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    Ein ansprechender Ort zum Verweilen und für Gespräche

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    Er ist schmuck eingerichtet, mit bunten Stühlen, einem Tisch und einer Kaffeemaschine: Der neue Besucherraum in der Kapelle auf dem Stadtfriedhof Rottweil. Besucher sollen hier unter der Woche die Möglichkeit haben, sich zu treffen, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu verweilen.

    Rottweil. Der Rottweiler Stadtfriedhof ist nicht nur letzte Ruhestätte, sondern auch ein Ort, der durch die parkähnliche Anlage und den alten Baumbestand zum Verweilen und zum zur Ruhe kommen einlädt. Viele, die hier die Gräber ihrer Angehörigen und Freunde besuchen, schätzen die besondere Atmosphäre inmitten des sonst so turbulenten Alltags.

    Mittlerweile gibt es ein zusätzliches Angebot, sich mit anderen zu treffen und ins Gespräch zu kommen: „Wir haben einen Besucherraum eingerichtet“, informiert Michèle van Horenbeeck, Sachbearbeiterin der Städtischen Friedhofsverwaltung. In dem kleinen beheizbaren Raum, der sich rechts neben dem Haupteingang der Kapelle befindet, laden bunte Stühle und eine Kaffeemaschine zum Verweilen ein. Für 50 Cent bekommt man hier einen warmen Kaffee und kann hier Zeit verbringen.

    Bereits 1929, als die Friedhofskapelle noch neu war, gab es einen „Leidtragendenraum“. „Der ist leider irgendwann zu einem vergessenen Raum geworden“, bedauert van Horenbeeck, die sich seit nunmehr vier Jahren für die Neugestaltung eingesetzt hat. „Es ist schön, wenn es eine Möglichkeit gibt, wo Friedhofsbesucher zusammenkommen können“, sagt sie. „Trauerbewältigung ist ohnehin ein sensibles Thema. Jeder geht anders damit um. Da ist es gut, eine Möglichkeit zu bieten, wo man sich zurückziehen, oder das Gespräch mit anderen suchen kann“, ergänzt Micha Sonnenfroh, Leiter der Abteilung Stadtgrün und Gewässer.

    Auf vielen großen Friedhöfen gebe es sogar Cafés und andere Möglichkeiten, sich zu treffen. „Wir haben hier zwar kein Café, aber den Möglichkeiten entsprechend dennoch einen Treffpunkt geschaffen“, betont er. Geöffnet ist der Raum unter der Woche zwischen 7.30 Uhr und 16 Uhr. „Wenn es jemanden gäbe, der auf ehrenamtlicher Basis an den Wochenenden auf- und zuschließen könnte, dann würden wir gerne auch an den Wochenenden öffnen“, so van Horenbeeck, die Interessierte einlädt, sich unter Telefon 0741/494-398 oder per Mail unter michele.vanhorenbeeck@rottweil.de zu melden.

    Der Rottweiler Künstler Tobias Kammerer wird den Raum auf ehrenamtlicher Basis künstlerisch gestalten. Kammerer hat bereits vor einigen Jahren die Kapelle neu ausgemalt und findet: „Es wäre schön, die Gestaltung von der Kapelle über die Engelsflügel-Skulptur vor der Kapelle bis in diesen Nebenraum durchzuziehen“. „Optisch können wir uns das gut vorstellen und nehmen das Angebot von Tobias Kammerer gerne und dankbar an“, lässt Micha Sonnenfroh wissen und ergänzt, dass, Friedhöfe angesichts des Klimawandels in der Zukunft mehr und mehr auch als wertvolle Parkflächen verstanden werden, die es zu erhalten gelte.

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    Er ist schmuck eingerichtet, mit bunten Stühlen, einem Tisch und einer Kaffeemaschine: Der neue Besucherraum in der Kapelle auf dem Stadtfriedhof Rottweil. Besucher sollen hier unter der Woche die Möglichkeit haben, sich zu treffen, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu verweilen.

    Rottweil. Der Rottweiler Stadtfriedhof ist nicht nur letzte Ruhestätte, sondern auch ein Ort, der durch die parkähnliche Anlage und den alten Baumbestand zum Verweilen und zum zur Ruhe kommen einlädt. Viele, die hier die Gräber ihrer Angehörigen und Freunde besuchen, schätzen die besondere Atmosphäre inmitten des sonst so turbulenten Alltags.

    Mittlerweile gibt es ein zusätzliches Angebot, sich mit anderen zu treffen und ins Gespräch zu kommen: „Wir haben einen Besucherraum eingerichtet“, informiert Michèle van Horenbeeck, Sachbearbeiterin der Städtischen Friedhofsverwaltung. In dem kleinen beheizbaren Raum, der sich rechts neben dem Haupteingang der Kapelle befindet, laden bunte Stühle und eine Kaffeemaschine zum Verweilen ein. Für 50 Cent bekommt man hier einen warmen Kaffee und kann hier Zeit verbringen.

    Bereits 1929, als die Friedhofskapelle noch neu war, gab es einen „Leidtragendenraum“. „Der ist leider irgendwann zu einem vergessenen Raum geworden“, bedauert van Horenbeeck, die sich seit nunmehr vier Jahren für die Neugestaltung eingesetzt hat. „Es ist schön, wenn es eine Möglichkeit gibt, wo Friedhofsbesucher zusammenkommen können“, sagt sie. „Trauerbewältigung ist ohnehin ein sensibles Thema. Jeder geht anders damit um. Da ist es gut, eine Möglichkeit zu bieten, wo man sich zurückziehen, oder das Gespräch mit anderen suchen kann“, ergänzt Micha Sonnenfroh, Leiter der Abteilung Stadtgrün und Gewässer.

    Auf vielen großen Friedhöfen gebe es sogar Cafés und andere Möglichkeiten, sich zu treffen. „Wir haben hier zwar kein Café, aber den Möglichkeiten entsprechend dennoch einen Treffpunkt geschaffen“, betont er. Geöffnet ist der Raum unter der Woche zwischen 7.30 Uhr und 16 Uhr. „Wenn es jemanden gäbe, der auf ehrenamtlicher Basis an den Wochenenden auf- und zuschließen könnte, dann würden wir gerne auch an den Wochenenden öffnen“, so van Horenbeeck, die Interessierte einlädt, sich unter Telefon 0741/494-398 oder per Mail unter michele.vanhorenbeeck@rottweil.de zu melden.

    Der Rottweiler Künstler Tobias Kammerer wird den Raum auf ehrenamtlicher Basis künstlerisch gestalten. Kammerer hat bereits vor einigen Jahren die Kapelle neu ausgemalt und findet: „Es wäre schön, die Gestaltung von der Kapelle über die Engelsflügel-Skulptur vor der Kapelle bis in diesen Nebenraum durchzuziehen“. „Optisch können wir uns das gut vorstellen und nehmen das Angebot von Tobias Kammerer gerne und dankbar an“, lässt Micha Sonnenfroh wissen und ergänzt, dass, Friedhöfe angesichts des Klimawandels in der Zukunft mehr und mehr auch als wertvolle Parkflächen verstanden werden, die es zu erhalten gelte.

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