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    Elterntaxis sollen auf die Groß’sche Wiese

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    ROTTWEIL – So manch ein Elterntaxi-Chauffeur mag heute morgen ein schlechtes Gewissen bekommen haben – einen Flyer bekam er oder sie aber sicherlich. Denn zusammen mit Polizei, Ordnungsamt, Kreisverkehrswacht und Volksbankchef Henry Rauner überreichten Vertreter von Schulen und Elternbeirat diese an Eltern, die ihre Kinder direkt vor den Schulen ablieferten, und das oft genug im Halteverbot.

    Ziel der Aktion: Die Eltern dazu zu bringen, ihre Kinder auf dem Parkplatz Zentrum, der früher Groß‘ sche Wiese hieß, abzuladen statt direkt vor der Schule. Denn hier ist es morgens nicht nur voller Autos, sondern auch gefährlich, wie Bürgermeister Dr. Christian Ruf betonte. Gerade jetzt, wo es morgens noch dunkel ist, seien Kinder sehr gefährdet, wenn sie zwischen Autos durchgehen müssen. Hier, am Parkplatz Zentrum, könnten Eltern ihre Kinder in aller Ruhe aussteigen lassen, ihnen den Schulranzen aufschnallen und sich verabschieden, und die Kinder könnten sicher zu Fuß über den Zebrastreifen zur Schule laufen.

    Auch das Laufen tue den Kindern gut, betonte Elternbeiratsvorsitzende Gabi Hils: Bewegung, frische Luft und dabei trifft man auch noch Schulkameraden. Und ihre Kollegin Elke Reichenbach ergänzte, dass auch das Radfahren zur Schule angesichts der Radwege eine sehr empfehlenswerte Alternative zum Elterntaxi sei. Artur Rieger von der Kreisverkehrswacht betonte, dass seinem Verein der sichere Schulweg sehr am Herzen liege, und die Situation in Rottweil sei ideal, mit einem so großen Parkplatz in direkter Nähe zu den Schulen.

    8000 Schüler gehen in Rottweil täglich zum Schulzentrum, trotzdem gibt es kaum Unfälle, und das liegt auch an der strengen Überwachung durch die Polizei, wie Christoph Steilner anmerkte. Gerade zu Schulbeginn sei man an Zebrastreifen und der Fußgängerampel an der Heerstraße präsent, was sicher manch einen vom Parken im Verbot oder an der Bushaltestelle abhalte.

    Am Donnerstag jedoch ließen sich trotz der vielen uniformierten und zivilen Flyer-Verteiler, die fleißig an die Autoscheiben klopften, manche doch nicht abhalten. Einer sei an ihr vorbei vor die Doppelsporthalle gefahren, erzählte Gabi Hils. Auf das Durchfahrtsverbot angesprochen, habe er lapidar gemeint, das mache er jeden morgen so. Andere habe man allerdings durchaus zum Nachdenken gebracht, und werde auch weiterhin Flyer verteilen, die übrigens wie die Banner von der Volksbank mitfinanziert wurden. „Jede präventive Aktion hilft!“, so Bernd Pfaff.

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