back to top
...
    NRWZ.deRottweilEnergiesparen: Rottweil in diesem Winter ohne Weihnachtsbeleuchtung?

    Energiesparen: Rottweil in diesem Winter ohne Weihnachtsbeleuchtung?

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Rottweil. Die Diskussion darüber geht durchs Land: Die Deutsche Umwelthilfe hat wegen der Energiekrise zum Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und Privathaushalten aufgerufen. „In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, als auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird“, wird Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch in Medienberichten zitiert. Für Rottweil hat nun eine Gemeinderatsfraktion gefordert, die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr auszulassen.

    Energiesparen heiße das Gebot der Stunde, begründet die Fraktion SPD+FFR den Vorstoß. Das gelte sowohl daheim als auch im öffentlichen Raum. „Ein niedrigerer Verbrauch von Gas und Strom schont damit nicht nur die Vorräte und Geldbeutel, sondern auch das Klima: Gleich drei Fliegen können also mit einer Klappe geschlagen werden“, argumentiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elke Reichenbach. Sparmaßnahmen im Rathaus seien ja bereits beschlossen.

    Dem Vorschlag der Deutschen Umwelthilfe folgend, beantragen die Fraktion SPD+FFR jetzt, die Traufbeleuchtung in Rottweil in diesem Jahr auszulassen und generell darüber nachzudenken, ob diese noch zeitgemäß sei. „Damit böte die Stadt auch ein Vorbild für Privathaushalte, die in der Adventszeit ihr Haus und Grundstück mit beleuchtete Weihnachtsschmuck dekorieren“, so Reichenbach. Eine Aufforderung seitens der Stadt, auf solchen Schmuck zu verzichten, hielten sie und ihre Mitstreiter für sinnvoll.

    „Allein die privaten Beleuchtungsorgien während der Weihnachtszeit verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden – so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht“, wird die Umwelthilfe zitiert. Mit diesem Argument unterstreicht Reichenbach den Antrag an Oberbürgermeister Ralf Broß.

    Überdies beantragt die Fraktion zu prüfen, wie viel Strom die Stadt bei der Beleuchtung des öffentlichen Raums verbraucht wird. Und wie viel sich durch Verminderung der Beleuchtung – etwa der Straßen, Parkplätze und Plätze nachts – einsparen ließe. Broß wird aufgefordert, „zeitnah entsprechende Einsparvorschläge vorzulegen.“

    Die Stadt Schramberg gehe uns mit gutem Beispiel voran. Dort hat der Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen, in diesem Jahr weitgehend auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und die Straßenlaternen um 23 Uhr beziehungsweise 0 Uhr auszuschalten:

    https://www.nrwz.de/schramberg/energiekrise-ausschuss-beschliesst-einsparungen/361178
    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    9 Kommentare

    9 Kommentare
    Neueste
    Älteste Meist bewertet
    Inline Feedbacks
    Alle Kommentare anzeigen
    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    2 Jahre her

    Ich hätte da auch einen Vorschlag zum Energiesparen ….. Gemeinderatssitzungen bei 12 Grad Raumtemperatur. Sind die Debatten hitzig braucht’s eh keine Heizung ansonsten einfach einen Pullover mehr anziehen. Da im Rat helle Köpfe sitzen nur jede zweite Leuchte an und die gedimmt zu 50 Prozent. Toller Nebeneffekt wäre die kürzere Sitzungsdauer ….

    Renate Schneider
    Renate Schneider
    2 Jahre her

    Die Deutsche Umwelthilfe kann mich mal! Dieser Verein wird auch noch von Steuerzahlern unterstützt! Unglaublich!!!

    Robert
    Robert
    2 Jahre her

    Die Deutsche Umwelthilfe ist ein Lobbyverband und Spezialist für dreiste Abmahnungen. Damit „hilft“ Sie vorallem sich selber und seinem Geschäftsführer. Und die Frau Reichenbach hängt sich billig dran. So eine dumme und freche Forderung ist lachhaft und kann man nicht ernst nehmen.

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Robert
    2 Jahre her

    Das ist und macht der ADAC auch und Niemand regt sich darüber auf. Einst trimmte er den deutschen Michel auf seine Hausmarke mit dem Tdi und wenn dieselbe dann aus Erlösgründen keine Lust hatte, korrekte Fahrzeuge an die Kunden auszuliefern, dann hielt er auch noch still und ließ lieber solche furchtbaren Lobbyverbände wie die DUH ran, Betrug und Gesetzesverstoß dem Rechtsstaat zu gehör zu bringen. Um es mit Frau Schneider von weiter Oben zu beschreiben: Und so ein Verein wird auch noch von den Steuerzahlern unterstützt! Unglaublich!!!

    Robert
    Robert
    Antwort auf  Stefan Weidle
    2 Jahre her

    Ja stimmt hat aber nix mit dem Thema zu tun und Deine Antwort lenkt nur davon ab, Stefan.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    2 Jahre her

    Dann kann es auch kein Public Viewing zur WM geben …..

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    2 Jahre her

    Ich hoffe die Sicherheit in der Stadt wird gewährleistet. Ansonsten sollen sich die Geschädigte direkt bei der SPD und FFR wenden ….

    Frank
    Frank
    2 Jahre her

    Was wird uns noch alles Verboten?
    Solangsam reicht es.
    Die letzten 2 Jahre durften wir Weihnachten nur im kleinen Kreis der Familie feiern und nun soll dieses Jahr die Weihnachtsbeleuchtung (verboten) bzw. Eingeschränkt werden.
    Zu Weihnachten gehören die Lichter zur besinnlichen Stimmung.
    Solangsam habe ich das Gefühl dass unsere Regierenden alles was auch nur einbisschen Spaß macht oder schön ist, uns verbieten.
    Warum haben wir überhaupt eine Energiekriese?
    Diese Sanktionen schaden uns inzwischen mehr als Putin und um so mehr die Regierung „Grün“ wird umso schlimmer wird es.

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Sagen Sie mal, sind Sie noch fünf Jahre alt und nutzen heimlich den Account von Papa und Mama? Wenn der kleine Frank zu Weihnachten keine Blinkelichter kriegt, dann wird er richtig stinkig? Für Sie macht also Habeck per se immer alles falsch, weil es einfach einfacher ist einen von den Grünen anzurotzen, als das man sich den Mund bei den SPD-, oder gar den CDUlern verbrennt, die uns so einseitig aufgestellt haben, dass der Putin die Speicher passend zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg hat leerfahren lassen können? Wo war denn Ihr Getöse in der Zeit, lieber Frank? Ich selbst beiss mir mittlerweile täglich in de A…., dass ich es nicht habe kommen sehn, welche Blüten das in 20 Jahren getrieben hat. Allerdings Sie sind scheinbar schon zufrieden, wenn es an Weihnachten blinkt, oder? Wer würde es denn besser machen, die vaterlandslosen, rückgratfreien Gesellen von der AfD, die sich vor Putin ergeben auf die Knie werfen und sich zur braunen Gesinnung, nun auch noch einen braunen Rand am Hals erdienen wollen? Das einzelne Sanktionen Schwachsinn sind, geschenkt, dass die Verteilung der Lasten dieses Konflikts deutlich gerechter sein muss, ganz klar, aber wenn wir diesen Disput nicht vereint in Deutschland und Europa bis zum Ende durchstehen, dann wischt Wladimir Putin mit uns in Zukunft die Toilette im Kreml nass raus, ohne das es einen Kubik mehr Gas gibt! Und wenn sie mal wieder lernen wollen, was Würde ist, dann gucken sie nicht auf Blinkelichter und angefunzelte Ruinen, sondern in die Ukraine und wie die zusammen- und geradestehen, auch für unsere Freiheit!

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Die Fachstelle Sucht Rottweil zieht um

    Nach mehr als 30 Jahren in der Schrambergerstraße 23 bricht die Fachstelle Sucht Rottweil zu neuen Ufern auf. Die langjährige Arbeit in der bisherigen...

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes 

    Das Sinfonische Jugend-Blasorchester Baden-Württemberg gastiert am Montag, 6. Januar, um 17 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen.Eine zehnjährige Tradition erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Rottweil. Die Diskussion darüber geht durchs Land: Die Deutsche Umwelthilfe hat wegen der Energiekrise zum Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und Privathaushalten aufgerufen. „In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, als auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird“, wird Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch in Medienberichten zitiert. Für Rottweil hat nun eine Gemeinderatsfraktion gefordert, die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr auszulassen.

    Energiesparen heiße das Gebot der Stunde, begründet die Fraktion SPD+FFR den Vorstoß. Das gelte sowohl daheim als auch im öffentlichen Raum. „Ein niedrigerer Verbrauch von Gas und Strom schont damit nicht nur die Vorräte und Geldbeutel, sondern auch das Klima: Gleich drei Fliegen können also mit einer Klappe geschlagen werden“, argumentiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elke Reichenbach. Sparmaßnahmen im Rathaus seien ja bereits beschlossen.

    Dem Vorschlag der Deutschen Umwelthilfe folgend, beantragen die Fraktion SPD+FFR jetzt, die Traufbeleuchtung in Rottweil in diesem Jahr auszulassen und generell darüber nachzudenken, ob diese noch zeitgemäß sei. „Damit böte die Stadt auch ein Vorbild für Privathaushalte, die in der Adventszeit ihr Haus und Grundstück mit beleuchtete Weihnachtsschmuck dekorieren“, so Reichenbach. Eine Aufforderung seitens der Stadt, auf solchen Schmuck zu verzichten, hielten sie und ihre Mitstreiter für sinnvoll.

    „Allein die privaten Beleuchtungsorgien während der Weihnachtszeit verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden – so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht“, wird die Umwelthilfe zitiert. Mit diesem Argument unterstreicht Reichenbach den Antrag an Oberbürgermeister Ralf Broß.

    Überdies beantragt die Fraktion zu prüfen, wie viel Strom die Stadt bei der Beleuchtung des öffentlichen Raums verbraucht wird. Und wie viel sich durch Verminderung der Beleuchtung – etwa der Straßen, Parkplätze und Plätze nachts – einsparen ließe. Broß wird aufgefordert, „zeitnah entsprechende Einsparvorschläge vorzulegen.“

    Die Stadt Schramberg gehe uns mit gutem Beispiel voran. Dort hat der Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen, in diesem Jahr weitgehend auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und die Straßenlaternen um 23 Uhr beziehungsweise 0 Uhr auszuschalten:

    https://www.nrwz.de/schramberg/energiekrise-ausschuss-beschliesst-einsparungen/361178
    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]