Ein gelungener Abschluss des 100-jährigen Jubiläumsjahres war das Jubiläumskonzert des Musikvereins Göllsdorf am Vorabend des 2. Advents.
Rottweil-Göllsdorf – Souverän und eindrucksvoll eröffnete der Musikverein Göllsdorf unter der Leitung seines Dirigenten Gabor Fehervari mit der „Jubilee Fanfare“ den Konzertabend. Die kraftvollen Klänge und die präzise Ausführung der Kapelle sorgten für eine festliche Stimmung und setzten den perfekten Auftakt für diesen besonderen Anlass.
„Segne Du Maria“ ist das musikalische Leitmotiv im Konzertstück „Crossbreed“ von Thiemo Krass. Ein Werk, welches eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne in sich vereint und die Grenzen musikalischer Genre sprengt. Innovative Rhythmen und harmonische Klänge entführten das Publikum in eine andere Welt. Die Musikerinnen und Musiker zeigten, souverän geleitet von ihrem Dirigenten, ihr Können und ihre Vielseitigkeit.
Ein weiteres Highlight des Abends war der „Ungarische Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms. Die lebhaften Melodien und der mitreißende Rhythmus luden zum Mittanzen ein. Leidenschaftlich dirigiert von Gabor Fehervari, der mit diesem volkstümlichen Tanz nicht nur seine Musikerinnen und Musiker, sondern alle Besucher auf eine Reise in seine ungarische Heimat entführte.
Eindrucksvoll und emotional präsentierte der Musikverein Göllsdorf das Musikstück „Hindenburg“, welches die Zuhörer mit seiner emotionalen Tiefe und kraftvollen Passagen in seinen Bann zog. Die ganze Tragik dieses Ereignisses konnte fast körperlich gespürt werden. Die Darbietung war ein eindrucksvolles Zeugnis für die musikalische Reife des Musikvereins.
Mit „80er-KULT-(tour)“ wurde das Göllsdorfer Publikum auf eine Reise in die 80er Jahre mitgenommen. In der gut besuchten Halle war die Energie, die Euphorie und die Lebensfreude dieses Jahrzehntes spürbar.
Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete das berühmte „Baba Yetu“ ein Gebet aus Suaheli, welches von Hoffnung, Liebe und dem Glauben an eine höhere Macht spricht. Solist Gerald Baumann überzeugte stimmgewaltig und brachte die kraftvolle Botschaft dieses besonderen Stückes emotional auf den Punkt. Die Darbietung war ein bewegender Moment, der die Verbundenheit der Musiker mit ihrem Publikum unterstrich.
Gabor Fehervari führte das Orchester mit Bravour durch das Programm und sorgte dafür, dass jedes Stück seine eigene Atmosphäre entfalten konnte. Sein leidenschaftlicher Einsatz und seine Fähigkeit, die Musikerinnen und Musiker zu motivieren, war spürbar.
Bevor der Musikverein noch seine Zugaben zum Besten geben durfte, wurden an diesem Abend noch verdiente Musikerinnen und Musiker geehrt. Die Ehrungen übernahm Karl-Heinz Villinger vom Blasmusikkreisverband. Für zehn Jahre aktives Musizieren wurden Elias Krug, Jannis Schaplewski und Max Digeser mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. Mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant und Urkunde für 40-jährige aktive Tätigkeit wurden an diesem Abend Stefanie Hermle-Mink und Bernd Stern ausgezeichnet.
Von links: Karl-Heinz Villinger (Blasmusikreisverband), Stefanie Hermle-Mink, Bernd Stern, Elias Krug, Sabine Digeser (1. Vorsitzende), Max Digeser, Jannis Schaplewski und Sebastian Hils (2. Vorsitzender). Foto: pm
Mit dem „Kometenflug“ und dem „Radetzky Marsch“ endete ein eindrucksvoller Konzertabend in der Göllsdorfer Mehrzweckhalle. Das Jubiläumskonzert war nicht nur ein musikalisches Fest, sondern auch ein Zeichen für die langjährige Tradition und das Engagement des Musikvereins Göllsdorf Die zahlreichen Besucher zeigten sich begeistert und belohnten die Darbietungen mit viel Applaus.