Eintauchen in die deutsche Sprache und in die Rottweiler Geschichte

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Seit November 2023 trifft sich immer montags eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund, die eines gemeinsam haben: Sie wollen lesen – auf Deutsch.

Rottweil. Der Interkulturelle Lesekreis der Fachstelle Integration entstand auf Initiative von zwei türkischstämmigen Frauen, die ehrenamtlich für die Fachstelle tätig werden wollten. Die Integrationsbeauftragte der Stadt, Christine Ott-Vollmer, wusste, dass es ähnliche Formate in anderen Städten bereits gibt und fand, dass dies auch für Geflüchtete in Rottweil eine schöne Möglichkeit wäre, die deutsche Sprache und Kultur näher kennenzulernen.

Zu dritt suchten die Frauen nach geeigneter Literatur in einfacher deutscher Sprache. Das erste Treffen fand bereits zwei Wochen später in den Räumen des Kinder- und Jugendreferats im Kapuziner statt. „Dank dem sehr gut funktionierenden, interkulturellen Netzwerk, sprach es sich schnell herum, dass es ein neues, offenes Angebot gibt, berichtet Ott-Vollmer. Flyer wurden weitergegeben, es kamen mehr und mehr Interessierte dazu. „Das Besondere an diesem offenen Treffen ist, dass die Teilnehmenden darin unterstützt werden, ihre Ideen und Kompetenzen mit einzubringen“, findet Ott-Vollmer.

So hat eine Besucherin des Lesekreises einmal zu Beginn der Stunde ein paar Yoga-Übungen angeleitet, eine andere brachte interessante Zeitungsartikel zum Lesen mit in die Gruppe. Dann wurde die Idee eingebracht sich mit deutschen Sprichworten genauer zu beschäftigen. Hierbei fiel auf, dass es in den unterschiedlichen Sprachen doch auch sehr viele Ähnlichkeiten gibt. Diese verbindenden Elemente des Zusammenseins prägen den Charakter der Gruppe, die immerhin mittlerweile auf zwanzig Mitglieder aus acht Nationen angewachsen ist.

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist sicher auch das gemeinsame Essen. Zu jedem Treffen werden abwechselnd kleine Snacks aus den unterschiedlichen Kulturkreisen mitgebracht. Es wird gegessen, miteinander gesprochen, gelacht und natürlich gelesen. Mittlerweile hat die Gruppe den ersten Roman in deutscher Sprache zu Ende gelesen. „Das stärkt das Selbstbewusstsein der einzelnen und macht sie mutiger, auch außerhalb der Gruppe mehr zu sprechen und in Kontakt zu gehen“, so das Zwischenfazit von Ott-Vollmer.

Zum Abschluss vor den Sommerferien lud die Fachstelle die Lesekreis-Gruppe zu einer Stadtführung ein. „Lukas Fidelius Freiburger“, verkörpert vom Stadtführer Thomas Haßler, nahm die Teilnehmerinnen mit auf eine unterhaltsame Reise durch die Stadtgeschichte Rottweils. Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen auch, dass Rottweil bereits in vergangenen Zeiten, angefangen bei den Römern, Zuwanderung erlebt und dadurch viele positive Impulse erhalten hatte.

INFO: Informationen zu den Treffen des Lesekreises und weiteren Angeboten der Fachstelle Integration unter: https://Integration-rottweil.de oder telefonisch über die Fachstelle Integration: 0741 / 494-351.

 

Das interessiert diese Woche



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Seit November 2023 trifft sich immer montags eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund, die eines gemeinsam haben: Sie wollen lesen – auf Deutsch.

Rottweil. Der Interkulturelle Lesekreis der Fachstelle Integration entstand auf Initiative von zwei türkischstämmigen Frauen, die ehrenamtlich für die Fachstelle tätig werden wollten. Die Integrationsbeauftragte der Stadt, Christine Ott-Vollmer, wusste, dass es ähnliche Formate in anderen Städten bereits gibt und fand, dass dies auch für Geflüchtete in Rottweil eine schöne Möglichkeit wäre, die deutsche Sprache und Kultur näher kennenzulernen.

Zu dritt suchten die Frauen nach geeigneter Literatur in einfacher deutscher Sprache. Das erste Treffen fand bereits zwei Wochen später in den Räumen des Kinder- und Jugendreferats im Kapuziner statt. „Dank dem sehr gut funktionierenden, interkulturellen Netzwerk, sprach es sich schnell herum, dass es ein neues, offenes Angebot gibt, berichtet Ott-Vollmer. Flyer wurden weitergegeben, es kamen mehr und mehr Interessierte dazu. „Das Besondere an diesem offenen Treffen ist, dass die Teilnehmenden darin unterstützt werden, ihre Ideen und Kompetenzen mit einzubringen“, findet Ott-Vollmer.

So hat eine Besucherin des Lesekreises einmal zu Beginn der Stunde ein paar Yoga-Übungen angeleitet, eine andere brachte interessante Zeitungsartikel zum Lesen mit in die Gruppe. Dann wurde die Idee eingebracht sich mit deutschen Sprichworten genauer zu beschäftigen. Hierbei fiel auf, dass es in den unterschiedlichen Sprachen doch auch sehr viele Ähnlichkeiten gibt. Diese verbindenden Elemente des Zusammenseins prägen den Charakter der Gruppe, die immerhin mittlerweile auf zwanzig Mitglieder aus acht Nationen angewachsen ist.

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist sicher auch das gemeinsame Essen. Zu jedem Treffen werden abwechselnd kleine Snacks aus den unterschiedlichen Kulturkreisen mitgebracht. Es wird gegessen, miteinander gesprochen, gelacht und natürlich gelesen. Mittlerweile hat die Gruppe den ersten Roman in deutscher Sprache zu Ende gelesen. „Das stärkt das Selbstbewusstsein der einzelnen und macht sie mutiger, auch außerhalb der Gruppe mehr zu sprechen und in Kontakt zu gehen“, so das Zwischenfazit von Ott-Vollmer.

Zum Abschluss vor den Sommerferien lud die Fachstelle die Lesekreis-Gruppe zu einer Stadtführung ein. „Lukas Fidelius Freiburger“, verkörpert vom Stadtführer Thomas Haßler, nahm die Teilnehmerinnen mit auf eine unterhaltsame Reise durch die Stadtgeschichte Rottweils. Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen auch, dass Rottweil bereits in vergangenen Zeiten, angefangen bei den Römern, Zuwanderung erlebt und dadurch viele positive Impulse erhalten hatte.

INFO: Informationen zu den Treffen des Lesekreises und weiteren Angeboten der Fachstelle Integration unter: https://Integration-rottweil.de oder telefonisch über die Fachstelle Integration: 0741 / 494-351.

 

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Pressemitteilung (pm)
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