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    „Ein großer Europäer“ – Teufel zum Tod von Wolfgang Schäuble

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    Auch der CDU-Kreisverband Rottweil trauert um Wolfgang Schäuble. Kreisvorsitzender Stefan Teufel würdigt seine einzigartige Lebensleistung in einem Gastbeitrag

    Wolfgang Schäuble, ein großer Christdemokrat, ein großer Deutscher, ein großer Europäer, ein Vorbild – im Alter von 81 Jahren ist er gestorben. 51 Jahre lang gehörte der in Freiburg geborene und in Hornberg aufgewachsene Wolfgang Schäuble dem Deutschen Bundestag an. So lange wie sonst niemand.

    Bis zuletzt sah man ihm im Plenum, auch wenn er seit der Bundestagswahl 2021 kein Staatsamt mehr innehatte. Er, ein überzeugter Parlamentarier, ein Ausnahmemensch, wie Julia Klöckner ihn treffend charakterisierte.

    Jeder Einzelne hat ein Bild, hat sein Bild des gelernten Juristen vor Augen. Das Bild eines Politikers und vor allem eines Menschen, der getrost als Jahrhundertpersönlichkeit gelten kann. Eine Persönlichkeit, scharf an Verstand und Intelligenz, vielleicht manchmal auch ungeduldig, immer scharfzüngig und mit einem Wissen ausgestattet, wie das nur wenigen vergönnt ist.

    Und in kaum einer Rede fehlte eine Prise Humor, mal mit leichter Ironie – bis hin zu einem Hauch von Sarkasmus. Stets unterlegt oder auch abgemildert durch seinen so feinen alemannischen Dialekt. Den behielt er ein Leben lang bei: bei internationalen Auftritten, im Deutschen Bundestag oder auch bei einem seiner zahlreichen Auftritte im Kreis Rottweil.

    Immer faszinierte er. Durch seine klaren Ansagen, durch seine hoch intellektuelle, aber stets verständliche Botschaft. So wie er bei der legendären Bundesdebatte in Bonn mit seiner Rede bewirkte, dass die Entscheidung für Berlin als Sitz des Bundestags so ausfiel.

    Als überzeugter Südbadener, der als damaliger Vorsitzender der Jungen Union Südbaden die Kommission für die deutsch-französische Zusammenarbeit leitete. Um damit der deutsch-französischen Verständigung einen wichtigen Impuls verlieh.

    Schmunzelnd berichtete er Jahre danach, wie er seiner Frau Ingeborg nahebrachte, dass er im Wahlkreis Offenburg für den Bundestag kandieren würde. Anstatt eine eher betuliche Karriere als Jurist einzuschlagen.

    Womit ein einzigartiges Leben sich nunmehr vollendet hat. Das Leben eines Christlichen Demokraten, das mit dem Attentat eines Geistesgestörten in seiner Heimat am Rande eines Wahlkampfauftritts einen tiefgehenden Einschnitt in sein Leben gebracht hat. Der ihn aber nicht verzweifeln oder verzagen ließ. Wolfgang Schäuble, bis dahin körperlich fit wie nur wenige und begeisterter Tennisspieler, sprach später stets von einem Unfall. Jahre nach jenem 12. Oktober 1990 (nachdem er kurz zuvor den Vertrag zur deutschen Einheit ausgehandelt hatte) bekleidete er hohe und (fast) höchste Staatsämter. Was wohl alles nur möglich war, weil er sich in seinem Glauben geborgen wusste. Ohne diesen jemals wie eine Monstranz vor sich herzutragen.

    Wir verneigen uns in Demut und in Dankbarkeit vor einer großen Persönlichkeit.

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    Philipp Wolber
    Philipp Wolber
    11 Monate her

    Genau so wie Volker Kauder der beste Grund war nicht CDU zu wählen, war Wolfgang Schäuble der beste Grund diese Partei zu wählen. Während der eine ständig herumeierte und keinen klaren Standounkt vermittelte, war Wolgang Schäuble immer klar in seiner Haltung und obwohl als konservativ beschrieben, gab er immer Antworten die der Situation gerecht wurden uns sich nicht am althergebrachten orientierten. Dafür gilt ihm unser Dank und Respekt.

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    Wolfgang Schäuble, ein großer Christdemokrat, ein großer Deutscher, ein großer Europäer, ein Vorbild – im Alter von 81 Jahren ist er gestorben. 51 Jahre lang gehörte der in Freiburg geborene und in Hornberg aufgewachsene Wolfgang Schäuble dem Deutschen Bundestag an. So lange wie sonst niemand.

    Bis zuletzt sah man ihm im Plenum, auch wenn er seit der Bundestagswahl 2021 kein Staatsamt mehr innehatte. Er, ein überzeugter Parlamentarier, ein Ausnahmemensch, wie Julia Klöckner ihn treffend charakterisierte.

    Jeder Einzelne hat ein Bild, hat sein Bild des gelernten Juristen vor Augen. Das Bild eines Politikers und vor allem eines Menschen, der getrost als Jahrhundertpersönlichkeit gelten kann. Eine Persönlichkeit, scharf an Verstand und Intelligenz, vielleicht manchmal auch ungeduldig, immer scharfzüngig und mit einem Wissen ausgestattet, wie das nur wenigen vergönnt ist.

    Und in kaum einer Rede fehlte eine Prise Humor, mal mit leichter Ironie – bis hin zu einem Hauch von Sarkasmus. Stets unterlegt oder auch abgemildert durch seinen so feinen alemannischen Dialekt. Den behielt er ein Leben lang bei: bei internationalen Auftritten, im Deutschen Bundestag oder auch bei einem seiner zahlreichen Auftritte im Kreis Rottweil.

    Immer faszinierte er. Durch seine klaren Ansagen, durch seine hoch intellektuelle, aber stets verständliche Botschaft. So wie er bei der legendären Bundesdebatte in Bonn mit seiner Rede bewirkte, dass die Entscheidung für Berlin als Sitz des Bundestags so ausfiel.

    Als überzeugter Südbadener, der als damaliger Vorsitzender der Jungen Union Südbaden die Kommission für die deutsch-französische Zusammenarbeit leitete. Um damit der deutsch-französischen Verständigung einen wichtigen Impuls verlieh.

    Schmunzelnd berichtete er Jahre danach, wie er seiner Frau Ingeborg nahebrachte, dass er im Wahlkreis Offenburg für den Bundestag kandieren würde. Anstatt eine eher betuliche Karriere als Jurist einzuschlagen.

    Womit ein einzigartiges Leben sich nunmehr vollendet hat. Das Leben eines Christlichen Demokraten, das mit dem Attentat eines Geistesgestörten in seiner Heimat am Rande eines Wahlkampfauftritts einen tiefgehenden Einschnitt in sein Leben gebracht hat. Der ihn aber nicht verzweifeln oder verzagen ließ. Wolfgang Schäuble, bis dahin körperlich fit wie nur wenige und begeisterter Tennisspieler, sprach später stets von einem Unfall. Jahre nach jenem 12. Oktober 1990 (nachdem er kurz zuvor den Vertrag zur deutschen Einheit ausgehandelt hatte) bekleidete er hohe und (fast) höchste Staatsämter. Was wohl alles nur möglich war, weil er sich in seinem Glauben geborgen wusste. Ohne diesen jemals wie eine Monstranz vor sich herzutragen.

    Wir verneigen uns in Demut und in Dankbarkeit vor einer großen Persönlichkeit.

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