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Nächtlicher Einsatz: Feuerwehr räumt Synagoge in Rottweil

Mit starken Kräften ist am Donnerstag kurz vor Mitternacht die Feuerwehr Rottweil ausgerückt – zur örtlichen Synagoge am Nägelesgraben. Vier Menschen sind von den Einsatzkräften ins Freie gebracht und dem DRK übergeben worden.

Update – die Polizei berichtet wie folgt: In der neuen Synagoge in der Nägelesgrabenstraße hat am Donnerstag kurz vor Mitternacht ein Brandmelder Alarm geschlagen. Die Feuerwehr Rottweil rückte daraufhin mit 33 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen aus. Auch der Rettungsdienst und ein Notarzt wurden hinzugerufen. Da in dem Gebäude vier Personen übernachteten, musste dieses zunächst geräumt werden. Wie die Feuerwehr feststellte, kam aus der Fleischküche im Gebäude Rauch. Einige Kartons hatten zu kokeln angefangen, weil eine Herdplatte noch eingeschaltet war. Ein Brand entstand aber nicht, ein Schaden ebenfalls nicht. Die Evakuierten konnten im Anschluss das Gebäude wieder betreten.

Unser ursprünglicher Bericht: Zunächst hatte nach Auskunft von Marius Daute ein Brandmelder angeschlagen. Zu Recht, wie der Rottweiler Feuerwehrsprecher sagte, denn es hatte tatsächlich eine Rauchentwicklung gegeben.

Den Rauch stellten die eintreffenden Feuerwehrleute laut Stadtbrandmeister Frank Müller in einer Küche im Erdgeschoss der Synagoge fest. Müller erhöhte dann das Alarmstichwort auf Zimmerbrand, „B2P“, forderte damit weitere Einsatzkräfte an.

Laut Müller hatte zunächst eine Wachschutzfirma den Brandmelderalarm bei der Feuerwehr gemeldet. Die ersten eintreffenden Kräfte erkundeten das Gebäude. Als sie die Küchentür öffneten, sei ihnen schwarzer Rauch entgegen geschlagen, so Kommandant Müller. Daraufhin sei das Gebäude nach Bewohnern durchsucht worden. Im ersten Stock hätten drei Menschen noch geschlafen, darunter ein Baby. Eine weitere Person, eine Frau, sei schon wach und im Kontakt mit der Feuerwehr gewesen. Alle wurden in die Obhut des Roten Kreuzes gegeben. Dieses war mit einem Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst angerückt.

Am Ende aber Erleichterung: Es war nur „Essen auf Herd“, das die Küche allerdings schon stark verbraucht hatte, so Müller. Da hatten die Einsatzkräfte auch schon eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Außerdem war die Küche bereits mit einem Rauchschutzvorhang abgeschirmt worden.

Die Feuerwehr war da zudem mit neun Fahrzeugen und 33 Einsatzkräften angerückt, unter dem Kommando von Müller. Kreisbrandmeister Nicos Laetsch war auch am Einsatzort.

Außerdem schaute eine Streife der Polizei nach dem Rechten.

Fotos: gg

Die hohe Zahl an Fahrzeugen resultiert aus der Corona-Krise und der Ansteckungsgefahr für die Einsatzkräfte. Diese dürften nach aktueller Ausrückeordnung die Fahrzeuge nicht mehr voll besetzen, so der Rottweiler Feuerwehrsprecher Daute.

 

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