschinen, die auch viele Produkte für die Medizin herstellen, darunter die Gehäuse für Ultraschall-Geräte, die 3D-Bilder der Ungeborenen machen können. Und auch den Werkzeugtresor, in dem die Werkzeuge der Kunden aufbewahrt werden, ganz besonders gesichert, auch darauf legt man bei Schwarz großen Wert.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]