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    NRWZ.deKulturErinnerung an Rottweil als „Epizentrum der Glaskunst“

    Erinnerung an Rottweil als „Epizentrum der Glaskunst“

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    Rottweil – Wie gemacht für diesen Ort: Bei der Rottweiler Firma Derix entstandene Glaskunstwerke sind nun im Wehrgang der Lorenzkapelle zu sehen. Die licht- und farbdurchfluteten Objekte beleben bis Oktober die dortige hochkarätige Sammlung.

    Damit kann eine erfolgreiche Reihe weitergeführt werden, die mit der großen Ausstellung zu Siegfried Haas 2021 angestoßen und einer kleinen, aber feinen Schau von Larven Willi Buchers im Vorjahr fortgesetzt wurde. „Ich finde das wunderbar“, zeigte sich Martina Meyr, Leiterin der städtischen Museen, im Gespräch mit der NRWZ begeistert. So gelinge es, auch ohne Budget am Ausstellungsort Lorenzkapelle Akzente zu setzen und ihn lebendig zu halten, sagte sie.

    In der Tat kann man von einem Glücksfall sprechen. Die ehrwürdigen Propheten und Apostel vom Kapellenturm, die an der Rückwand des Wehrgangs aufgereiht sind, scheinen regelrecht auf die Glasobjekte mit ihren vielfältigen Motiven und Stilen zu blicken. Und die Scheiben werfen ihrerseits bunte Lichteffekte auf die farblose Locken- und Faltenpracht der Sandstein-Skulpturen zurück.

    Beim Betrachter dieses Hin und Her entsteht tatsächlich der Eindruck einer Interaktion. Die sich mit jeder vorbeiziehenden Wolke wieder verändert – ganz so dynamisch, wie es der Titel „im Dialog“ verspricht.

    Auch Gertrud Derix-Kessler ist Feuer und Flamme für den assoziativen Funkenflug, der hier freigesetzt wird. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagte sie im Gespräch mit der NRWZ. Aus ihrer Sammlung stammen die rund 20 Objekte, die in der Lorenzkapelle nun für fünf Monate eine neue Heimat gefunden haben – wie bereits bei der Bucher-Schau 2022 auf Initiative von Michael Grimm.

    Gertrud Derix-Kessler. Foto: al

    Ausgesucht hat Derix-Kessler stilistisch sehr unterschiedliche Arbeiten. Der Bogen reicht von figuraler Kunst bis hin zu freiem abstraktem Spiel von Farben und Flächen. Was die Werke verbindet, ist, dass alle einen Bezug zu Rottweil haben. Sie stammen von Albert Birkle, Romuald Hengstler, Wilhelm Geyer, Tobias Kammerer, Emil Kies, Siegfried Haas, O. H. Hajek, Diether Domes und HAP Grieshaber.

    Dass neben den gezeigten noch zahllose weitere nicht nur künstlerisch, sondern auch handwerklich bemerkenswerten Objekte in der Derix-Werkstatt in der Mittelstadtstraße 16 entstanden, fasste Martina Meyr in der Bemerkung zusammen, Rottweil sei über Jahrzehnte „ein Epizentrum der Glaskunst“ gewesen. Auch auf diese wenig erinnerte, reiche Geschichte, die mit viel internationalem Renommee verbunden war, weist die höchst sehenswerte, an diesem Ort ideal platzierte Dialog-Ausstellung in der Lorenzgasse hin.

    Info: Die Ausstellung „Glaskunst im Dialog mit Stein“ wird am Sonntag eröffnet und ist bis 15. Oktober zu sehen. Die Lorenzkapelle ist dank des Engagements von ehrenamtlichen Aufsehern jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 h geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.dominikanermuseum.de/ausstellungen/

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    Rottweil – Wie gemacht für diesen Ort: Bei der Rottweiler Firma Derix entstandene Glaskunstwerke sind nun im Wehrgang der Lorenzkapelle zu sehen. Die licht- und farbdurchfluteten Objekte beleben bis Oktober die dortige hochkarätige Sammlung.

    Damit kann eine erfolgreiche Reihe weitergeführt werden, die mit der großen Ausstellung zu Siegfried Haas 2021 angestoßen und einer kleinen, aber feinen Schau von Larven Willi Buchers im Vorjahr fortgesetzt wurde. „Ich finde das wunderbar“, zeigte sich Martina Meyr, Leiterin der städtischen Museen, im Gespräch mit der NRWZ begeistert. So gelinge es, auch ohne Budget am Ausstellungsort Lorenzkapelle Akzente zu setzen und ihn lebendig zu halten, sagte sie.

    In der Tat kann man von einem Glücksfall sprechen. Die ehrwürdigen Propheten und Apostel vom Kapellenturm, die an der Rückwand des Wehrgangs aufgereiht sind, scheinen regelrecht auf die Glasobjekte mit ihren vielfältigen Motiven und Stilen zu blicken. Und die Scheiben werfen ihrerseits bunte Lichteffekte auf die farblose Locken- und Faltenpracht der Sandstein-Skulpturen zurück.

    Beim Betrachter dieses Hin und Her entsteht tatsächlich der Eindruck einer Interaktion. Die sich mit jeder vorbeiziehenden Wolke wieder verändert – ganz so dynamisch, wie es der Titel „im Dialog“ verspricht.

    Auch Gertrud Derix-Kessler ist Feuer und Flamme für den assoziativen Funkenflug, der hier freigesetzt wird. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagte sie im Gespräch mit der NRWZ. Aus ihrer Sammlung stammen die rund 20 Objekte, die in der Lorenzkapelle nun für fünf Monate eine neue Heimat gefunden haben – wie bereits bei der Bucher-Schau 2022 auf Initiative von Michael Grimm.

    Gertrud Derix-Kessler. Foto: al

    Ausgesucht hat Derix-Kessler stilistisch sehr unterschiedliche Arbeiten. Der Bogen reicht von figuraler Kunst bis hin zu freiem abstraktem Spiel von Farben und Flächen. Was die Werke verbindet, ist, dass alle einen Bezug zu Rottweil haben. Sie stammen von Albert Birkle, Romuald Hengstler, Wilhelm Geyer, Tobias Kammerer, Emil Kies, Siegfried Haas, O. H. Hajek, Diether Domes und HAP Grieshaber.

    Dass neben den gezeigten noch zahllose weitere nicht nur künstlerisch, sondern auch handwerklich bemerkenswerten Objekte in der Derix-Werkstatt in der Mittelstadtstraße 16 entstanden, fasste Martina Meyr in der Bemerkung zusammen, Rottweil sei über Jahrzehnte „ein Epizentrum der Glaskunst“ gewesen. Auch auf diese wenig erinnerte, reiche Geschichte, die mit viel internationalem Renommee verbunden war, weist die höchst sehenswerte, an diesem Ort ideal platzierte Dialog-Ausstellung in der Lorenzgasse hin.

    Info: Die Ausstellung „Glaskunst im Dialog mit Stein“ wird am Sonntag eröffnet und ist bis 15. Oktober zu sehen. Die Lorenzkapelle ist dank des Engagements von ehrenamtlichen Aufsehern jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 h geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.dominikanermuseum.de/ausstellungen/

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