Im noch jungen Jahr 2025 hat die Feuerwehr Rottweil bereits zwei lichterloh brennende Hecken im Teilort Neufra löschen müssen. Danach ging’s direkt weiter zum Hegneberg. Auch die Silvesternacht selbst verlief unruhig – wenngleich die Einsätze kleiner angelegt waren.
Rottweil – Der erste Alarm für eine Freiwillige Feuerwehr im Landkreis im neuen Jahr ging in die Kreisstadt. Die Rottweiler Feuerwehr ist unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller zu gleich zwei Heckenbränden im Ortsteil Neufra gerufen worden. Zunächst gegen 0.30 Uhr, als 2025 gerade rund eine halbe Stunde alt war. In einem Wohngebiet brannte eine Thuja-Hecke an einem Einfamilienhaus, informierte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Marius Daute. Beim Eintreffen forderte Kommandant Müller dort ein Löschfahrzeug nach – er hatte gerade die Information erhalten, dass sich ein nahegelegener Hydrant nicht öffnen lasse. Und noch während die Löscharbeiten an dieser Hecke liefen, alarmierte die Integrierte Leitstelle zu einem Folgeeinsatz, zu einem zweiten Einsatzort. Dieser lag nur wenige hundert Meter entfernt von der ersten in einer Parallelstraße. Weitere Löschfahrzeuge rückten an, das Alarmstichwort war inzwischen erhöht worden. Und tatsächlich: eine weitere Hecke stand in Flammen. Einen beherzten Löschangriff später war auch dieses Thema erledigt.
Dann der nächste Einsatz, allerdings kleiner: In einer Mülltonne in der Überlinger Straße im Wohngebiet Hegneberg war ein Feuer entstanden. Wieder rückte die Rottweiler Feuerwehr an. Mit einem ähnlichen Einsatz hatten es die Kräfte der Rottweiler Wehr bereits in der Silvesternacht zu tun bekommen: In der Grundstraße musste ein großer Restmüllcontainer eines Mehrfamilienhauses gelöscht werden. Bereits zuvor hatte in einer Wohnung in der Bruggerstraße ein Rauchmelder angeschlagen. „Ohne erkennbaren Grund“, wie Stadtbrandmeister Müller berichtete.
Ebenfalls in der Neujahrsnacht im Einsatz war die Feuerwehr Sulz-Holzhausen, wo ebenso ein Mülleimer brannte. Und die Feuerwehr Oberndorf hatte es am späten Silvesterabend mit einem leckgeschlagenen Öltank eines Autos zu tun bekommen.
In Neufra war zudem der Rettungsdienst vor Ort, hier mit einem Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Streifen der Polizei begutachteten die beiden Brandstellen ebenfalls.
Wie Feuerwehrkommandant Müller berichtete, sei es für anrückende Einsatzkräfte nicht gerade einfach gewesen, durch die Innenstadt zu kommen. „Das war nicht schön. Die Leute haben alles auf der Straße angezündet“, sagte er. Dies übrigens gleich an eine zuständige Adresse gerichtet: Der Fachbereichsleiter Bernd Pfaff, wohnhaft in Neufra, war ebenfalls vor Ort.