back to top
...
    NRWZ.deRottweilFeuerwehr Rottweil: Doppelter Einsatz

    Feuerwehr Rottweil: Doppelter Einsatz

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Zu gleich zwei Einsätzen, parallel zueinander, ist die Feuerwehr Rottweil am Morgen gerufen worden. Zunächst spielte ein Rauchmelder in der Suppengasse verrückt, dann kam die Meldung von einem brennenden Wagen auf der Autobahn Singen-Stuttgart, der A 81. Mit jeweils zwölf Frauen und Männern, teils denselben, ist die Feuerwehr ausgerückt. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand. Auf der Autobahn bildete sich aber ein längerer Stau.

    Einsatz in der Suppengasse. Fotos: Peter Arnegger

     

    In der Innenstadt geht’s eng zu

    Zunächst, gegen 9.30 Uhr, wurde die Feuerwehr in die Suppengasse in Rottweil gerufen. In einem Haus im eng bebauten historischen Stadtkern piepte ein Rauchmelder in einer Wohnung vernehmlich. Der Bewohner war nicht da, Nachbarn riefen die Feuerwehr. Das Rote Kreuz rückte ebenfalls an, hielt sich aber im Hintergrund, um die Gasse für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nicht zu versperren. Ein Wagen des Paketdienstes DHL ist vom Rettungssanitäter vertrieben worden, der die Gasse eigenhändig möglichst frei machte.

    Die Wehrleute um Stadtbrandmeister Frank Müller drangen durch ein nur gekipptes Fenster über eine Steckleiter ein und fanden einen ohne erkennbaren Grund piependen Rauchmelder vor. Der wurde abgehängt.

    Löscharbeiten auf der A 81. Fotos: Peter Arnegger

    Im Slalom zur Einsatzstelle

    Zugleich, die Kameraden waren noch nicht alle am Einsatzort Suppengasse eingetroffen, ist der nächste Alarm eingegangen: Fahrzeugbrand auf der Autobahn Singen-Stuttgart. Stadtbrandmeister Müller alarmierte Kräfte nach, schickte sie auf die A 81. Er selbst und weitere Kräfte aus der Suppengasse rückten nach. Letztere, nachdem sie beim Gerätehaus die in der Innenstadt angefahrene Drehleiter gegen ein Rüstfahrzeug getauscht hatten. In der Suppengasse hatte sich die Lage gerade entspannt, als dort schon wieder die entsprechende Eile aufkam.

    Die Zufahrt zu dem brennenden Wagen gestaltete sich nach Darstellung der Einsatzkräfte schwierig. Die Einsatzfahrzeuge, darunter ein für den Fall des Falles nachgefordertes Tanklöschfahrzeug, mussten im Slalom am zäh fließenden Verkehr vorbei. Der Grund: Eine zunächst vorbildlich gebildete Rettungsgasse ist von den Lkw- und den Autofahrern rund 500 Meter vor der Unfallstelle aufgelöst worden, weil sich die Fahrer nach links, auf die weiter führende Spur orientiert haben. Auch gab es einige Lückenspringer. 

    Als die Feuerwehr am Einsatzort, jener langen Gerade vor Oberndorf, eingetroffen war, stand der Wagen, ein Caddy, bereits im Vollbrand. Er brannte völlig aus, ist jetzt ein verkohltes Gerippe. Das Feuer hat zudem den Asphalt zum Schmelzen gebracht, weswegen auch die Straßenmeisterei angefordert worden ist.

    Eine laut Stadtbrandmeister Müller zufällig vorbei kommende Rettungswagenbesatzung kümmerte sich um den Fahrer des ausgebrannten Wagens. Er war unverletzt, benötigte offenbar aber etwas Beistand.

    Jeweils im Einsatz waren seitens der Rottweiler Feuerwehr zwölf Kräfte, in der Innenstadt in drei, auf der Autobahn in vier Fahrzeugen. Jeweils war auch eine Streife der Polizei vor Ort.

    Während der Rettungsarbeiten bildete sich ein kilometerlanger Rückstau Richtung Rottweil. Auf der Gegenspur kam der Verkehr wegen einer Tagesbaustelle nur schleppend voran.

    Zwei Einsätze zeitgleich – und tagsüber, während die ehrenamtlichen Feuerwehrleute eigentlich irgendwo ganz normal auf Arbeit sind – „das kriegen wir hin, das ist kein Problem“, so Müller zur NRWZ. „Nur: Mehr darf jetzt nicht passieren“, sagte er lächelnd.

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

    Beiträge

    Das interessiert diese Woche

    Zu gleich zwei Einsätzen, parallel zueinander, ist die Feuerwehr Rottweil am Morgen gerufen worden. Zunächst spielte ein Rauchmelder in der Suppengasse verrückt, dann kam die Meldung von einem brennenden Wagen auf der Autobahn Singen-Stuttgart, der A 81. Mit jeweils zwölf Frauen und Männern, teils denselben, ist die Feuerwehr ausgerückt. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand. Auf der Autobahn bildete sich aber ein längerer Stau.

    Einsatz in der Suppengasse. Fotos: Peter Arnegger

     

    In der Innenstadt geht’s eng zu

    Zunächst, gegen 9.30 Uhr, wurde die Feuerwehr in die Suppengasse in Rottweil gerufen. In einem Haus im eng bebauten historischen Stadtkern piepte ein Rauchmelder in einer Wohnung vernehmlich. Der Bewohner war nicht da, Nachbarn riefen die Feuerwehr. Das Rote Kreuz rückte ebenfalls an, hielt sich aber im Hintergrund, um die Gasse für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nicht zu versperren. Ein Wagen des Paketdienstes DHL ist vom Rettungssanitäter vertrieben worden, der die Gasse eigenhändig möglichst frei machte.

    Die Wehrleute um Stadtbrandmeister Frank Müller drangen durch ein nur gekipptes Fenster über eine Steckleiter ein und fanden einen ohne erkennbaren Grund piependen Rauchmelder vor. Der wurde abgehängt.

    Löscharbeiten auf der A 81. Fotos: Peter Arnegger

    Im Slalom zur Einsatzstelle

    Zugleich, die Kameraden waren noch nicht alle am Einsatzort Suppengasse eingetroffen, ist der nächste Alarm eingegangen: Fahrzeugbrand auf der Autobahn Singen-Stuttgart. Stadtbrandmeister Müller alarmierte Kräfte nach, schickte sie auf die A 81. Er selbst und weitere Kräfte aus der Suppengasse rückten nach. Letztere, nachdem sie beim Gerätehaus die in der Innenstadt angefahrene Drehleiter gegen ein Rüstfahrzeug getauscht hatten. In der Suppengasse hatte sich die Lage gerade entspannt, als dort schon wieder die entsprechende Eile aufkam.

    Die Zufahrt zu dem brennenden Wagen gestaltete sich nach Darstellung der Einsatzkräfte schwierig. Die Einsatzfahrzeuge, darunter ein für den Fall des Falles nachgefordertes Tanklöschfahrzeug, mussten im Slalom am zäh fließenden Verkehr vorbei. Der Grund: Eine zunächst vorbildlich gebildete Rettungsgasse ist von den Lkw- und den Autofahrern rund 500 Meter vor der Unfallstelle aufgelöst worden, weil sich die Fahrer nach links, auf die weiter führende Spur orientiert haben. Auch gab es einige Lückenspringer. 

    Als die Feuerwehr am Einsatzort, jener langen Gerade vor Oberndorf, eingetroffen war, stand der Wagen, ein Caddy, bereits im Vollbrand. Er brannte völlig aus, ist jetzt ein verkohltes Gerippe. Das Feuer hat zudem den Asphalt zum Schmelzen gebracht, weswegen auch die Straßenmeisterei angefordert worden ist.

    Eine laut Stadtbrandmeister Müller zufällig vorbei kommende Rettungswagenbesatzung kümmerte sich um den Fahrer des ausgebrannten Wagens. Er war unverletzt, benötigte offenbar aber etwas Beistand.

    Jeweils im Einsatz waren seitens der Rottweiler Feuerwehr zwölf Kräfte, in der Innenstadt in drei, auf der Autobahn in vier Fahrzeugen. Jeweils war auch eine Streife der Polizei vor Ort.

    Während der Rettungsarbeiten bildete sich ein kilometerlanger Rückstau Richtung Rottweil. Auf der Gegenspur kam der Verkehr wegen einer Tagesbaustelle nur schleppend voran.

    Zwei Einsätze zeitgleich – und tagsüber, während die ehrenamtlichen Feuerwehrleute eigentlich irgendwo ganz normal auf Arbeit sind – „das kriegen wir hin, das ist kein Problem“, so Müller zur NRWZ. „Nur: Mehr darf jetzt nicht passieren“, sagte er lächelnd.

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]